28. Kapitel
Auf sehr schmerzhafte Weise wurden mir die kleinen, feinen Glassplitter aus der Haut gezogen. Sie saßen tief und da es sich um unzählige handelte saß ich dementsprechend lange in der Krankenstation. >Schafft Ihr es eigentlich einmal nicht hier zu landen?<, fragte die Heilerin genervt, als sie an meinen Beiden hantierte. >Es tut mir leid.< Sie verdrehte nur genervt die Augen und zupft mir einen weiteren Splitter aus der Haut. >Autsch<, sagte ich wehleidend, denn es war sehr unangenehm. >Entschuldigung, aber Ihr wollt diese Fremdkörper sicher aus Eurer Haut haben bevor sich Eure Haut regeneriert, denn danach wird es noch schwerer sie zu entfernen<, sagte sie streng. >Ja, möchte ich.< >Gut, dann reißt Euch zusammen.< Ich wusste das sie es nicht so hart meinte, denn das durfte sie sich gar nicht erlauben, aber ich saß schon Ewigkeiten hier fest und die Heilerin war nur damit beschäftigt meine Dummheit gerade zu biegen, da war es verständlich das einem da irgendwann der Geduldsfaden riss. >Wie seid Ihr eigentlich dazu gekommen?< >Ich war an der Regenbogenbrücke und habe mich an die Stelle gesetzt an der einst der Bifrost war.< Sie schüttelte nur missbilligend den Kopf. >Ich hoffe für Euch, das Ihr dies nie wieder tut.< >Sicher nicht.< Denn diese ganze Tortur war viel zu mühselig und schmerzhaft um es noch einmal durch zu machen.
>So, fertig.< Die Heilerin stand auf und entfernte sich von mir, um die Pinzette auf ein kleines Tablett zu legen. >Ihr braucht kein Verband, da eure Haut sich sehr schnell regeneriert, jedoch solltet Ihr in den nächsten Stunden einfach nichts tun.< >Ich gebe mein bestes<, antwortete ich und stand ebenfalls auf. >Das hoffe ich.< Mit diesen Worten entließ mich die Heilerin und ich durfte die Krankenstation verlassen. Der Flur und auch an sich das Schloss war sehr ruhig, wie immer, doch irgendetwas beunruhigte mich. Ich konnte es nicht genau sagen, doch es lag Unheil in der Luft. Es war zum greifen nahe. Warum konnte es nicht einmal einen ruhigen Tag geben? >Hallo?<, rief ich schüchtern in die Stille hinein. Das Einzige, das ich zu hören bekam war das leise Echo meiner Stimme. >Hallo?<, fragte ich etwas bestimmter. >Ist da jemand?< Keine Antwort. Normalerweise würden Wachen oder Zofen hier herumschwirren doch das war nicht der Fall, das Schloss wirkte wie ausgestorben. >Das ist nicht witzig, wenn hier jemand ist soll er sich zu erkennen geben<, sagte ich verunsichert, denn diese ganze Situation bereitete mir Unbehagen. Ich war schon immer etwas ängstlich gewesen, daher war ich jetzt auch nicht sonderlich mutig. Da ich es mittlerweile wirklich mit der Angst zu tun bekam ging ich schnell zurück zum Krankenzimmer. Jeder meine Schritte hallte ungewöhnlich laut in dem Gang, daher war ich froh die Tür schnell zu erreichen, denn ich wusste das sich dahinter noch die Heilerin befand. Schnell riss ich die Tür auf, um sie panisch hinter mir zu schließen. Ich lehnte mich an die geschlossene Tür an und musste meine relativ schnelle Atmung und meinen schnellen Puls wieder beruhigen. Meine Mundwinkel hoben sich und ich musste grinsen, lautstark musste ich anfangen zulachen, denn ich hatte tatsächlich gedacht das ich in Gefahr wäre, doch ich war zu voreilig. Es befand sich keiner im Raum. Nein, das stimmte nicht ganz. Es befand sich absolut nichts im Raum, weder das Bett auf dem ich vor kurzem noch saß, noch die zwei kleinen Tische. Der Raum war komplett leer geräumt. War ich einfach nur im falschen Raum? Nein, das war ich nicht, schließlich gab es nicht so viele Türen in dem Gang. Aus meinem Gesicht war nichts mehr von der anfänglichen Fröhlichkeit zu sehen, stattdessen konnte man nun das blanke entsetzten ablesen. Panisch stieß ich mich von der Tür ab und riss sie auf. Ich wusste nicht wohin ich sollte, denn ich hatte Angst