Das Ende einer Ära
Menschenkönig Delesius ein machthungriger Tyrann, war auf der Suche nach einem Weg, sein kurzes Menschenleben zu verlängern, auf das Elixier des Ewigen Lebens gestoßen und wie besessen davon, es in seine gierigen Hände zu bekommen. Er veranlasste eine Reihe an Versuchen und Experimenten an seltenen magischen Wesen, die jedoch alle Fehlschlugen und nicht selten mit dem Tod der Wesen endeten.
Eines Tages entschlüsselte ein mächtiger Magier namens Horus, endlich die Formel des Elixiers.
Die Formel beinhaltete: Die Flügel einer Fee, die Träne einer Meerjungfrau und das Blut eines Elben.
Hunter ein Mädchen, dass bei Feen aufgewachsen war, wusste wo sich der Feenwald befand, weshalb Delesius sie verfolgen ließ. Das junge Mädchen flüchtete in den Wald des Lebens wo es von Dalia, der Titanin der Natur aufgenommen wurde. Delesius verlangte von Dalia, Hunter auszuhändigen, doch die Naturtitanin verweigerte die Auslieferung des Mädchens, was den Aufmarsch des siebten königlichen Heeres auf den Wald des Lebens auslöste. Der verrückte Menschenkönig war bereit alles zu Opfern um an Hunters Wissen über den Feenwald zu gelangen.
Durch eine hinterlistige Lüge schaffte es Delesius den Lichttitanen Neferrian zu überzeugen, das siebte königliche Heer anzuführen. Horus ahnte zu dem Zeitpunkt schon, dass der Lichttitan nicht lange brauchen würde bis er die Lüge des Königs durchschauen und die Seiten wechseln würde. Der Magier kreirte einen meisterhaften Plan, der vorsah das Blut des Titanen für die Beschwörung eines hohen Blutdämons zu nutzen.
Die Schlacht begann und alles kam wie es kommen musste. Neferrian wandte sich auf die Seite der Verteidiger des Waldes und Horus beschwor mit dem Blut des Titanen einen Blutdämon. Es war das erste Mal in der Geschichte von Kataria, dass ein Blutdämon aus Titanenblut beschworen wurde. Das mächtige Blut des Titanen machte den Dämon äußerst gefährlich und unberechenbar. Der Dämon verursachte während der gesamten Schlacht den größten Schaden am Wald, er war unkontrollierbar und eine Gefahr für ganz Kataria.
Mit der Hilfe von Nero dem Blitztitanen und John dem Titanen des Gleichgewichts gelang es Neferrian mit einer heiklen Aktion bei der sich der Lichttitan in den Rachen des gefräßigen Dämons stürzte, den Weltenfresser von innen zu vernichten und Kataria vor dessen zerstörerischen Kraft zu bewahren.
Während die Titanen mit dem Blutdämon beschäftigt waren, schafften es die königlichen Soldaten Hunter zu fangen und ihr die Informationen zum Feenwald Mithilfe eines Gedankensteins zu entziehen.
Die Schlacht endete schließlich mit großen Verlusten auf beiden Seiten, wobei das königliche Heer von 80.000 Soldaten komplett ausgelöscht wurde. Horus kehrte, durch die Beschwörung stark geschwächt, als einziger mit dem Gedankenstein zurück.
Mit der Schlacht um den Wald des Lebens, war eine Ära zu Ende gegangen. Eine Ära in der Frieden geherrscht hatte. Nun stand ein Zeitalter von Kriegen und Katastrophen bevor.
Für Menschenkönig Delesius waren die Titanen eine große Bedrohung. Sie schienen unbesiegbar zu sein. In der Schlacht im Wald des Lebens wurde dem tyrannsichen König zum ersten Mal eine Grenze gesetzt. Delesius würde nun alles in seiner Macht stehende nutzen um die Titanen zu töten.
Er begann damit Lügen über die Titanen zu verbreiten und die Völker Katarias gegen die Hüter der Welt aufzuhetzen.
Die Horus Legionäre, pechschwarze Ritter, die durch magische Aufputschmittel zu Übermenschen verwandelt worden waren, wurden in ganz Kataria entsandt um die mächtigen Titanentöter zu finden.
Horus fand durch seine Nachforschung schließlich heraus, dass sich die mächtigen Waffen unter den Festungen der Titanen befanden.
Zu dem Zeitpunkt ahnte noch niemand, was für fatale Folgen diese Entdeckung haben würde.
Als der verrückte Menschenkönig über Horus von dem Aufenthalt der Waffen erfuhr, wollte er um jeden Preis in den Besitz dieser mächtigen Waffen gelangen.
Delesius und seine Lakaien wussten zwar wo sich die Festung der Naturtitanin befand, doch griffen diese nicht an, weil sich dort zuletzt vier Titanen auf einmal aufgehalten hatten. Stattdessen ließ der verrückte König nach den anderen verbliebenen Festungen suchen. Delesius war mit seinen Beratern zum Entschluss gekommen, dass es klüger wäre die Titanen einzeln zu jagen und zu töten.
In der Gruppe konnten die Titanen ihre Schwächen ausgleichen und waren viel schwerer zu töten.
Die Festung des Eistitanen war von allen am leichtesten zu finden, weil sie sich im kalten Norden befand. Kirios der Eistitan hatte sich über die Jahrhunderte stark von den anderen Titanen abgeschottet und wenig Kontakt gehabt. Auch von den Geschehnissen der Außenwelt hatte Kirios nicht viel mitbekommen, weshalb ihn der plötzliche Aufmarsch der Horus Legion völlig überrumpelte. Es waren hundert Legionäre gegen einen Titanen. Horus selbst hatte die Legionäre zuvor mit kälteresistenten Zaubern belegt und mit verzauberten Rüstungen ausgerüstet.
Ein erbitterter Kampf entstand zwischen den Legionären und dem Titan. Durch die Resistenzzauber war es für Kirios extrem mühsam die Horus Legionäre zu töten, was den Kampf in eine fuchtbare Länge zog. Die aufgeputschten Legionäre kämpften eisern Tag und Nacht durch und schienen nicht zu ermüden.
Während Kirios mit den Legionären beschäftigt war, suchte Horus mit einem mächtigen Seher nach der Grotte, an der sich der Titanentöter des Eistitanen befand. Der Seher konnte die Waffe ausfindig machen und mit der Unterstützung von Zwergen einen Tunnel errichten.
Horus hatte sich in den vorherigen Monaten mit der Erschaffung neuer Supersoldaten befasst, die in der Lage sein sollten, die Titanentöter zu benutzen. Der Magier hatte unschuldige Bauern entführen lassen und mit dunklen Zaubern in willenlose Kreaturen verwandelt. Er verabreichte ihnen unmengen von magischen Substanzen, wobei nur wenige überlebten. Die Überlebenden seiner Experimente entsandte Horus in die Grotte um das Feurige Schwert zu bergen.
Sie alle verfielen bei der Berührung mit der Waffe zu Staub. Alle bis auf einen. Einem Namenlosen Ritter, gelang es unversehrt mit dem Schwert aus der Grotte zurückzukehren. Der Namenlose war unter dem Einfluss unzähliger Zauber und magischer Substanzen zu einem absoluten Monster geworden, dass nur noch den befehlen seines Meisters gehorchte.
Als der Namenlose dem Kampf mit seinem feurigen Schwert beitrat, standen nur noch wenige Legionäre auf ihren Beinen. Kirios hatte die hundert Legionäre auf nur zwanzig Stück dezimiert. Der Eistitan war durch den pausenlosen Kampf mit den pechschwarzen Rittern der Horus Legion stark erschöpft.
Der eigentliche Kampf hatte jedoch erst mit der Erscheinung des Namenlosen begonnen. Die ewigen Flammen des Feuerschwertes loderten tausende Jahre lang und konnten nicht gelöscht werden. Als der Eistitan durch die feurige Klinge mit dem ewigen Feuer in Brand gesteckt wurde, wusste er dass es um ihn geschehen war. Das ewige Feuer zwang den Titanen sich dauerhaft zu heilen, was ihn entsetzlich schwächte. Durch die enorme Hitze des Schwertes war außerdem die Eismagie des Titanen praktisch wirkungslos.
Trotz des Titanentöters dauerte der Kampf drei ganze Tage, wobei der Namenlose von außen unterstützt wurde. Magier, königliche Soldaten und Horus Legionäre feuerten mit allem was sie hatten auf den Titanen. Letztendlich gelang es ihnen den Titanen zu Fall zu bringen.
Kirios versuchte vor seinem letzten Atemzug seine Feinde zu überzeugen ihn nicht zu töten und warnte sie vor der Gefahr des gestörten Gleichgewichts in Kataria. Niemand erhörte seine warnenden Worte und der Namenlose versetzte dem Titanen schließlich den Todesstoß.
