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Sixteen ~ "I Think You're Pretty"

"Sitz gerade, Madame." Mein Vater sah mich warnend an und beäugte mich zum Abschluss mit einem abwertendem Blick. Danke.

Gequält richtete ich mich auf und setzte ein falsches Lächeln auf. Lange würde es nicht mehr dauern. Gleich war 19:00Uhr. Dies war meine Erlösung, denn Mom nutzte diesen Termin aus, um jedem zu erzählen, dass ich richtig gut im Klavier spielen war.

Ich hatte also die Erlaubnis hier zu verschwinden. Auch wenn ich den restlichen Abend in diesem engen Kleid verbringen musste und dazu noch diese hohen Schuhe, welche ich am liebsten hochkant aus dem Fenster werfen würde, um meine kleinen Füße geschnürt hatte.

Das einzige Positive hier war das Essen. Aber dem konnte ich mich kaum widmen, da mir immer wieder Fragen gestellt wurden.

"Freust du dich auf die Eröffnung?"

Ja, sicher doch.

"Läuft's gut in der Schule?"

Blendend.

Ich schielte zur großen Tür und seufzte auf. Ich musste noch 15 Minuten warten, bis ich gehen durfte. Mom musste mein verzogenes Gesicht wohl bemerkt haben und stampfte mir unterm Tisch auf meinen, sowieso schon schmerzenden Fuß. Mit dem Mund formte sie mir ein, "Reiß dich zusammen." Und mit der Hand zeigte sie mir, dass ich wieder einmal falsch saß.

Als ich mich komplett verbogen hatte, drehte sie sich zu den Gästen und lächelte ihnen entgegen. Mein Blick suchte Jade, welche etwas weiter weg war und sich lachend mit irgendwelchen Schnöseln unterhielt. Sie wusste, wie man eine Maske aufsetzte, denn keinem fiel auf, dass sie es hier hasste. Ich jedoch, ich konnte meinen Hass für dieses Business nicht sehr gut verstecken.

"Ja, Ilaria ist auf einem guten Weg. Es läuft nicht so gut wie bei Jade, aber als Elternteil unterstützt man auch das schwächere Kind, nicht wahr?" Mein Vater sah freundlich zu meiner Mom und im Einklang begann sie mit den Gästen zu lachen. Ja... Verdammt witzig.

Ich erhob mich und natürlich bemerkte ich den warnenden Blick von meinem Vater. "Ich entschuldige mich. Ich werde mich frisch machen gehen." Gespielt freundlich steuerte ich zur Garderobe.

Was gab es bitteschön frischzumachen? Ich sah aus wie von einem Hund glatt geleckt.

Mit einem traurigen und enttäuschten Gesichtsausdruck nahm ich meinen Mantel und meine Tasche entgegen und schwang mir den schwarzen Mantel über die Schultern.

Es war 18:50Uhr. Da das Musikhaus in der Nähe war, lief ich, aber es schmerzte unmerklich. Wolken hingen im Himmel und die Sonne versteckte sich kläglich hinter der weißen Watte. Vögel zwitscherten und das Brummen von den Motoren erweckte die Straßen.

Mit hängenden Augenbrauen und Mundwinkeln hielt ich der Tante am Empfang meinen Ausweis entgegen und lief direkt zum Fahrstuhl. Kay würde die Tür schon selbst aufbringen.

Mein goldblondes Haar war gelockt und hing leicht über meine Schultern. Das beige Kleid klebte an meiner Haut und fühlte sich dementsprechend auch wie eine zweite an. Ich spielte mit dem Gedanken, die Schuhe auszuziehen, steuerte aber direkt zum großen Spiegel, welcher die ganze Wand abdeckte.

Grummelnd suchte ich in meiner Tasche nach einem Taschentuch und als ich es gefunden hatte, ließ ich die viel zu teure Tasche auf den Boden plumpsen. Gehörte sowieso nicht mir. Ich trat einen Schritt näher an den Spiegel und musterte den rosafarbenen Lippenstift auf meinen ummalten Lippen.

Ich war so darauf konzentriert, dass ich gar nicht bemerkte, dass Kay hereintrat. Er stoppte in seiner Bewegung, als er mir zusah, wie ich verzweifelt versuchte den Lippenstift von meinem Mund zu reiben. "Frag nicht...", murmelte ich, als ich das Papierchen umdrehte, um noch einmal über meine Lippen zu wischen können.

"Verstanden", gab er von sich, als er das Piano aufklappte. Seine Augen suchten in der Spieglung meine und unsere Blicke trafen sich. Er musste sich wohl denken, was für eine Barbie ich war, denn sein Blick fuhr über meinen Körper runter und anschließend drehte er sich schnell weg. Er öffnete ein Fenster und fluchte leise, als er seine Hand an einer Tischecke anrempelte.

