22. Kapitel
Ich lag in meinem Zimmer und starrte an die Decke. Mein Gehirn war überarbeitet, ich verstand diese ganze Situation einfach nicht, ich konnte nicht begreifen wie ich in all das hineingeraten konnte, aber das schlimmste war ich fühlte mich sogar dafür verantwortlich. Loki wurde größenwahnsinnig und ich unterstützte ihn dabei. Ich fühlte mich schrecklich. Meine Augen fixierten keinen bestimmten Punkt und es wurde mit der Zeit anstrengenden immer nur die weiße Farbe zu betrachten, daher schloss ich meine Augen und versuchte einfach nicht weiter darüber nachzudenken. Nachdem ich bei Heimdall war flog direkt wieder zum Schloss und schloss mich seit dem auf meinem Zimmer ein. Ich brauchte Ruhe zum nachdenken. Der Plan von Loki erschloss mir nicht und das machte mich rasend. Ich war schon immer ein guter Denker gewesen, aber irgendwie kam ich trotzdem nicht dahinter. Was genau wollte er auf Jotunheim? Hat er sich bedankt, dass die Eisriesen ins Schloss eindrangen und somit die Krönung verhinderten oder hat er einen Pakt mit ihnen Abgeschlossen? Ich wusste es nicht. >Es ist schon traurig dich da so liegen zu sehen.< Ich schreckte auf. Am Panorama Fenster stand er wieder und schaute hinaus auf Asgard. Seine Hände hielt er hinter seinem Rücken fest und er wirkte fast friedlich. >Wieso wusste ich, dass ich dich in kurzer Zeit wieder sehen würde?< >Intuition?< Ich richtete mich auf und schaute zu ihm. Er dagegen beachtete mich gar nicht. >Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?< >Ja das kann ich, aber das willst du nicht. Du willst wissen was passieren wird. Du willst das ganze Rätsel rund um Asgard und der Königsfamilie lösen, du kannst einfach nicht anders. Zu groß ist deine Neugier.< Er schaute nun zu mir und es war mir deutlich lieber als der 'head master' aus dem Fenster schaute. Er war viel zu unheimlich. Sein Blick durchborhte mich und es fühlte sich an als könnte er tief in meine Seele blicken. >Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben was geschehen wird?< >Nein, das kann ich nicht.< Ich rollte genervt mit den Augen. >Aber ich kann dir das sagen was ich sehe. Schau mal raus. Der Bifrost wurde geöffnet und ich denke du weißt wer gerade wohin reist.< >Ach weiß ich das?< Dieses ganze Gespräch nervte mich. >Ja, überleg doch mal.< Ich dachte angestrengt nach. Das Volk durfte den Bifrost nicht benutzten, sprich nur die Königsfamilie oder Asen die über dem Volk standen. Odin schlief und Frigga blieb bei ihm, für Loki sehe ich keinen Sinn nocheinmal zu verreisen. >Ich habe keine Ahnung.< Jetzt verdrehte er die Augen. >Was ist mit den besten Freunden von Thor?<, sagte der 'head master' genervt. >Aber natürlich, sie würden nach Thor suchen, aber das wäre Verrat.< Der Rothaarige zuckte nur mit den Schultern, es war klar das es ihm egal war. >Ich kann aber nichts unternehmen, ohne nicht selbst auch Verrat zu begehen und ich will hier nicht weg.< >Früher oder Später musst du das eh.<, sagte er und schaute wieder aus dem Fenster. >Deine Vergangenheit wird dich einholen, das weißt du genau. Egal wie sehr du auch versuchst die Liebe und unschuldige Lorane zu sein, dass wird dir keine mehr abkaufen sobald man die Wahrheit über dich erfährt. Du hast genauso viel Dreck am stecken wie Loki.< >Lass das mal meine Sorge sein, bis jetzt lief alles glatt.<, sagte ich und war sauer darüber das er so mit mir sprach. Das schlimme war, dass er recht hatte. Ich konnte mich nicht mein Leben lang verstecken und mir ein Palast aus Lügen bauen, bis jetzt hatte ich es geschafft rechtzeitig abzuhauen bevor jemand etwas über mich heraus fand. Doch jetzt war es anders. Frigga wusste was ich war und Loki hatte ich zu viele kleine Hinweise gegeben. >Schau, ein weiteres Mal wird der Bifrost geöffnet.< Mit diesen Worten lenkte er geschickt vom Thema ab. >Wer sollte ihnen den hinter her fliegen? Loki wird das sicher nicht kümmern, oder doch? Er will das Thor auf der Erde bleibt.< Mir rauchte buchstäblich der Kopf. Ich hatte zu wenig Puzzelteile, ich schaffte es einfach nicht die wenigen zusammen zu setzen. >Willst du nichts unternehmen?< >Nein, was auch? Es ist nicht mein Konflikt.< >Geh zu Odin.<, sagte die Illusion verschwörerisch. >Weshalb?< >Intuition?<, sagte er und verschwand. Ich hasste diese Art Gespräche mit mir. Ich führte oft Selbstgespräche, so oft wie ich alleine war ist das auch kaum verwunderlich, aber ich hasste es mit Person zu sprechen die nicht mal tatsächlich im Raum waren. Ich saß unschlüssig auf meinem Bett und wog meine Optionen ab, bis mir auffiel das ich gar keine andere Wahl hatte. Um heraus zu finden was hier vorsich ging musste ich wohl oder übel aus diesem Zimmer gehen und das Geschehen mit offenen Augen mitverfolgen. Ich wusste nicht genau wohin ich gehen sollte, schließlich konnte sich Loki sonst wo im Schloss haughalten. Den einzigen Anhaltspunkt den ich hatte, war der Vorschlag von meinem Unterbewusstsein. Mir blieb also nichts anderes übrig als diesen zu befolgen.
Der Weg durch das Schloss zu dem Gemach von Odin verlief relativ reibungslos, sieht man davon ab, dass ich mich zwei mal vor Aufregung verlaufen hatte. Dadurch verlor ich viel Zeit. Ich konnte zu meiner Verwunderung schon von weiten erkennen das die Tür sperrangelweit offen stand und keine Wachen wache hielten. Ich nahm einen dumpfen Schlag war und beschleunigte meine Geschwindigkeit. Als ich an seinem Zimmer ankam sah ich einen blauen Mann auf dem Boden liegen, einen Eisriese. >Du hast deinen Tod gefunden durch den Sohn von Odin.<, hörte ich Loki sprechen. >Loki, wartet.<, rief ich noch, aber zu spät. Loki hatte bereits sein Zepter auf ihn gerichtet und schoss einen goldenen Strahl ab, der Eisriese explodierte und übrig blieben nur kleine verkolte Fetzen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich stand einfach nur unschlüssig an der Tür und beobachtete das Schauspiel das sich mir bot. >Loki, du hast ihn gerettet.<, sagte Frigga. Ich hatte sie gar nicht bemerkt. Sie lag vorher auf dem Boden, sie schaffte es aufzustehen und lief zu ihrem Sohn um ihn zu umarmen. Loki erwiederte diese umarmung. Mir fiel erst jetzt erst wirklich auf das Loki seine Rüstung und seinen Helm trug, als wäre er darauf vorbereitet gewesen. >Ich schwöre dir Mutter sie werden bezahlen für das was sie heute getan haben.< Er schaute seine Mutter eindringlich an. Es war ein schöner Mutter Sohn Moment, jedoch wurde er schnell von Thor zerstört. >Loki.< Thor tauchte auf einmal neben mir auf, er trug ebenfals seine Rüstung und seinen Hammer, das waren mir eindeutig zu viele Zufälle für einen Tag. >Oh hallo Lora, schön euch zu sehen.<, sagte Thor verdutzt, aber ehrlich. >Ähm ja, gleichfalls.< Jetzt erst bemerkte mich auch Frigga, sie sagte aber nichts zu meinem plötzlichen auftauchen, da sie viel zu erfreut darüber war Thor zu sehen. >Thor, ich wusste du würdest zu uns zurück kehren.<, sagte sie erleichtert und rannte auf ihren zweiten Sohn zu um diesen zu umarmen. Er erwiderte diese Umarmung eher halbherzig. Er schaute seinen Bruder nur böse an. Loki dagegen sah überaus geschockt aus, dass Thor wieder da war, er hatte nicht damit gerechnet. >Warum erzählst du ihr nicht das du den Destroyer geschickt hast um unsere Freunde zu töten und mich.<, sagte Thor wütend, als seine Mutter von ihm abließ. Er ging auf Loki zu und dieser wich zurück. >Was?<, antworteten Frigga und ich gleichzeitig. Ich hatte niemals gedacht das Loki zu sowas im stande war, da hatte ich ihn wohl unterschätzt. >Nun, damit wurde wohl Vaters letzter Wille vollstreckt.<, sagte Loki gelassen, als würde er sich keiner Schuld bewusst sein. >Ach, du bist ein guter Lügner Loki, das warst du immer schon.< Die beiden Brüder standen sich gegenüber, nur Odin lag dazwischen. >Schön das du wieder hier bist. Wenn du mich entschuldigst, ich muss Jotunheim zerstören.< Mit diesen Worten richtete er das Zepter auf Thor und schoss einen goldenen Strahl ab. Durch den Druck wurde Thor von seinen Beinen gerissen und flog in einem hohen Bogen durch die Wand. Er hinter ließ ein klaffendes Loch. Loki drehte sich nun zu uns und kam auf uns zu. >Loki, warum machst du das? Was ist nur in dich gefahren?<, fragte Frigga fassungslos, sie konnte einfach nicht verstehen weshalb Loki das alles tat. Sie war halt eine wahrhaftige Mutter, blind vor Liebe. >Nicht jetzt Mutter.< Er ging an ihr vorbei und blieb bei mir stehen. Er schaute mich mit einem entschuldigenden Blick an. >Ihr wisst weshalb ich das tun muss?<, fragte mich Loki und ich konnte ihm ansehen das er auf eine bestimmte Antwort wartete. Ich musste ihn aber leider entäuschen. >Nein. Ihr macht einen fatalen Fehler, lasst es einfach ruhen.< Loki schaute mich gekränkt an. >Wenn ihr so denkt, dann tut es mir leid.< Er zielte mit dem Zepter auf mich und der goldene Strahl erfasste mich. Ich hatte gar keine Zeit zu reagieren, denn ich flog schon mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gegen die nächste Wand, beim Aufprall hörte ich es drei mal laut kacken. Ich rührte mich nicht mehr, ich hatte zu viele schmerzen. >Es tut mir wirklich leid, aber ihr seid einfach zu mächtig und ich möchte euch nicht weiter hinein ziehen.<, sagte Loki einfühlsam, er stellte sich wieder gerade hin und verließ mich. >Oh meine Güte, wie geht es euch?<, fragte Frigga als sie mich erreichte. Sie kniete sich neben mich und zog mich aus der Wand heraus. >Es ging mir schonmal besser.< >Ich verstehe nicht was in ihn gefahren ist.<, sagte sie und half mir mich aufzurichten. Bei jeder kleinen Bewegung schmerzten meine Rippen und mein Nacken. Ich hatte mir wieder einmal etwas gebrochen. >Er war noch nie so. Er war immer ein lieber Junge, glaubt mir das.< Es war irgendwie herzerwärmend zu sehen wir sie trotzallem zu ihrem Sohn stand. >Ich weiß, ihr braucht ihn nicht zu verteidigen. Ich weiß was er gerade durch machen muss.<, sagte ich und drücke mit voller Kraft gegen meinen Oberkörper. Es knackte ein weiteres mal und die erste Rippe saß wieder an seinem rechtmäßigen Platz. >Kommt ich geleite euch zur Heilkammer.< Sie half mir mich auf zu stellen. >Alles gut, ich schaffe das. Loki hat Recht. Ich bin mächtig, ich kann ihn aufhalten.< Erwiederte ich und versuchte allein stehen zu bleiben, dass gelang mir aber nicht und Frigga schaffte es gerade noch rechtzeitig mich aufzufangen. >In dieser Verfassung würdet ihr kein großes Hindernis für ihn darstellen.< >Ich muss es aber tun.<, sagte ich mit fester Stimme. >Weshalb?< >Weil ich schon einmal tatenlos zu sehen musste wie eine ganze Spezies ausgelöscht wurde. Damals wusste ich nicht wie ich es verhindern sollte, doch jetzt bietet sich diese Möglichkeit. Ich kann es verhindern, ich muss es verhindern.< Frigga schaute mich traurig an, nickte dann aber zustimmend. >Macht das was ihr nicht lassen könnt, aber seid vorsichtig.< Mittlerweile konnte ich wieder alleine stehen. Leicht humpeld ging ich zu dem Loch in der Wand, aus dem Thor vor kurzem flog. >Bitte passt auf euch, nicht das Loki euch noch etwas tut in seinem Wahn.< Ich muste leicht schmunzeln, denn schließlich hatte ich schon unglaublich starke Schmerzen durch ihn. >Mach ich.< Ich ließ mich fallen und flog los. Bei jedem Flügleschlag schmerzten meine Rippen, es war ein Wunder das ich nicht sofort abstürtze. Von meiner ursprünglichen Eleganz war nichts mehr zu erkennen. Ich fühlte mich wie eine zu fette Taube, die es nur schwer schaffte die Höhe zu halten. Die Nacht wurde von einem hellen Strahl erleuchtet. Der Bifrost war bereits aktiviert worden und seine gewaltige Kraft ließ sich an Jotunheim aus. Ich verlor immer stärker an Höhe und gleitete die letzten Meter zum Eingang des Bifrost. Meine Landung war alles andere als graziös, denn durch die starken Schmerzen verlor ich mein Gleichgewicht und musste mich auf der Brücke abrollen. Das war ein großer Fehler, denn dadurch spürte ich meine Rippen nur noch stärker. Ich blieb auf dem Rücken liegen und starrte in den Himmel, zu gern wäre ich einfach liegen geblieben, doch ich hatte ein Aufgabe. Mit großen Schmerzen stand ich vorsichtig auf und war sehr stolz auf mich, dass ich nicht wieder zusammen brach. Ich setzte meinen Weg fort und erreichte schlussendlich auch den Eingang. Das Bild, welches mir geboten wurde, war atemberaubend und erschreckend zu gleich. Die Energie des Bifrost wurde eingefroren, dadurch konnte man das Schwert nicht aus der Halterung ziehen um das ganze zu stoppen. Neben dem Schwert kämpften Thor und Loki miteinander. Sie waren beide so in ihrem Kräfteduell vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkten. Loki machte es sichtlich Spaß gegen seinen Bruder zukämpfen und all seine Wut und seinen Frust an ihm auszulassen, Thor dagegen versuchte Loki so wenig wie möglich zu verletzten. Thor flog auf einmal in meine Richtung und landete neben mir. >Lora, was um alles in der Welt macht ihr hier?<, fragte Thor und schaute mich verwundert an. >Ich will diesen Wahnsinn ein für alle mal stoppen.< >Das könnt ihr nicht, der Bifrost ist geöffnet und nichts kann ihn mehr schließen. Es ist vorbei.<, sagte Loki und kam hämisch grinsend auf uns zu. Thor stand gerade auf und stellte sich schütztend vor mich. >Ich kann ihn vielleicht stoppen. Versucht euren Bruder von mir fern zu halten.<, flüsterte ich Thor zu. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und schaute mich fragend an. Mit seinen Lippen formte er das Wort "Wie?". >Keine Ahnung, aber mir fällt schon etwas an.< Thor schaute mich skeptisch an nickte aber schlussendlich. Thor ging auf Loki zu und dieser griff ihn an. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und überlegte fieberhaft, was ich wohl anstellen sollte um das hier zu beenden. Ich stellte mich sicher auf den Boden und ließ die Rauchschwaden erscheinen. Ich schloss meine Augen und spürrte die Rotation des Bifrost. Mit aller Kraft arbeitete ich gegen die Zentripedalkraft. Es gelang mir die Geschwindgkeit zu drosseln und dadurch nahm der Strahl an stärke ab. >Nein.<, brüllte Loki, als er merkte was ich vorhatte. >Wieso tut ihr das?<, fragte Loki sauer. Er verstand es wirklich nicht. >Das fragt ihr noch? Glaubt ihr, ich schaue euch zu wie ihr einen ganzen bewohnten Planten zerstörrt? Wer seid ihr um entscheiden zu dürfen, wer leben und wer sterben darf? Das hier ist Wahnsinn, er muss gestoppt werden.<, brüllte ich ihm verzweifelt zu. Meine Hände fingen an zu zittern und ich schaffte es nur mit Müh und Not die gebalte Kraft des Bifrost zu dämmen. >Ihr werdet sterben wenn ihr versucht mich aufzuhalten.<, rief Loki angespannt. >Dann sei es so.< Loki zielte ein weiteres mal mit seinem Zepter auf mich, doch Thor schaffte es rechtzeitig zu reagieren und wehrte den Strahl mit seinem Hammer ab. Doch diese Energie musste sich irgendwo entladen, sie verursachte eine imense Druckwelle. Thor, Loki und ich wurden aus dem Bifrost katapultiert. Ich landete hart auf der Brücke, genauso wie Thor. Ein weiteres mal hörte ich es ungesund kacken. Dieser Schmerz brachte mich fast um. Loki erging es aber nicht besser, er verfehlte die Brücke nur knapp und konnte sich gerade noch so am Rand festhalten. Thor erkannte das ebenfalls und ging auf ihn zu. Ich betrachete die beiden nicht mehr, denn ich musste mit schrecken feststellen, das der Strahl wieder stärker wurde. Ich versuchte mich aufrecht hinzusetzten was mir auch, eher schlecht als recht, gelang. Mit neuem Mut konzentrierte ich mich darauf, den Bifrost zu schwächen. >Lora, funktiert es?< Thor stand selenruhig neben mir und schaute zum Bifrost. >Naja, kommt drauf an.<, sagte ich angestregt. Ich schaffte es kaum noch meine Augen offen zu halten, zu groß war die Anstregung >Okay, lasst es gut sein.< Ich konnte aber nicht, ich war zu stur um zu hören. Ich fühlte mich irgendwie für das Schicksaal der Jotunen verandwortlich, ich konnte einfach nicht aufhören. Thor bemerkte meine Gewissensbisse und ging ein paar Schritte nach vorn. Er schaute hinuter zur Brücke und dachte nach. >Kannst du mich hören Bruder? Du kannst nichts dagegen tun.<, brüllte Loki zu uns herüber. Ich drehte mich um und schaute zu ihm. Er lag auf dem Boden und auf seiner Brust lag Mjolnir. Das erklärte, weshalb er uns nicht weiter angriff. Es war sehr schlau von Thor gewesen den Hammer auf seinen Oberköper zu legen. Loki war dadurch machtlos, er war nicht würdig ihn zu heben. Doch auf einmal flog er in meine Richtung, direkt über mich drüber in Thor's Hand. Er holte Schwung und fing an die Brücke zu zerschlagen. Immer wieder schlug er auf die Brücke, sie fing an zu zersplittern. >Was tust du da?<, fragte Loki verwirrt. >Zerstörst du jetzt den Bifrost wirst du sie nie wieder sehen.<, rief Loki zu uns herüber. Wen meinte er? >Vergib mir Jane.< Loki kam auf uns zu gerannt um Thor dabei zu hindern die Brücke zu zerstören. Doch es war zu spät. Mit einem letzten kräftigen Schlag brach die Brücke in zwei. Es entstand ein so gewaltige Explosion das wir alle in die Luft gewirbelt wurden. Der Bifrost war nun von der Energie Asgard abgeschnitten, der Strahl erschlosch und der Bifrost fiel in das Weltall. Aber nicht nur er fiel. Ich drehte mich in einer rasenden Geschwindigkeit und mir wurde schlecht, doch bevor ich irgendwie hätte reagieren können landete ich hart auf der Brücke. Es knackte abermals und ich konnte einen Knochen deutlich aus meinem Brustkorb heraus ragen sehen. Alles drehte sich und ich bekam nur am Rande mit was sich deben mir abspielte. Loki und Thor hingen über der Brücke und wurden von Odin festgehalten. Ich musste genau hinschauen um zu verstehen, dass er tatsächlich dort stand und die Situation rettete. Er hätte auch einfach früher kommen können, dann wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen. >Ich hätte es vollbringen können Vater. Ich hätte es vollbringen können.<, schrie Loki seinen Vater verzweifelt an. Ich drehte mich etwas, um zu Loki schauen zu können. Das war eine fehl Entscheidung, denn dadurch drehte sich alles nur noch stärker. >Für dich. Für alle von uns.< >Nein Loki.< War die einfache Antwort von Wotan. Loki verstand nun, dass er es seinem Vater niemals recht machen konnte, egal was er tat. Er würde nie zufrieden mit ihm sein, er ist schließlich nicht sein leiblicher Sohn. Loki schaute gequät zu seinem Vater. In seinen Augen bildeten sich Tränen und es tat mir so unglaublich leid ihn so verloren zu sehen. Er war gebrochen. >Lora.< Er wand sich an mich. >Es tut mir leid.< Es war nur ein hauchen, doch ich konnte es deutlich und klar verstehen. >Loki, bitte nicht.< Meine Stimme war kaum wahrnehmbar, aber ich glaubte das es Loki trozdem verstand. Er schaute mich wehmütig an und ließ den Stab los. >Nein.< Es versetzte mir einen Stich ins Herz. Obwohl ich sauer auf sein Handeln und auf seine Taten war konnte ich ihn nicht einfach sterben lassen. Ein letztes mal ließ ich die Rauchschwaden erscheinen und versuchte Loki zu erreichen. Das gelang mir auch einigermaßen, jedoch ging es mir dadurch nur noch schlechter. Es war schon anstrengend genug ihn zu halten, doch er wurde automatisch weiter ins Weltall gezogen. Ich schaffte es nicht ihn weiter zu halten, denn ich wurde von einer schwarzen Wolke umhüllt. Ich ließ von ihm ab und klappte zusammen. Ich begrüßte mit Freuden die angenehme Kälte und verlor darauf hin mein Bewusstsein.
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