was mich als nächstes erwarten würde. Schnell lief ich im Gang lang und steuerte direkt auf die nächste Tür zu, doch als ich sie öffnete verstand ich noch weniger, denn auch dieser Raum war komplett leer. Ich konnte nicht glauben was ich da sah, um mich zu vergewissern rannte ich zu den nächsten Türen und stieß sie schnell auf, nur um zu sehen das auch diese leer waren. Ich verstand nicht was hier vor sich ging. Auch als ich ein Stockwerk tiefer in die Räume schaute fand ich absolut nichts. Wie konnte das sein? Es war unmöglich. Doch ich hatte keine weitere Möglichkeit darüber nachzudenken, denn die Raumtemperatur fing an zusteigen. Irgendwas stimmte hier nicht und zwar gewaltig. Mein Instinkt riet mir ab zu hauen und genau das tat ich auch. Ich nahm mein Beine in die Hand und versuchte vor all dem weg zu rennen, doch es nützte nicht viel. Je schneller ich versuchte all dem zu entfliehen, desto schneller nahm meine Umgebung an Hitze zu. Ich traute mich nicht stehen zu bleiben, da ich nicht wusste was geschehen würde wenn ich es täte. Die Hitze wurde immer unerträglicher, doch zu meinem Glück sah schon weitem den Haupteingang. Auf meinem Weg lief ich an keiner Wache, keiner Zofe und an keiner Heilerin vorbei, es war toten Still. Die einzigen Geräusche die ich war nehmen konnte waren meine Schritte und ein leises Knistern, welches immer lauter wurde. Ich beachtete es aber gar nicht weiter, denn ich war viel zu verschreckt um mich umzudrehen. Die Tür nach draußen, zu meiner Freiheit, war zum greifen nahe und doch Meilen entfernt. Es fühlte sich an als würde sich die Tür immer weiter von mir entfernen und desto schneller ich laufe verstärkte sich dieser Effekt nur noch mehr. Schlussendlich schaffte ich es dann doch sie zu erreichen und stemmte mich mit voller Kraft dagegen, doch sie ließ sich nicht öffnen, zu schwer war sie. Das Knistern, welches mich die ganze Zeit verfolgte, wurde immer lauter und ich schaffte es einfach nicht mehr es zu verdrängen. Ich drehte mich um und konnte meinen Augen nicht trauen. Der Gang aus dem ich so eben kam hatte Feuer gefangen, alles brennte und das Feuer kam hungrig auf mich zu. Alles was sich ihm in den Weg stellte verschluckte es einfach. Ich drehte mich wieder um und versuchte dem Feuer durch das große Tor zu entkommen, doch es regte sich einfach nicht. Egal wie stark ich mich dagegen stemmte, es bewegte sich keinen Zentimeter. Das Feuer ließ aber nicht auf sich warten, es kam mir immer näher. Durch den verbrannten Putz fing es an zu qualmen. Erst langsam, dann immer stärker. Ich musste anfangen zu husten und versuchte es irgendwie den Rauch aus meiner Lunge zu bekommen, doch es half alles nicht. Der Rauch verdichtete sich immer stärker wodurch sich meine Sicht immer weiter verschlechterte, doch das waren nicht meine einzigen Probleme, denn das Feuer kam mir immer näher, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich musste erneut Husten und musste dabei mit Schrecken feststellen das ich immer schlechter Luft bekam, das Feuer verbrauchte allmählich die letzen Reserven an Luft in diesem Raum und wenn ich nicht schnell an Luft käme würde ich durch den Erstickungstod sterben. Doch ich hatte noch ein Ass im Ärmel, ich konzentrierte mich auf die Tür und ließ sie mit einer großen Druckwelle öffnen. Im Nachhinein hätte ich das schon viel früher machen sollen, doch solche Ideen fallen einem ja immer erst zu spät ein. Ohne groß zu überlegen rannte ich durch die Tür und schloss schnell die beiden Flügeltüren, überraschenderweise ging das Schließen leichter als das Öffnen. Außer Puste lehnte ich mich gegen die Tür und versuchte mich wieder zu beruhigen, doch draus wurde nichts. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich von der Tür weg, denn die goldene Tür war kochend heiß, zum Glück konnte ich das Feuer wieder im Schloss einschließen, doch woher kam es überhaupt? Jedoch hatte ich nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn ich konnte Panische Schreie und Kindergeheule war nehmen. Ich schaute auf und war sprachlos, nicht nur das Schloss brannte, ganz Asgard brannte. Viele Häuser waren durch das Feuer zerstört und brachen in sich zusammen. Die Asen versuchten sich vor den stechenden Flammen zu schützen, doch nützte es nicht, sie verschwanden einfach in dem Feuer nur die qualvollen Schreie drangen an mein Ohr. Ich war wie paralysiert, es war ein Albtraum. Über mir schaffte es gerade das Feuer durch eines der Fenster zu brechen und die ganzen Glassplitter regneten auf mich hinab. Schützend hob ich meine Arme und versuchte mein Gesicht von den Scherben abzuschirmen. Klirrend landeten sie neben mir. Ich hatte mit Schmerzen gerechnet, doch spürte ich einfach nichts. Ich stellte mich wieder aufrecht hin und schaute mir meine Arme an, sie hatten keinen Kratzer abbekommen. Weder blutete ich, noch steckte irgendetwas in meiner Haut. Nun war ich komplett verwirrt, doch auch diesmal hatte ich keine Überlegungszeit. Denn die Tür vor der ich stand fing an sich nach außen zu dehnen, der Druck im inneren des Schlosses stieg und musste irgendwo entweichen. Ich hatte nicht viel Reaktionszeit, auf einmal wurde ich von einer starken Druckwelle erfasst und weg geschleudert. Hart landete ich auf den kleinen Kieselsteinen, doch auch dies Mal verletzte ich mich nicht. Die beiden Flügeltüren flogen links und rechts an mir vorbei und erwischten mich nicht um Haaresbreite. Völlig geschockt lag ich auf dem Boden und schaffte es nicht aufzustehen, jedoch war die Zeit gegen mich. Da das Feuer wieder genug Luft und Verbrennungsmateriel hatte konnte es sich wieder ausbreiten und verschlug die umliegenden Bäume. Ich stemmte mich auf die Knie, um aus dieser Position auf zustehen und rannte zu den Ställen, denn ich wusste das ein Pferd deutlich schneller war als ich zu Fuß. Schnell lief ich zu den Boxen und versuchte alle Pferde zu befreien. Wiehernd verschwanden die ersten Pferde durch das Tor und ich verlor sie in dem mittlerweile dichten Qualm. Einem Pferd konnte ich jedoch die Freiheit noch nicht schenken. Ohne es zu zäumen oder zu sattel schwang ich mich auf seinen Rücken und ritt ebenfalls durch das Tor hinein in den Rauch. Der Rauch war so dicht das ich kaum die Hand vor Augen sah, ich verließ mich komplett auf die Instinkte des Pferdes. Dies war eine kluge Entscheidung, denn das Pferd fand ohne große Mühe den Ausgang. Das Hufgetrappel wurde von den Schreienden Göttern übertönt und ich fühlte mich schrecklich, da ich nicht helfen konnte. Links und Rechts neben mir sah ich verbrannte Leichen und verbrannte Tiere, ein ekelerregender Anblick. Das Pferd beschleunigte seine Geschwindigkeit und trat und sprang auf unglaublich viele Leichen, doch schien ihm das nichts weiter auszumachen, mir aber schon, denn ich war kurz davor meinen Würgereiz nicht mehr unterdrücken zu können. Dazu kam noch der Gestank von verbranntem Fleisch, das mich an das Grillen an schönen Sommerabenden erinnerte, wodurch mir noch schlechter wurde. Doch als wenn die Situation nicht schon schlimm genug wäre brach neben uns ein Haus zusammen. Vereinzelte Bruchstücke vielen dem Pferd in den Weg, es erschreckte sich und stemmte sich auf die Hinterbeine, da ich nichts außer die Mähne zum festhalten hatte wurf mich der Hengst von seinem Rücken. Als er merkte das ich ihm nicht mehr zur Last viel rannte er panisch weg. Langsam stand ich auf und musste feststellen das ich mir wieder einmal keine Verletzung zuzog. Ich hatte nicht einmal Ruß oder Dreck an meiner Kleidung oder an meinem Körper, ich war vollkommen unversehrt. >Hilfe!