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Twelve ~ The Savage Ashton

Es fühlte sich komisch an. Ich kam mir ziemlich dumm vor, vor der Schule zu stehen, als wär ich ein Elternteil, das auf sein Kind wartete. Normalerweise müsste ich selbst an einem Tisch sitzen und wegen den ganzen Prüfungen Panikattacken erleiden und innerlich aufgeben.

Ich saß auf einer Bank, welche nicht weit vom Haupteingang entfernt war. Meine Hände kribbelten und eifrig starrte ich auf die Schulglocke. Nein, ich war eigentlich nicht daran interessiert, in wie viele Sekunden es klingeln würde. Ich versuchte mich auf das Ticken zu konzentrieren, da ich verdammt nervös war.

Ich hatte dezente Vorfreude auf heute Abend. Einerseits hatte ich auch Respekt. Ich plante, ihn nach seinem Namen zu fragen. Ich wollte endlich wissen, wer die Ehre hat mir Klavierspielen beizubringen. Das meinte ich natürlich nicht ernst. Eigentlich war es eher andersrum.

Ich zuckte zusammen, als es klingelte und wenige Minuten später kamen die ersten Leute aus der Tür gestolpert, da der nächste Bus in 2 Minute fahren würde. Das Problem hatte ich auch immer. Ich wollte nie lernen, wie man Auto fährt. Ich hatte Angst davor. Meine Mom hatte sich auch lange vom Steuer ferngehalten, als ihr Vater, mein Großvater in einer tragischen Kollision verstarb.

Jetzt hatte ich aber Ash und auch wenn ich manchmal Angst bekam, vertraute ich ihm. Er fuhr normal und hielt sich immer, wirklich immer an die Verkehrsregeln. "Warum so ein ernstes Gesicht?" Ich sah auf und erblickte einen grinsenden Ashton. Ich hüpfte auf und schlang meine kurzen Arme um seinen Torso. Ein Lachen erklang und ich spürte, wie er einen Arm um mich schlang. "Schön zu wissen, dass du mich vermisst hast." Ich kicherte an seine Brust und schielte anschließend an ihm vorbei. Tinas Augen verschlangen meine und sie deutete ihrer Armee, ihr zu folgen. Ich brauchte nicht allzu lange, um zu verstehen, dass sie sich auf uns zubewegten.

"Lass uns gehen", murmelte ich und steuerte bereits auf Ashs Auto zu. Jedoch hatte ihre Stimme eine größere Reichweite, als ich in Erinnerung hatte. Sie rief mir zu und lachte über irgendwas. Was ihre Reichweite anging, hätte ich mir eigentlich im Klaren sein sollen. So viel, wie sie nachts umherschrie und stöhnte, war es doch ziemlich normal, dass ihre Stimme so trainiert und ausgebaut war.

Ich ignorierte ihre Bemerkung, welche ich nicht einmal für nötig hielt zu erläutern. Die zweite konnte ich aber nicht vermeiden. "Du weißt schon, dass Ashton schwul ist, oder?" Sie stellte sich vor mich und ich bemerkte, wie sich Ashton hinter mir aufbaute. "Ich meine ja nur. Dich an ihn zu klammern, wird seine Sexualität nicht ändern. Da musst du dir aber schon einer verdammt kranken Typen suchen, der dich Begrapschen würde." Schelmisch grinste sie mir entgegen und ich hielt einfach jede Beleidigung, die mir in den Sinn kam, zurück.

"Weißt du, Tina..." Ashtons Stimme ertönte hinter mir und mit Vorsicht zog er mich hinter sich, baute sich vor der Make-up Palette auf und sah mir kurz aufmunternd entgegen. "Der wahrscheinlich größte Grund, der mir gezeigt hat, dass ich nichts an Mädchen finde, war dein Gesicht. Also tu mir den Gefallen und versteck deine Visage vor meiner."

Mit einem Ruck packte er meine Hand und öffnete seinen Audi. Als ich mich angeschnallt hatte, atmete ich laut aus und schielte zu meinem besten Freund rüber. Auch er atmete laut und als er bemerkte, dass ich ihn anvisierte, hielt er meinem Blick stand. Es dauerte keine 2 Sekunden und wir brachen in Gelächter aus.

~

"I don't get it..." Ashton sah mir misstrauisch hinterher, als ich in die Kunstabteilung abbog. "Warum brauchst du auf einmal Stifte und so? So weit ich weiß, kannst du nicht zeichnen." Während ich mir die Stiftsets ansah, überlegte ich zugleich, was für eine Ausrede ich ihm auftischen könnte.

Als ich nach den Stiften langte, meinte ich, "Jade hütet dieses Kind und dessen Mutter meinte, dass die kleine Pest gerne zeichnet und man sie so ruhig stellen kann. Meine Schwester hatte aber keine Zeit und darum stehen wir jetzt hier." "Aha..."

Ich drückte ihm den dicken Papierblock in die Hand und nahm noch einen einfachen Radiergummi, plus Spitzer dazu. Das Schmerzmittel würde ich ohne Ashton besorgen. Dazu fiel mir nämlich keine glaubwürdige Lüge ein. An der Kasse zahlte ich und nahm den kleinen Plastiksack dankend entgegen.

