49. Blade - Verzwickte Situation
☆☆☆☆☆☆☆Blade☆☆☆☆☆☆☆☆ [Kursiv=Gedanken von Shadow, Normal=Gedanken/Sicht von Blade]
Wieso tut er uns das an?
Wieso fügt er uns nur solche Schmerzen zu?
Er wusste doch, was wir durchmachen mussten.
Wieso also?
Ich fiel zu Boden, zog verzweifelt an meinen Haaren, während sich mein Innerstes schmerzvoll zusammen zog. Es fühlte sich so an, als hätte er mein Herz brutal rausgerissen und ist darauf herumgetreten, nachdem ich es ihm wie auf dem Silbertablet präsentiert habe.
Es ist nicht deine Schuld....
Doch, dass ist es. Ich war es, der sich um seine Liebe und Zuneigung bemüht hat und nicht du Shadow. Ich weiß, dass du nur das Beste für mich gewollt hast. Aber ich konnte einfach nicht anders.....Er....er war einfach perfekt. Mein Fels in der Brandung. Mein Lebenselexir.....Mein Ein-und-Alles. Er hat uns glücklich gemacht....Doch nun....
Es ist alles in Ordnung. Du hast ja noch mich....ich werde dich niemals unglücklich machen. Versprochen!
Tränen bildeten sich in meinen Augen. Der Schmerz wurde durch seine tröstenden Worte nur noch gewaltiger und unerträglicher. Wie konnte Kyrian mich nur dermaßen verletzen? Dabei war er doch immer so liebevoll und gutherzig zu mir gewesen.
》Wir haben es verdient, aufrichtig geliebt zu werden.
Wieso versteht das niemand? Wieso sieht niemand wie einzigartig Blade war? Wieso hat sich die Welt gegen ihn verschworen?
Selbst ich habe ihn nicht verdient.
Immerhin bin ich nur ein Teil von ihm, den er tief in seinem Inneren verschlossen hat. Ach, was würde ich dafür geben, Blade mein zu machen《 dachte Shadow, ohne dass Blade etwas von seinen Gedanken erfuhr.
Plötzlich leuchtete meine Brust in einem hellen grellen Licht auf. Ein solches starkes und warmes Licht, welches ich zuvor noch nie gesehen geschweige denn gefühlt hatte. Aber dennoch kam es mir so vertraut vor....
Während ich dieses Gefühl einfangen wollte, entsprang ein Schmetterling meiner Brust und verwandelte sich nach und nach in eine Person. Als ich ihn erkannte: meinen besten Freund, der immer an meiner Seite war, mit dem ich durch dick und dünn gehen konnte, kamen mir erneut die Tränen.
》Du bist es wert.
Du bist es wert.
Du bist es wert. 《 flüsterte Shadow immer wieder, ehe er seine Stirn an meine legte und mir tief in die Augen sah.
Ich hatte das Gefühl, als könne er direkt in mein Herz blicken. Als wäre er der Einzige, welcher mich trotz meinen Schwächen so akzeptierte wie ich war. Eigentlich hätte Shadow ebenfalls für Kyrian Gefühle haben sollen -Immerhin war er totz allem nur ein Teil von mir- doch aus einem mir unbekannten Grund, hat er diesbezüglich nie etwas gesagt geschweige denn angedeutet. Während mich seine Augen in den Bann zogen, schlug mein Puls immer schneller. Die sonst freundschaftliche Atmosphäre zwischen uns war nun merkwürdig....ganz anders, als ich es gewohnt war. Ich konnte dieses Gefühl nicht genau in Worte fassen. Zwar ähnelte es dem, welches ich in Kyrians Nähe empfand. Aber es war auch nicht dasselbe.....meine ganze Gefühlswelt war völlig durcheinander.
Vor wenigen Minuten habe ich endgültig von Kyrian einen Korb bekommen. Ich hätte am Boden zerstört sein müssen und dies bin ich zum Teil noch, aber Shadows Augen raubten mir wortwörtlich den Verstand und brachten mich total aus dem Konzept. Ich kannte diesen Blick.....Augen, die sehnsuchtsvoll nach Akzeptanz und Liebe strebten...alles dafür tun würden. Doch wieso betrachtete dann Shadow genau mich mit dieser Intensität? Als ich auf seine verführerische Lippen sah, erkannte ich, dass ich wohl mehr für ihn empfinden musste. Je länger ich jedoch darüber nachdachte, desto mehr bekam ich Angst.
》Habe keine Angst!
Ich würde dir niemals wehtun.
Dafür bist du mir zu wichtig.
Immerhin warst du es doch, der mich überhaupt erschaffen hat.
Ich konnte dich zwar nicht sehen, aber fühlen.《 meinte Shadow und zeigte zu seinem Herzen.
Die Tränen flossen nur so an meinen Wangen hinab. Ich versuchte sie wegzuwischen, doch mit jedem Mal wurden sie mehr.
》 Ich kann deine Gefühle aber nicht erwidern....du weißt, dass ich dafür noch nicht bereit bin....ich...ich muss das erst einmal mit Kyrian verarbeiten... Außerdem bist du wie ein Geist....eine andere Version von mir selbst. Eine Erscheinung, die ich nicht berühren, geschweige denn lieben kann. Wie soll das mit uns Beiden jemals funktionieren?《 sagte Blade und wurde zum Ende hin immer leiser.
Mir war bewusst, dass er recht hatte.
Aber dennoch.....ich wollte nicht aufgeben. Ich wollte einen Weg finden, in dem ich einen eigenen Körper bekäme und ihn somit glücklich machen könnte. Ich wollte ihn so dermaßen glücklich machen.
Mit meinen eigenen Händen liebkosten und seine Haut unter meinen Fingern spüren.
Ich wollte ihn zu meinem eigenen machen.
Niemand anders außer ich kann ihn noch lieben....Nur ich bin es, der an seine Seite gehört. Sollen doch alle anderen verschwinden.
Er braucht nur mich ..... Und dafür werde ich sorgen.
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