< Eine leise, kindliche Stimme konnte ich aus den Trümmern wahrnehmen. Ich versuchte irgendwas zwischen dem Schutt und dem Dreck auszumachen. Eine kleine Hand ragte aus einem Betonklotz heraus. >Bitte, helft mir.< Es war flehend und schwach. Ich wollte helfen und lief auf das zerstörte Haus zu. Automatisch ließ ich die Rauchschwaden erscheinen und hob ohne Anstrengung die Trümmer hoch. Die Rauchschwaden umschlossen Betongteil um Betongteil und schwebten in der Luft, um mir einen Weg zu dem Kind frei zu machen. Nur langsam konnte ich den Schutt beiseiteschaffen, denn ich hatte Angst das ich das Kind dann irgendwie verletzten würde. >Hallo?< Die Stimme war nur noch ein Hauchen und ich konnte es kaum noch richtig hören. >Es ist alles okay, ich bin da.< >Wer ...ist... da?< Nur noch beschwerlich konnte sie sich artikulieren und ich hatte Angst das ich zu spät war und sie nicht mehr retten konnte, doch so schnell gab ich nicht. Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später konnte ich das kleine Mädchen sehen. Die junge Asin war nur leicht bekleidet und hatte viele kleine Schnittwunden auf dem Gesicht und am Körper. Behutsam hob ich den letzten Brocken hoch und legte sie frei. Vorichtig hockte ich mich zu ihr hin. >Alles wird gut, ich helfe dir.< >Ich habe Angst.< Sagte das kleine Mädchen und schaute mich mit glasigen Augen an. >Das kann ich verstehen, doch es wird alles gut. Vertrau mir.< Doch sie glaubte mir nicht, voller entsetzten schaute sie mich an. Ich brauchte ein paar Sekunden um zu verstehen das ihr Blick nicht mir galt. >Er ist ein böser Mann.< Das kleine Mädchen hob zitternd den Zeigefinger und zeigte an mir vorbei. Ich drehte mich um, um zu schauen was sie meinte und musste schlucken. Dort stand der 'head master' mit zwei Leibwachen, wie es der Zufall wollte war der Rechte das Narbengesicht. Vor Schreck ließ ich den Schutt fallen und wirbelte dadurch Dreck auf. >Ich habe dich gewarnt<, sagte er und nickte dem Narbengesicht zu. Dieser hob seine Waffe und zielte auf mich. Schützend warf ich mich vor das Mädchen und musste mit ansehen wie der Pfeil sich in meinen Brustkorb grub, genau dort wo mein Herz lag. Ich spürte absolut nichts, das einzige was ich spüren konnte war, dass das Mädchen in sich zusammensackte und meine Hand losließ, die sie kurz zuvor ergriffen hatte. Der Schock saß tief. In meiner Brustregion klaffte ein Loch, doch es blutete nicht. Der Pfeil ging sauber durch und tötete das Kind, aber nicht mich. Unachtsam wurde ich an den Armen gepackt und auf die Beine gezogen. Die beiden Männer drehten mich so das ich dem 'head master' direkt in die roten Augen starren musste. >Du hättest all das Verhindern können, doch wie so oft versteckst du dich lieber und lässt den Kampf andere austragen, obwohl er nicht für sie bestimmt ist<, sagte er hämisch grinsen und kam mir dabei immer näher. Er bückte sich und hob ein verbranntes Stück Holz hoch, er holte Schwung und schlug mir damit kräftig gegen die Schläfe und tatsächlich passierte diesmal etwas, denn alles um mich herum wurde schwarz...
***
Zu der gleichen Zeit saß Frigga entspannt in einer kleinen Kammer und las sich die Schriftrollen durch, welche all die Jahre keine Achtung bekamen. Es handelte sich um Informationen über Janul und ihre Bewohner. Als Odin und Hela Janul erobern wollten, dabei aber scheiterten, hatten sie noch eine letzte Idee, die jedoch nie umgesetzt wurde. Sie schleusten Spione in Janul ein damit diese immer die neusten Informationen nach Asgard schickten, weshalb? Wenn es in Janul irgendwelche Schwächen oder Probleme gab wüsste Odin darüber Bescheid und hätte daraus seinen Nutzen ziehen können. Doch als dann die Streitigkeiten mit Hela begannen setzte er sich zu Ruhe und verlor Janul aus den Augen, davon erfuhren die Spitzel aber nichts und sendeten immer wieder Informationen nach Asgard, bis zu ihrem Tod.
