In sein Bett geschlichen - Teil 2
Kapitel 33
Drake
Sie musste und würde es bereuen! Das war keine leere Aussage gewesen, sondern eine Drohung, die ich vorhatte, absolut einzuhalten. Ann war nicht die erste Frau, die sich unbedarft und ohne zu wissen, worauf sie sich einließ in mein Bett schlich, aber sie hatte definitiv den mit Abstand schlechtesten Zeitpunkt dafür gewählt.
Ich war so angespannt wie schon seit Jahren nicht mehr, der Tod meines Vaters, die Machenschaften meiner Stiefmutter, Neel. Das alles wirbelte in mir herum, schaukelte sich hoch und drohte mich umzuwerfen. Es gab nur weniges, was ich als Ventil für so etwas nutzen konnte: Töten oder ficken.
Ersteres tat ich nur unter den notwendigsten Umständen und dann so unpersönlich wie möglich. Meistens. Nicht, weil ich so etwas wie ein Gewissen hatte, sondern weil eine Waage in mir sonst drohte zu kippen und mich komplett in die Dunkelheit warf. Aber auch das Ficken war etwas wobei ich mich größtenteils zurückhalten musste, meine Sadistische Ader musste unter Kontrolle gehalten werden. Kontrolle war meine größte Stärke, das, was mich von den anderen Anwärtern auf den Thron der Mafia unterschied. Doch Ann zerrte auf eine Weise daran, die absolut nicht gut enden konnte. Für keinen von uns.
Ann musste das hier bereuen, ich würde ihr eine Lektion erteilen, die dazu führte, dass sie sich lieber einen Arm abhacken ließ, anstatt jemals wieder das Bett mit mir zu teilen. Also stürzte ich mich auf sie.
Mein Mund donnerte auf ihren, meine Zähne gruben sich ihre Lippen und meine Zunge forderte so brutal einlass. So verheerend, dass selbst das geringste Zögern dazu führen könnte, dass sie blutete. Und es schockierte sie. Ich spürte es an die Art wie sie sich unter mir für einen Moment versteifte, bevor sie sich für mich öffnete. Ich wartete darauf, dass sie aufheulte, um mir das zu geben, was ich so dringend Brauchte. Macht. Über sie, ihren Körper und ihre Lust. Macht und erdrückende Dominanz, die sie beherrschte und ungehindert benutzen konnte.
Sie hatte Glück, dass sie schnell genug ihren Mund öffnete, damit ich ihn plündern konnte, doch das hielt mich nicht davon ab, meine Hand um ihre Kehle zu legen und zuzudrücken.
Ich erlaubte ihr noch zwei oder drei rasselnde, flache Atemzüge, bevor ich den Kuss unterbrach und wartete. Geduldig blickte ich auf sie herab und suchte den Moment der Erkenntnis in ihren Augen. Sie sollte verstehen, mit was für ein Monster sie sich eingelassen hatte.
Die Klinke an ihrer Wange rutschte zu ihren Schlüsselbeinen, blieben zart genug um sie nicht zu verletzen, aber ihr deutlich vor Augen zu führen, was passierte, wenn sie auch nur einen falschen Atemzug machte.
Wir betrachteten einander. Das spärliche Licht, das die Stadt durch mein Fenster scheinen ließ, offenbarte mir ihre großen Augen, die sich immer weiter weiteten, als sie die Erkenntnis traf.
Dann ging ihr die Luft aus.
Ich stand nicht wirklich auf Würgespiele und würde dies deshalb auch nicht lange in diesem Zustand halten. Worauf ich stand war Angst und ich wartete darauf, dass sie in Panik verfiel und mir gab, was ich brauchte, was ich von ihr wollte.
Das romantische Bild, dass sich in ihren Kopf von mir festgesetzt hatte, musste endlich zerspringen, musste zerfetzt werden, um sie davon abzuhalten so etwas wie heute jemals wieder zu tun.
Ann blickte mir entgegen, kurz verständnislos, dann setzte ihr Instinkt ein und sie begann sich unter mir zu winden. Kurz glitt die Klinge über ihre Haut und karmesinrotes Blut floss über ihre schöne Haut. Dann, ohne den Blick von mir zu nehmen, gab sie auf. Und brachte mich damit erneut ins Schleudern.
Da war keine Angst, keine Verurteilung ... nur Erhabenheit.
Scheiße.
Ihr Widerstand verschwand so unfassbar schnell, dass ich von ihrer Kehle abließ und mich wütend daran machte, ihr Oberteil - eines meiner Shirts - von ihrem Körper zu schneiden. Sie holte zitternd Luft, während die Klinge durch den Stoff glitt.
Ich könnte sie verletzen, hier und jetzt.
Ihr meinen verdammten Namen in die Haut ritzen, sodass sie immer deutlich vor Augen hätte, wer ihren schönen Körper verunstaltet hatte, ihn auf diese brutale Art und Weise geschändet hatte. Doch sie zuckte nicht einmal, als ich ihre Brüste freilegte, beschimpfte mich nicht wegen dem Schnitt an ihrem Schlüsselbein und die Art und Weise wie ich sie gewürgt hatte.
