#47
Ich bin wegen ihm depressiv und eigentlich müsste ich ihn hassen, aber ich liebe ihn. Alles an ihm ist perfekt. Aber bald werde ich ihn nicht mehr sehen, weil meine Eltern mich auf ein Sportinternat schicken. Ich bin einerseits froh, weil mein bester und einzigster Freund auf dieses Internat geht, aber ich bin traurig, weil ich Rewi nur noch morgen in der Schule sehen werde. Dann nie mehr. Ich vermisse ihn jetzt schon. Ich weiß nicht ob ich ohne ihn Leben kann. Ich sitze an meinem Schreibtisch und zeichne. Ich zeichne fast immer. Ich zeichne Rewi, Mein Leben, meine depressionen... Ich hab ein Buch, es ist schwarz und hat 200 leere Seiten, naja mittlerweile nur noch 150. Ich hatte dieses Buch immer dabei, egal wohin ich gehe. Wärend ich nachgedacht habe habe ich ein Bild gemalt; es ist schön, aber es spiegelt meinen seelichen Schmerz wieder. Auf dem Bild stehe ich, lächelnd, doch mein Schatten zeigt mein wahres ich. In ihm sieht man, wie ich gemobbt werde, wie sehr ich Rewi liebe und wie scheiße es mir geht. „Felix, was soll das sein Schatz?",meine Mutter stand plötzlich hinter mir. „Nichts!",schnauzte ich sie an. „Felix, warum sieht der Junge aus wie du?" „Warum interessierst du dich plötzlich für mein Leben?! Dir fällt nie irgendwas auf und plötzlich willst du wissen was mit dem Bild gemeint ist. Wenn du dich für mich interessieren würdest wüsstest du was das Bild bedeutet!",ich schrie sie an. „Felix, sag mir was das Bild bedeuten soll!" „Das Bild zeigt wie scheiße es mir geht! Zufrieden?!" Ich rannte aus dem Zimmer, zog mir schnell meine Jacke und meine Schuhe an und verließ das Haus. Ich weinte. Mir liefen die tränen nur so über die Wangen. Zum glück regnete es und man konnte es nicht sehen. Ich lief zu einer Bank in einem Park und setzte mich dort hin und weinte Stumm weiter. Als sich jemand neben mich setzte blickte ich auf und erschrack.
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