Frigga saß schon eine geschlagene Ewigkeit in der winzigen Kammer und suchte nach nützlichen Informationen, doch waren es so unglaublich viele Schriftrollen, dass sie dachte nie fertig zu werden. Sie wollte schon aufgeben als ihr eine weitere Schriftrolle ins Auge viel, sie sah genauso aus wie die restlichen und unterschied sich nicht wirklich von den anderen, doch irgendetwas machte sie besonders. Frigga hob sie vom Boden auf und brach das Siegel. Ihre Erwartungen waren nicht besonders groß, da sie bereits glaubte alles über Lora in Erfahrung gebracht zu haben. Vorsichtig öffnete sie die Rolle, um sie ja nicht zu beschädigen, ohne groß weiter zu zögern fing sie an zu lesen:
„Eilmeldung,
durch meine Kontakte konnte ich in Erfahrung bringen, dass auf Janul nicht alles so ist wie es scheint. Die Familie Nygård, eine adlige und hoch angesehen Familie beim König, hat mehr Dreck am Stecken als ich vorerst angenommen hatte.
Aufgrund eines „Herzinfarktes" starb der Vater, der Gleichzeit ein Rat Mitglied war. Dadurch sollte der erstgeborene Sohn seinen Platzt einnehmen, was er auch tat. Jedoch hätte genauso die zweitgeborene, Lorane Nygård, die Nachfolgerin sein können, jedoch wurde sie geschickt übergangen. Dies ließ mich stutzig werden und ich begann Nachforschungen zu tätigen, es stellte sich heraus, dass die Tochter gar nicht so war, wie man es der Außenwelt schilderte. Sie ist, genauso wie ihre Mutter, eine Hexe. Zauberkunst ist hier zwar sehr hochangesehen, jedoch für eine Kämpferfamilie sehr ungewöhnlich. Doch ist dies nicht der Grund weshalb ich schreibe, denn der eigentliche Grund ist der:
Oswald Nygård, starb an keinem natürlichen Tod. Er wurde kaltblütig von einem Familienmitglied ermordet, man munkelt, dass es sich um die Tochter handelt, da sie sich zuvor ungerecht behandelt fühlte, denn aufgrund der Magie die sie beherrschte wurde sie gezwungener Maßen vor der Außenwelt versteckt, damit niemand sah das Lorane keine Kämpferin war. Denn das hätte die Familie in den Schmutz ziehen können. Genau kann ich es nicht sagen, da dies alles gut vertuscht wurde, aber bei einem bin ich mir sicher. Man sollte ihr nicht trauen, ich werde dem weiter nachgehen um genauere Informationen zu erhalten.
Pulsar."
Nachdenklich packte Frigga die Schriftrolle beiseite. Sie hatte schon viel über 'Pulsar' gelesen, er war ein guter Spion und hatte immer zuverlässige Informationen, doch sie war sich nicht sicher, ob sie ihm Glauben schenken sollte. Lora, war eine freundlich, offene Persönlichkeit, Frigga war sich nicht sicher, ob sie auch zu einem Mord fähig sein sollte. Da sie jetzt Blut gelegt hatte musste sie einfach weiter suchen, vielleicht würde sie erneut fündig werden. Mit neuem Mut fing sie neu an in den Schriftrollen zu wühlen und wurde auch schnell fündig:
„Eilmeldung,
Ich muss eine traurige Nachricht vermitteln.
Der Spion 'Pulsar' wurde verhaftet, wegen seinen Nachforschung in der Familie Nygård. Ich habe mich dem ebenfalls gewidmet, da er mich um Hilfe bat, jedoch werde ich diese jetzt einstellen. Mir soll nicht das selbe Schicksal ereilen wie 'Pulsar', denn er soll am morgigen Sonnenaufgang hingerichtet werden.
Ich halte es auch für Schlauer den Kontakt mit Asgard abzubrechen um meine Tarnung nicht in Gefahr zu bringen.
Ratanakiri Zirkon."
Das war die letzte Nachricht von den Spionen. Enttäuscht rollte sie die Rolle zusammen. Sie hatte sich deutlich mehr erhofft, jedoch wurden ihre Befürchtungen war. Lora war nicht das was sie zu sein vorgab. Frigga nahm sich fest vor Lora so schnell wie möglich aufzusuchen und all die offenen Fragen zu beantworten. Sie richtete ihre Kleidung und trat aus der Kammer und machte sich auf den Weg zum Schloss, nichts ahnend was Lora gerade durchmachen musste.
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