Im Auto sangen wir einfach, was im Radio lief und als ich dazu gezwungen war, auszusteigen und nach Hause zu gehen, sang Ash mir die dramatischen Texte von Please don't go hinterher.

Lachend schloss ich die Haustür auf und bemerkte, dass niemand zu Hause war. In der Küche lag ein kleiner Zettel auf der Theke und dieser bestätigte meine Erwartungen. Mom und Dad waren in der Firma und sprachen mit den Architekten über das Design, das noch nicht ganz fertig war. Wo Jade war, wusste ich nicht.

Ich trabte die Treppen hoch und oben angekommen, riss ich die ganzen Preisschilder und Kleber von den Dingen, die ich für den Dieb gekauft hatte. Sorgfältig legte ich das Zeug in meine Tasche und ging noch einmal sicher, dass ich auch alles hatte. Ich würde jetzt direkt wieder losmüssen. Es war 18:00 Uhr und ich musste immer noch in die Apotheke.

Die Busfahrt zog sich verdammt lange und mit brummendem Kopf trat ich in die Apotheke. "Sieh mal einer an. Die junge Harper."

Was?

"Was bringt dich hier her?"

Okay... Woher wusste, wer ich war? Zuerst sah ich sie fraglich und sichtlich verwirrt an, doch anschließend erblickte ich meine Chance, dieses Schmerzmittel ohne Komplikationen zu ergattern. "Ja, ich bin es. Meine Mutter schickt mich. Sie meinte, sie habe eine Flasche Schmerzmittel bestellt."

Ich schluckte. Was ich hier tat, war falsch. Mein schlechtes Gewissen begann mich innerlich zu zernagen, aber ich ignorierte meine Mauerblümchen-Sinne. "Ich schaue mal nach."

Ihr Blick fixierte den Computerbildschirm und meine Luftröhre zog sich langsam zusammen. Die etwas ältere Frau, die einen weißen Kittel trug und eine Brille, die mit ihren Gläsern ihre Augen viel größer wirken ließ, welche ein wenig nach vorn gerutscht war, stand mit gekrümmten Rücken hinter der Theke. Nachdenklich schob sie ihre Brille zurück an den angemessenen Platz und sah auf in mein Gesicht. "Im Register stehen keine Bestellungen von den Harpers..."

Innerlich hatte ich schon aufgegeben, als diese Oma aber meinte, dass es wahrscheinlich ein Missverständnis war. "Ich habe eine Lernende. Sie hat es wahrscheinlich vergessen. Wie viel Zentiliter hat sie den bestellt? Zahlst du bar?"

Perplex nickte ich und holte eine zwanziger Note aus meinem Portemonnaie. Ich zahlte und erwischte mich dabei zu grinsen, da ich es tatsächlich geschafft hatte. Dreist meinte ich, dass meine Mutter die größte Flasche brauchte, denn so würde der Dieb nicht jeden zweiten Tag nach Schmerzmittel fragen müssen. Und dazu konnte ich schlecht jeden Tag meinen, dass meine Mom wieder Schmerzmittel bestellt hatte.

Ich blickte auf die große Uhr, die am noch viel größeren Gebäude hing. Es war fünf vor sieben. Gelassen steuerte ich aufs Musikhaus zu und versteckte das Medikament gekonnt in meiner Jackentasche.

Dieses Mal wollte sie meinen Ausweis gar nicht sehen und lächelte mich bloß freundlich an. Im Treppenhaus sperrte ich die Hintertür auf und lief nach oben.

Das Klavier stand auf der anderen Seite des Raumes, was hieß, dass heute geputzt wurde. Stören tat es mich aber nicht. Dort, wo es jetzt stand, konnte man perfekt nach draußen sehen und die Straßen von San Diego beobachten. "Danke für's Tür aufsperren." Schnappatmend drückte ich mir meine Hand auf mein Herz. Musste er sich so anschleichen? Ich drehte mich zu ihm und hielt kurz inne. Seine Unterlippe war aufgeschlagen...

Er ignorierte meinen verwirrten Blick und klappte direkt das Piano auf. "Ich werfe dich aus dem Fenster, wenn du das von gestern schon wieder vergessen hast."

"Ja... auch hallo", grummelte ich und stellte das ganze gekaufte Zeugs auf den kleinen Tisch. Ich erschrak erneut, als dieser Idiot direkt hinter mir war und nach der Schmerzmittelflasche griff. "Danke", murmelte er ganz leise, aber ich konnte ihn klar hören, da er mir verdammt nah war.

"Kein Problem." Abwinkend entfernte ich mich von seiner, in den Bann ziehenden Aura und schüttelte unauffällig meinen Kopf. Der Nebel verdichtete sich aber immer mehr. Entweder lag das daran, dass ich verdammte 15 Minuten die Düfte von der Apotheke eingeatmet hatte oder an dem Kriminellen, der so nebenbei ziemlich gut roch.

"Lass uns üben." Meine Stimme war ein wenig zittrig, was sich nach einer Weile aber wieder legte.

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