24. Kapitel
Ich öffnete Schweiß gebadet meine Augen. Meine Atmung war schnell, flach und kurz, jedoch hatte ich trotzdem das Gefühl zu ersticken. Auf meinem Mund war eine Art Maske befestigt, ich riss sie mir so schnell es ging vom Mund und atmete die kalte, aber frische Luft ein. Mein ganzer Körper zitterte und ich starrte wie gebannt an die Decke über mir. Es war so unglaublich leise, nur das schnelle und laute piepsen neben mir war zu hören. Es machte mich nervös und wütend. Ich konnte es einfach nicht ertragen. Ich wischte mir mit meiner Hand über das nasse Gesicht und bemerkte dabei die Schläuche welche in meinem Körper steckten. Sie stachen in meine Haut und führten zu einer Maschine. Aus Panik riss ich sie aus meinem Körper und augenblicklich hörte das unregelmäßige Piepen auf.
Meine Atmung beruhigte sich allmählich und auch mein Herzschlag nahm wieder einen regelmäßigen Rhythmus an. Nicht nur die vergangenen Tage machten mir Sorgen, denn auch meine Vision machten mir zu schaffen. Es war eine total neue Erfahrung auf die ich gern verzichtet hätte, denn wenn es tatsächlich meine Zukunft zeigte, sah sie nicht sonderlich rosig aus.
Ich ließ meinem Blick durch den halb beleuchteten Raum schweifen. Nach näheren Betrachten erkannte ich, dass es sich um ein Krankenzimmer handelte. Es sah dem Krankenzimmer sehr ähnlich in dem ich zum ersten Mal aufwachte, jedoch gab es kleine Unterschiede. Das Bett und die Fenster waren deutlich größer und durch ein paar Bilder an den Wänden wirkte es viel freundlicher. Ich fühlte mich irgendwie geborgen und sicher, ich war tatsächlich froh hier zu sein. Der Raum war nur spärlich beleuchtet und draußen dämmerte es schon, dadurch konnte ich nicht wirklich viel mehr erkennen. Ich wollte gerade aufstehen als die Tür urplötzlich aufgemacht wurde und somit den Raum mit Licht flutete. Ich musste meine Augen zusammen kneifen und brauchte ein paar Sekunden, um mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Es trat eine kleine Gestalt in den Raum, ich konnte nur die Umrisse erkennen, da das Licht doch zu stark schmerzte. Die Person trat aus dem Licht und ich erkannte sie einigermaßen. Es handelte sich um eine Heilerin. Aus irgendeinem Grund war ich heilfroh sie zu sehen, wobei es sich nicht wirklich darauf bezog sie als Person zu treffen, sondern eher das ich irgendjemand zu Gesicht bekam, da ich es nicht länger allein ausgehalten hätte. Durch die vielen Fragen, Gedanken und Wissenslücken bekam ich Kopfschmerzen, daher brauchte ich etwas um mich abzulenken. >Ihr seid ja tatsächlich wach.<, sagte sie überrascht. >Ja, bin ich. Weshalb wundert ihr euch darüber?< >Ihr wart fünf Tage nicht bei Bewusstsein.< Sie kam auf mich zu und stellte sich mir gegenüber. Ich brauchte etwas um die Nachricht zu verarbeiten. Es fühlte sich nicht wie fünf Tage an. Mir wurde auch erst zu diesem Zeitpunkt klar was das eigentlich bedeutete. >Ist Loki Tod?< Platzte es aus mir heraus. >Ja, es tut mir leid, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Wie geht es euch?< Ich schaffte es nicht darauf zu antworten, denn ich war viel zu schockiert. Tief im Inneren wusste ich es, jedoch wollte ich es nicht wahr haben. Schließlich hätte ich es ja schaffen können. >Lady Lorane?< Sie holte mich aus meinen Gedanken. >Es tut mir leid. Ja, es geht mir soweit gut.< >Das ist erfreulich. Ich schlage jedoch noch mindestens zwei Tage Bettruhe vor.< Ich schaute sie entsetzt an. >Nein, bitte. Wie gesagt: es geht mir gut. Ich möchte hier nicht eingesperrt werden.< >Das werdet ihr auch gar nicht, aber ihr wart dem Tode nah, da solltet ihr euch ein wenig Ruhe gönnen.<, sagte sie und schaute mich streng an. >Nein, ich kann nicht.< >Es war keine Bitte.< Mit diesen Worten drückte sie mich zurück auf das Bett und schaute zu den Schläuchen die wild herum hingen. Sie schüttelte missbilligend den Kopf und richtete sich wieder auf. >Bleibt bitte wenigstens bis morgen im Bett. Es ist für eure Gesundheit.< Sie ging um das Bett herum und schaltete die Maschine ab. >Ich werde der Königin Bericht erstatten. Sie wird euch morgen besuchen kommen.< Sie drehte sich um und ging zur Tür, doch bevor sie diese erreichte schaute sie noch einmal zu mir. >Ihr solltet meinen Rat befolgen und die Bettruhe einhalten.< Sie öffnete die Tür und verließ den Raum. Das Problem war nur, ich war schon immer eine rebellische Person. Ich hielt mich selten an Regeln und schon gar nicht an irgendwelche Anweisungen. Meine Optionen waren überschaubar. Entweder ich blieb im Bett oder ich folgte der Frau umso zu Frigga zu gelangen. Ich musste einfach mit ihr sprechen. Sie konnte mir Antworten geben und mir einen Rat geben. Ich war viel zu verwirrt und zugegebenermaßen auch verängstigt, denn mit jedem Mal machten mir diese Visionen mehr Angst. Sie wurden von Mal zu Mal immer authentischer und wirkten immer realer. Ich hüpfte schnell aus dem Bett und flitze zur Tür. Ich öffnete sie und schaute hinaus. Es befand sich keiner im Flur, darüber war ich sehr verwundert, denn ich hatte damit gerechnet, dass mein Zimmer bewacht würde. Im Nachhinein war diese Idee idiotisch, da ich nicht wichtig genug war um bewacht zu werden. Leise und bedacht schlüpfte ich durch die Tür und schloss sie hinter mir. Ich war mir nicht sicher, ob ich Frigga überhaupt finden würde. Jedoch war ich mir sicher, dass sie sich in ihrem Gemach aufhalten würde. Meine Füße trugen mich automatisch aus dem Gang. Jedes Mal bevor ich um eine Ecke bog schaute ich nach, dass keiner über meinen Weg lief, denn ich wollte nicht, dass meine kleine Reise hier endete.
Nachdem ich etliche Flure, Gänge und Korridore durchquert hatte konnte ich endlich das Zimmer von Frigga ausmachen. Doch kurz bevor ich sie erreichen konnte öffnete sich die Tür und die Heilerin verließ den Raum der Königin mit Frigga im Schlepptau. Ich hätte damit rechnen sollen, schließlich hatte sie mir gesagt dass sie zu ihr wollte. Mich packte die Panik, ich wusste nicht einmal wieso, sie konnte mich ja letztlich nicht bestrafen oder der Gleichen und doch hatte ich irgendwie Angst. Ich hatte keine Zeit zurück zulaufen um mich hinter der letzten Ecke zu verstecken also nahm mich meine einzige Option die mir geboten wurde. Ich öffnete die erst beste Tür und schlüpfte durch die Tür hinein in mein Versteck. Ich schloss die Tür hinter mir und ohrfeigte mich innerlich für meine rebellische Ader. Ich hätte einfach in dem Zimmer bleiben sollen und ich wäre nicht in diesen ganzen Schlamassel hineingeraten. Ich lauschte an der Tür und hörte die Schritte der Frau, sie lief zum Glück einfach weiter ohne irgendwo anzuhalten. Ich wartete noch ein wenig bis ich ihre Schritte kaum noch wahrnehmen konnte und wollte gerade die Tür öffnen um zu Frigga zu gelangen als ich eine Stimme vernehmen konnte. >Vor wem versteckt ihr euch? < Ich zuckte zusammen und konnte mich zurück halten das kein Schrei meine Kehle verließ. Ich drehte mich abrupt um und schaute zu der Stimme die ich nur zu gut kannte. >Es ist erfreulich zu sehen das es euch mittlerweile so gut geht, dass ihr wieder im Schloss umher irren könnt.<, sagte Frigga, mit einem grinsen im Gesicht. >Ja mir geht es besser.< Doch bevor ich noch irgendetwas sagen konnte kam sie auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Sie ließ mich los und schaute mich eindringlich an. >Ich hatte gedacht ihr erwach nicht mehr aus dem Koma, es sah sehr schlimm für euch aus. Ich bin so froh das ihr heil vor mir steht.< Sie ließ von mir ab. >Die Heiler verloren schon die Hoffnung.< >Aber ich war nur fünf Tage nicht bei Bewusstsein, wie kann es sein, dass sie so schnell aufgaben?< >Eine berechtigte Frage. Nun, wir leben in einer Welt der Götter, es ist üblich das der Körper von Götter viel schneller regeneriert als der von Menschen, somit waren wir in Sorge, da ihr einfach nicht wach wurdet obwohl euer Körper komplett regeneriert war.< Sie wand sich von mir ab und ging in den Raum hinein. Erst jetzt hatte ich die Möglichkeit mich im Raum umzusehen. Er war relativ klein und beschaulich, es gab einen kleinen Tisch der direkt unter einem Fenster stand und links und rechts befanden sich kleine Bücherregale. Es wirkte wie ein kleines schlichtes Arbeitszimmer.
Der restliche Raum wurde weder mit Gold oder dergleichen verziert, es war ein ganz normales Büro. Ich war überrascht, dass es so einen simplen Raum in Asgard gab. Erst jetzt sah ich die kleine Tür die ebenfalls in dem Raum führte, wahrscheinlich sah sie wie ich mich hier versteckte und kam durch ein anders Zimmer in dieses. Frigga drehte einen Stuhl zu mir und setzte sich hin. >Warum seid ihr eigentlich hier, müsstet ihr nicht im Bett liegen und euch auskurieren?<, fragte sie. >Um genau zu sein hatte ich fünf Tag um mich auszuruhen, aber der eigentliche Grund ist, dass ich eure Gesellschaft brauche. Ich möchte nicht allein sein.< Frigga schaute mich skeptisch an. >Das ist nicht der einzige Grund, nicht war? Ihr würdet mich nicht aufsuchen, weil euch die Gesellschaft fehlt, dafür habt ihr einen zu großen Respekt vor mir.< Frigga's Vermutung wurde bestätigt als mir alle Gesichtszüge entglitten. Ich brauchte ein paar Sekunden um meine Worte zu sammeln, denn ich wollte nicht das Frigga durch mich noch mehr Sorgen hatte. Ich konnte ihr ansehen, dass ihr der Tod ihres Sohns zusetze, da wollte ich ihr nicht noch mehr Probleme bereiten. >Ich hatte wieder eine Vision.< Jetzt war es Frigga die mich sprachlos und sorg voll ansah und genau das wollte ich nicht. >Das erklärt es zumindest.<, sagte sie nachdenklich. >Was genau?< >Weshalb ihr erst jetzt wieder bei Bewusstsein seid. Eure Verletzungen waren binnen Stunden geheilt und doch seid ihr nicht wieder wach geworden. Doch wenn ihr mir jetzt sagt das ihr eine Vision hattet erklärt, warum ihr erst jetzt wach wurdet. Durch die Vision wurdet ihr davon abgehalten wach zu werden.<, sagte sie gedankenverloren, mit einer Handbewegung zeigte sie auf einen Stuhl und ließ mich verstehen das ich mich zu ihn setzten durfte. Doch anstatt auf dem Stuhl Platz zu nehmen ging ich auf den Tisch zu und hüpfte, einigermaßen elegant, auf die Tischkante um mich dort nieder zulassen, dabei begrub ich ein paar Akten unter mir. Frigga achtete nicht weiter darauf und schaute verloren in die Ferne. >Ich verstehe aber nicht wie ich dann fünf Tage schlief. Meine Vision ging höchsten zehn Minuten, wie kann es sein das ich fünf Tage weg war?< Sie schaute wieder zu mir und beantwortete meine Frage: >Ich kann das nicht 100 %tig sagen, aber von ein paar sicheren Quellen gehe ich davon aus, dass ihr förmlich von eurer Vision gefangen genommen wurdet. Dadurch konntet ihr erst wieder aufwachen als sie beendet war. Manchmal kann es vorkommen, das eine Vision länger andauert als man es eigentlich empfindet, das heißt im realen Leben vergeht die Zeit schneller als in der Vision. Deshalb wart ihr fünf Tage weggetreten, obwohl es für euch nur zehn Minuten waren.< Ich nickte verstehend. >Also rein theoretisch hätte ich in diesem komatösen Zustand noch viel länger verweilen können?< >Ja, es gibt Fälle in denen manche nimmer erwachten. Aber das tut nichts mehr zur Sache, da ihr aus ihr entfliehen konntet. Aber was mich mehr interessiert ist, was konntet ihr sehen, fühlen, riechen oder bemerken? < Ich überlegte wie ich es ihr am schonenden bei bringen konnte. >Wirklich viel konnte ich nicht erkennen. Ich befand mich in einem Raum, er war heiß und leuchtete bedrohlich rot. Ich glaube ich war eingesperrt in einer Art Käfig und ich verspürte Angst, Panik und Furcht. Es war grauen voll.< Ich machte eine Pause, da die ganzen Gefühle wieder hochkamen und ich eine gewisse Zeit brauchte um weiter zu sprechen. Frigga sah es mir an und wartete geduldig, doch da ich nach ihrem Geschmack doch etwas zulange brauchte sprach sie weiter. >Konntet ihr irgendetwas riechen oder sehen das euch verraten würde wo ihr euch genau befandet? < Ich dachte über ihre Worte nach und versuchte mich an die Vision im genauen zu erinnern. >Ja, in der Tat. Es roch nach verwesenden und verbrannten Fleisch, aber ich kann nicht genau sagen woher es kam oder was genau es war.< >In Ordnung gut, aber könnt ihr euch noch an andere Kleinigkeiten erinnern, irgendetwas das euch euren Aufenthaltsort verraten würde, denn es kann gut sein das es eure Zukunft darstellt und dann solltet ihr darauf vorbereitet sein. < Sie schaute mich eindringlich an. >Wie gesagt so lange war ich nicht in der Vision und mehr als die Hälfte der Zeit musste ich über meine Wehwehchen jammer, obwohl...< Ich dachte angestrengt nach und versuchte mir den Raum genauer ins Gedächtnis zurufen. >...die Wände waren spröde und gerissen und dahinter schimmerte es rot hervor. Es sah Lava sehr ähnlich.< Ich dachte weiter nach und versuchte diesen Hinweis mit irgendetwas zu verbinden. >Ich glaube ich weiß es.< Sagte ich extatisch. >Dieser Raum befindet sich auf diesem Feuerplaneten von dem ich euch bereits erzählt habe. Ich hatte auf ihm schon mal eine Vision und dieser Ort sieht genauso aus.< >Wie genau sieht dieser Planet aus?<, fragte sie mich wissend, scheinbar hatte sie eine Vermutung von welchem Planeten ich sprach. >Er ist düster und unheimlich. Überall ist verkohlte Erde und man konnte Flüsse aus Lava erkennen. Der ganze Ort ist unerträglich heiß. Ein perfekter Ort für das Element Feuer.< Frigga betrachtete mich bei meiner Erzählung genau und überlegte wohl was sie darauf antworten sollte. >Ich muss euch leider enttäuschen, ich kenne diesen Planeten nicht und auch ich weiß nicht einmal ob er existiert. < Ich war verwundert über dieses plötzliche Desinteresse. >Aber was genau hat das zu bedeuten?< Ich verstand nicht weshalb sie mich so schnell abwürgte. >Ich weiß es nicht, aber ich denke das dies nicht wirklich etwas zu bedeuten hat. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass manche Visionen einfach nur irgendwelche Hirngespinste sind. Man muss lernen diese von echten Visionen zu unterscheiden.< Sie stand auf und schaute aus dem Fenster. Mittlerweile war es draußen pechschwarz, nur die Sterne leuchteten seelenruhig am Himmelszelt. Die einzige Lichtquelle in dem Arbeitsraum waren kleine Lämpchen die von allein angingen und dem Raum etwas Licht spendeten. >Wollt ihr etwa damit sagen das es alles nur ein reiner Zufall ist?< >Nein, nicht genau, aber ich möchte euch bitten meinem Rat zu beflogen, lasst es einfach ruhen.< Ich schaute sie skeptisch an. Ich verstand ihren plötzlichen Umschwung nicht. >Warum? Ich bezweifle das es sich um einen Zufall handelt, das passt alles zu gut zusammen.< >Genau das ist das Problem, vielleicht ist das alles kein Zufall sondern geplant.< Fragend schaute ich sie an. Sie bemerkte, dass sie sich verplappert hatte. Frigga drehte sich vom Fenster weg und wollte gehen. Doch ich schaffte es noch rechtzeitig sie am Handgelenk zu packen und sie damit zum Anhalten zu zwingen. >Was genau verschweigt ihr mir?< Ihr Blick glich einem getreten Hund und irgendwie tat sie mir leid. >Bitte, es ist für euch das Beste, wenn ihr auf mich hört. Lasst es einfach bei einem Hirngespinst und denkt nicht weiter darüber nach.< >Wieso?< Ich konnte, nein, ich durfte einfach nicht locker lassen. Ich musste einfach heraus finden was das alles auf sich hatte. Durch die Erkenntnis, dass ich noch viel mehr Kräfte besaß als ich am Anfang dachte bekam ich ein wenig Panik. >Bitte, glaubt mir einfach.< Sie zog ihre Hand aus meinem Griff und ging zur Tür. >Frigga, bitte.< Doch sie war bereits verschwunden. Sie ließ mich komplett verloren zurück. Das sie mehr wusste als sie zugab war mehr als nur offensichtlich, doch weshalb wollte sie ihr wissen nicht mir teilen? Eine der vielen Fragen die mir im Kopf schwirrten. Frigga hatte aus irgendeinem Grund von meiner Vision angst bzw. vor dem was sie zeigte, denn ihr ganzer Körper hatte sich angespannt. Ihre Reaktion zeigte mir, dass sie mir Informationen verschwieg, doch weshalb tat sie das? Ich wusste, dass sie mich indirekt warnen wollte, aber ich war schon immer neugierig gewesen, dadurch konnte ich nur an einem Ort meine Fragen beantworten. Doch bevor ich meinen Wissensdurst stillen konnte musste ich vorerst wieder ins Krankenzimmer, nicht das mich jemand vermissen würde.
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