Ich drehte mich zu ihm um und warf das Taschentuch verächtlich in den Mülleimer. Gegen mein Augen Make-up konnte ich nichts machen. Ich würde schlussendlich eh nur wie ein Panda aussehen. "Ich muss einfach fragen." Kay stellte sich vor mich und deutete auf meine Kleidung. "Wo zur Hölle kommst du gerade her?"

Er folgte meiner Bewegung, als ich den Mantel über meine Arme herunterfallen ließ und ihn auf den Tisch warf. "Aus der Hölle", meinte ich, als ich am Grünäugigen vorbeiging und mein Kleid ein wenig nach unten zog. "Meine Eltern sind diese Möchtegern Geschäftsleute, die man ja in ganz San Diego finden kann."

"Und das ist nichts für dich?"

Ich schüttelte meinen Kopf und wartete, bis Kay sich neben mich setzte. Ich spielte selbstständig die ersten Noten durch und war stolz auf mich. Auch Kay schien überrascht und ein Lächeln zeigte mir seine weißen Zähne. "Wie lief es gestern?" Kopfschüttelnd ließ ich meinen Blick auf meine freigelegten Beine sinken und fuhr einer Linie meines Kleides nach. "Scheiße. Mrs White ist ziemlich unzufrieden."

Ein leises Lachen ertönte aus seiner Kehle und er strich sich sein Haar aus der Stirn. "Hast du denn nicht so getan, als wüsstest du, was dort steht?"

"Das war es ja. Ich tat so und dann wollte sie aber den Rest auch wissen. Sie hat mich also ertappt."

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihm in die Augen. Zum ersten Mal fiel mir auf, dass er ziemlich lange Wimpern hatte, die aber nicht schwarz waren. Nein, sie hatten dieselbe Farbe wie sein Haar. Dunkelblond mit einem Stich von Braun.

Ich wollte meinen Blick wieder abwenden, da ich nicht starren wollte und legte eine Hand auf die Tasten. Mir fiel jedoch auf, dass auch er sich die Zeit genommen hatte, mich zu mustern.

Seine Augen wanderten über mein ganzes Profil und mit einem langsam anhebenden Blick sah er mir ein letztes Mal entgegen, bevor er sich dem Klavier widmete. "Machen wir den Anfang noch ein paar Mal durch und dann gehen wir weiter. Vielleicht schaffen wir es, die erste Strophe durchzumachen."

Ich nickte und folgte seinen Handbewegungen, die fließend über die Tasten flogen. Den Anfang hatte ich in der Tasche, als es aber weiterging, stockte meine Euphorie.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen versuchte ich dasselbe zu tun, was Kay tat, aber es schien mir wie eine Fremdsprache, die man nicht lernen konnte. Jedenfalls konnte ich es nicht. "Du verspannst dich wieder." Kays Hand führte meine an und eigentlich konnte ich das ziemlich gut verarbeiten, aber sein Bein, welches an meiner nackten Haut lag, warf mich aus der Bahn.

Er schien gar nicht so weit zu denken. Eigentlich war es auch keine große Sache, aber ich war das nicht gewöhnt. Einfach nur die Tatsache, dass ein fremder Körper an meinem ankam, ließ mich komplett zitternd zurück. Es konnte kaum an Kay liegen. Auch wenn er ein hübscher Junge war, lag es eher einfach an der Tatsache, dass ich ein verdammtes Mauerblümchen war. "Alles okay?"

Sein Blick ruhte auf mir und ich nickte kläglich. "Versuch es noch einmal." Mit den frisch lackierten Fingernägel startete ich einen neuen Versuch und scheiterte. Ich gab es aber nicht zu und schob es auf meine Schuhe, die wirklich schmerzten. Ich entschuldigte mich und rutschte ein wenig zur Seite.

Mit verzogenem Gesicht schnürte ich die Monster von meinen Füßen und legte meinen Kopf aufstöhnend in den Nacken.

Himmlisch.

Hinter mir hörte ich, wie Kay ein wenig mit den Tasten spielte und zufrieden richtete ich mich wieder auf. "Ich glaube, du verstehst gar nicht, wie gut das gerade tat", grinste ich und legte meine Finger wieder auf die Tasten. "Noch dazu sehen die Dinger sowieso scheiße aus." Gedanken versunken spielten meine Finger die ersten Töne.

"Im Allgemeinen sehen nur wenige Leute mit dem scheiß Zeug gut aus. Zum Beispiel meine Schwester, meine Mom und ja... teilweise auch mein Vater. Da konnte ich noch nie wirklich mithalten."

Meine Finger flogen gleichzeitig über die Tasten und ohne es zu merken, überquerte ich die Brücke zur ersten Strophe. "Ich weiß zwar nicht, wie deine Familie aussieht, aber ich finde, dass du wirklich hübsch bist. Und das mit dieser Kleidung oder im Alltag."

Meine Finger stolperten ihren Weg vom Klavier und ich spürte, wie mir die Farbe ins Gesicht schoss. Jetzt hoffte ich einfach, dass das Make-up meine Errötung abdeckte.

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