Sie tat nichts.
Und brachte mich damit vollends aus der Fassung.
"Willst du das wirklich einfach so akzeptieren?"
Meine Frage war aus der Verzweiflung heraus geboren, aus Unverständnis. Ann war nicht der Typ Frau, die so eine Behandlung hinnahm. Zumindest nicht ohne Konsequenzen. Doch da war keine Furcht oder gar ein Vorwurf in ihrem Blick.
Warum?
WARUM ZUM TEUFEL?
"Nein, aber ich will wissen, warum es dir so wichtig ist, mir weh zu tun", meinte sie und ihr Blick wurde abschätzig, während sie halb nackt unter mir lag. Was stimmt mit dieser Frau nicht?
"Weil es das ist, was ich im Bett brauche, Ann. Du willst von mir gefickt werden? Dann wirst du das mit Blut und Tränen bezahlen!", blaffte ich zurück, als wäre sie ein kleines dummes Kind, dem ich das Offensichtliche erst einmal unter die Nase reiben musste um... Ann schüttelte den Kopf.
Räusperte sich, berührte leicht ihre Kehle. Bereits jetzt sah ich eine leicht dunkle Verfärbung darauf. Würge Male. Etwas blau zu dem Rot weiter unten.
"Du hast mir nie weh getan. Selbst wenn es alle anderen um mich herum taten. Mich beschimpften und erniedrigten. Du warst nie ein Teil davon, Drake." Diese Tatsache brannte sich durch meinen Gehörgang in meinen Kopf und begann dann damit, meine Wirbelsäule zu zersetzen, die mich aufrecht hielt.
Ich beugte mich wieder zu ihr herunter, ihre harten Brustspitzen strichen über meine Brust und ich liebte das Geräusch, als sie zitternd Luft in ihre Lungen sog. Ich mochte es sogar lieber, als sie ersticken zu sehen.
Das war neu. Ich teilte Frauen in der Regel danach ein, womit man ihnen am besten Angst machen konnte. Sie zu quälen, war mein Mittel einmal die Kontrolle loslassen zu können und das Monster zu sein, das in mir schlummerte. Zumindest wenige Sekunden lang. Ich fragte mich, was bei Ann am besten funktionieren würde.
"Ich will es sein, der dir wehtut, nicht die anderen." Deine Schreie, deine Furcht, deine Tränen, das alles gehört mir und ich teile nicht."
Kein einziges Wort davon war gelogen und das schockierte mich selbst bis ins Mark, denn das war nichts Normales für mich. Exklusivität verlangte ich nie, aber hatte ich nicht ein Anrecht auf Ann? Ich hatte sie vor so vielen bewahrt und wovor ich sie nicht hatte bewahren können, hatte ich sie gerecht.
Der Tag als ich meinen Vater zum ersten Mal widersprochen hatte, war der Tag als er Ann einen Finger abschneiden und an ihren Vater schicken wollte, als Erinnerung daran was wir hatten. Es war mein Vorschlag gewesen, den einer anderen, bereits toten Frau zu nehmen - einen Unterschied gemacht, hatte es nicht. Nach Milos Aussage glaubte ihre Familie tatsächlich, die ganzen Körperteile seien von ihr gewesen und es hatte sie nicht im Geringsten zurückgehalten.
Und dann war da noch der Moment, als ich erfahren hatte, dass Julien seine Spielchen mit ihr spielte. Sie in den Sümpfen ausgesetzt hatte und wie ein Tier gehetzt in der Absicht, sie entweder an die Krokodile zu verfüttern oder selbst zu zerlegen. Das hatte der Bastard mit einer gebrochenen Nase und ein paar gebrochener Rippen bezahlt und hätte Neel mich nicht von dem kleinen Irren heruntergezerrt, wahrscheinlich auch mit seinem Leben.
Anns Finger glitten über meine Schultern, zu meinem Bizeps und dann umfasste ihre zarten Finger meine, die das Messer hielten.
Sie zog meine Hand mit der Klinge an ihr Gesicht, betrachtete den Faden Blut daran, bevor sie die Zunge danach ausstreckte und ihr eigenes verficktes Blut ableckte. Der Anblick fuhr mir so heftig in den Schwanz wie noch nie etwas zuvor in meinem Leben. Scheiße.
"Dann tu' mir weh, aber nicht so. Ich bin ohne Narben hübscher.", gurrte sie, lehnte sich zu mir nach oben und ihre Lippen fuhren über mein Kinn, meinen Kiefer, über meine Raue, wanderten, bevor sie an meinen Lippen haltmachte.
Die Klinge fiel unbeachtet auf die Matratze.
Ihre Finger glitten in mein Haar, zogen mich auf die herab, als sie mich küsste, tief, langsam und so intensiv, dass sich in meinen Magen ein Gefühl erhob, dass ich weder einordnen noch leiden konnte. Und es war nicht nur das Ziehen meines Schwanzes.
Was machte diese Frau mit mir?
.....................&..............................&...............
Seraphin ist erschienen! Schaut unbedingt in meine Bio vorbei ^^
Gerade bei Amazon erschienen, weil Wattpad es ja nicht wollte 👀
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro