#63
Wir liefen lange. Erst um 8:30 uhr waren wir wieder in unserem Häuschen. Ich ging als erstes Duschen. Als ich fertig war zog ich mir nur eine unterhose und ein paar Shorts an und ließ Felix duschen gehen. Ich ging in die Küche und sah Manu da sitzen. Komisch, dass Palle einfach weg war. Naja, vlt schläft er noch. „Morgen, Rewi. Boah, du hast voll Muskeln bekommen, seit dem ich dich das letzte mal oben ohne gesehen hab.",staunte er. Ich musste lachen: „Manu, wir haben uns das letzte mal gesehen als wir 13 waren. Jetzt sind wir 17." „Ja,.trotzdem. Ach, was ist eigentlich zwischen dir und Palle vorgefallen. Ich meine, nachdem er gestern so 'nett' mit dur geredet hat, ist er einfach abgehauen." „Is nich so wichtig.",murmelte ich nur. „Doch, jetzt erzähl schon." „Heute Abend, ja? Wenn wir alleine sind." Er nickte bloß und da kam auch schon Felix rein. Er nahm sich nur ein Glas Wasser und setzte sich an den Küchentisch. „Willst du nix essen?" „Ne, hab keinen Hunger.",versuchte er sich raus zureden. „Du isst was!",sagte ich. „Ne, Rewi. Ich will nicht!",motzte er. „Du musst aber! Du weißt was passiert wenn du es nicht tust!",schrie ich schon fast. „Ja und mir ist es egal! Verreck ich halt! Interessiert doch eh keinen!" Er sprang auf. „Felix...bitte.",schluchzte ich. Wie konnte er nur denken mir wäre es egal? Es war alles, aber nicht EGAL! Verstand er denn nicht, dass ich ihn brauchte? Verzweifelt ließ ich mich auf einen Stuhl sinken. „Warum denn, Rewi? Dir ist es doch auch scheiß egal! Ich könnte mich jetzt von einer Brücke stürtzen und es würde dich nicht jucken! Im gegenteil, du wärst erleichtert, weil ich dich nicht mehr nerven würde!" Ein Heulkrampf nach dem anderen Schüttelte mich. „F..F..Felix....I.ich...ä...i..ich....w...will..da....dass...es...d...dir..besser...geh...geht." ,stotterte ich. Mit etwas festerer Stimme flüsterte ich: „Felix, bitte. Ohne dich, wär mein Leben Sinnlos. Du...Bitte tu dir nichts an. Ich könnte nicht mehr weiterleben. Du...du bist mehr wert, als alles auf dieser scheiß Welt." „Wein nicht Rewi.", sagte Felix und ich hörte, wie sich Schritte von hier entfernten. Ich spürte, wie jemand einen Arm um mich legte und mit Manus Stimme flüsterte„Pst!"
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