Der Tod des Titanen hatte fatale Folgen für Kataria. Ein eisiger Schneesturm fing sich langsam an aus dem Norden über Kataria zu erheben und alles auf der Stelle zu Eis erstarren zu lassen.
Für Delesius war der Tod des Titanen ein großer Sieg, es zeigte ihm dass die allmächtigen Wesen bezwingbar waren.
Als durch einen Seher bekannt wurde, wo sich die Festung der Wassertitanin befand, zögerte Delesius nicht und entsandte seine mächtigen Untergebenen um Alexandra die Wassertitanin zu töten.
Alexandra war ein geselligeres Geschöpf als Kirios und obwohl sie von einigen anderen Titanen gehasst wurde, hatte sie sich nicht wie Kirios komplett abgeschottet. Die Festung der Wassertitanin war von Meeresbewohnern bewohnt, die Alexandra bei einem Angriff zur Seite stehen würden, weshalb Horus einen Plan schmiedete um die Wassertitanin von ihrer Festung zu locken. Mit einer meisterhaften Illusion lockte Horus die Titanin in eine Falle wo man sie umzingelte und unter tagelangem dauerbeschuss setzte. Während die Titanin in der Falle gehalten wurde, griffen die restlichen Truppen die Festung an. Der Namenlose Ritter konnte Mithilfe des Feuerschwertes die Barriere, die um der Festung lag brechen und es den Soldaten ermöglichen hinein zu stürmen. Durch den Seher konnten sie schließlich den Titanentöter der Wassertitanin orten. Der Namenlose sprengte einen Weg zur Grotte frei und zerstörte dabei fast die gesamte Festung.
Es war ein rotes magisches Schwert mit einem Zauber der jegliche Heilung unterband. Bewaffnet mit zwei Titanentötern begab sich der Namenlose an den Ort wo Alexandra in der Falle saß.
Die Wassertitanin hatte es währendessen geschafft sich aus der Falle zu befreien und das Blatt zu wenden. Die königlichen Soldaten hatten ihre gesamte Munition auf die Titanin verschossen, die sich durch ihre dauerhafte Regeneration am Leben gehalten hatte. Im Nahkampf hatten die Soldaten der wütenden Titanin nichts entgegenzusetzen und wurden von ihr in Stücke gerissen. Die schweren Rüstungen zeigten sich schnell als großer Nachteil gegen das Wasser.
Dem Namenlosen der mittlerweile im Besitz zweier Titanentöter war, machte das Wasser jedoch nichts aus. Er nutzte das Feuerschwert um die Wasserangriffe der Titanin verdampfen zu lassen und fügte der Titanin mit dem anderen Schwert tödliche Wunden zu, die sich durch Magie nicht mehr schließen lassen würden. Alexandra konnte sich nicht mehr heilen und war dem Tod geweiht. Der Namenlose enthauptete die Titanin, nachdem sie durch den Verletzungen keine Kraft mehr zum weiterkämpfen hatte.
Der Tod der Wassertitanin hatte wie der Tod des Eistitanen schreckliche Folgen. Der Wasserspiegel des Meeres stieg drastisch an und große Gebiete von Kataria wurden überschwemmt. Mächtige Kreaturen wie Meeresdrachen die durch den Tod der Wassertitanin vor Wut schäumten, nutzten die Überschwemmungen um sich an den Menschen zu rächen und töteten unzählige Unschuldige. Dies war jedoch nur der Anfang. Die wahre Katastrophe begann als ein gewaltiger Monstertsunami in Form einer gigantischen Welle auf Katarias Landmassen zuraste und alle Städte an der Südküste unter Wasser setzte.
Kataria wurde nun von zwei Katastrophen heimgesucht. Aus dem Norden der tödliche Eissturm und aus dem Süden die gewaltige Flut die ganze Landmassen verschlang. Es war klar, dass für die Bewohner Katarias schwere Zeiten anbrechen würden.
Statt sich seiner fatalen Fehler einzugestehen nutzte König Delesius die gewaltigen Katastrophen um die Bewohner Katarias weiter gegen die Titanen aufzuhetzen. Selbst diejenigen die den Titanen zuvor gut gesinnt waren, fingen an die mächtigen Wesen zu hassen. Leider war es sehr glaubwürdig, dass die mächtigen Titanen vermeintlich hinter der gewaltigen Katastrophe steckten, weshalb die meisten Delesius Worten glauben schenkten. Der heimtükische König versprach den Bewohnern Katarias außerdem, dass die Katastrophen aufhören würden, wenn man alle Titanen tötete. Eine dreiste Lüge, die nur wenige durchschauten.
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