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- Kapitel 63 -

45 Minuten später sitze ich immer noch hinter Davis auf seiner Maschine und klammere mich an ihm fest, während er das Motorrad gekonnt durch den Verkehr schlängelt. Eigentlich müssten wir schon längst wieder am Marinegelände angelangt sein, aber die Umgebung kommt mir nicht im Geringsten bekannt vor. Wo will er eigentlich hin?

Nach einigen weiteren Kilometern macht der General plötzlich Halt vor einem riesen großen Fahrradgeschäft. Verwirrt steige ich ab und ziehe den Helm von meinem Kopf. 

"Wo sind wir hier?", will ich wissen und sehe verwirrt über die Situation zu einem verschwörerisch grinsenden Davis, der seelenruhig neben seinem Bike steht.

"Wonach sieht es denn aus, Prinzessin? Wir beide machen jetzt eine Fahrradtour!" 

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und rufe völlig überrascht: 

"Wir machen bitte was?" 

Okay, immerhin ist sein Unmut von vorhin wie weggeblasen und auch ich möchte es in diesem Moment lieber auf sich beruhen lassen, aber der Vorschlag passt nicht im Geringsten zu ihm ...

Davis fängt direkt laut an zu lachen, nachdem er meinen skeptischen Gesichtsausdruck gesehen hatte und antwortet augenzwinkernd: 

"Kleiner Spaß, Prinzessin! Ich hasse diese Dinger! Du und ich werden jetzt eine Quadtour machen, also nur wenn du überhaupt Lust hast?" 

Er sieht fragend zu mir und ich kann nicht anders, als im gleichen Moment übers ganze Gesicht zu strahlen. 

"Und wie ich dabei bin!", rufe ich enthusiastisch aus und bemerke, wie bereits ein Mann in den Dreißigern auf uns zugesteuert kommt. Der Fremde hat ein breites Grinsen auf den Lippen und gibt dem General direkt einen Handschlag zur Begrüßung. 

"Timmi, mein Bester, lange nicht mehr gesehen! Wie geht's dir, du alte Kampfmaschine? Und oh là là, wer ist denn deine süße Begleitung heute?" 

Ich laufe knallrot an bei seiner Bemerkung. 

"Eleanore", stelle ich mich schnell vor, halte ihm die Hand hin, aber er zieht mich just in eine herzliche Umarmung. 

"Hey Franky, Pfoten weg und organisier uns lieber ein paar Quads!", meckert der General im nächsten Moment mit zusammengekniffenen Augen. 

"Schöner Name, Süße! Du kannst mich gerne Franky nennen! Und seid wann so beschützerisch, Timmi? Auf diese Art kenne ich dich ja noch gar nicht!", zieht er Davis gleichzeitig auf, tritt einen Schritt von mir zurück und grinst breit. 

Franky mustert mich inzwischen unverhohlen von oben bis unten und zwar solange, bis Davis ihm einen unsanften Stoß am Oberarm gibt. 

"Lass das! Sie spielt nicht in deiner Liga!"

"Du scheinst wohl etwas Besonderes zu sein!", ruft Franky lachend, fährt sich augenzwinkernd mit einer Hand durch seine mittellangen, lockigen, schwarzen Haare und verschwindet eilig im Laufschritt um die nächste Ecke des Ladens.

Kurze Zeit später hört man in einiger Entfernung das Geräusch von aufheulenden Motoren und nach einem weiteren Moment kommen zwei Männer mit Vollspeed auf uns zugefahren, nur um mit quietschenden Reifen zwei schwarze Quads inklusive hellblauem Rammschutz vor uns abzustellen. 

Der Mann, der sich als 'Franky' vorgestellt hatte, kommt bereits wieder auf uns zu stolziert und drückt Davis und mir jeweils einen Helm in die Hand, bevor er über den Lenker meines Quads streicht. 

"Das Schnuckelchen fährt 90 km/h, also geh bitte sachte mit ihm um! Immer schön sanft deine Hände zum Schalten nutzen. Mit so einem Doppelrohr ... Auspuff will umgegangen werden." 

Der General stöhnt genervt. 

"Boah, verpiss dich Franky!" 

"Ja ja, mein Großer und viel Spaß auf eurem wilden Ritt!", wirft Franky uns noch breit grinsend hinterher, bevor er lässig mit den Händen in den Hosentaschen zurück in den Fahrradladen schlendert. 

"Entschuldige bitte sein peinliches Verhalten. Normalerweise ist er nicht so", murmelt Davis rasch, bevor er mich neugierig fragt: 

"Du hast doch einen Führerschein, oder? Sonst kannst du auch bei mir mitfahren." 

Ich lächle. 

"Schon okay und danke für das Angebot, aber ich fahre lieber selber. Dein Fahrstil ist ..." 

"Mein Fahrstil ist was?", unterbricht der General mich augenblicklich und kommt mit ernster Miene auf mich zugelaufen. 

"Ähmm ... gewöhnungsbedürftig?", versuche ich mich prompt zu retten, aber Davis tritt mit hochgezogener Augenbraue immer näher an mich heran, bis er direkt vor mir steht. 

"So, so gewöhnungsbedürftig also!? Oder ist es, weil dir meine Nähe zu viel wird und du ein bisschen mehr Abstand brauchst?" 

Ein verschmitztes Lächeln kann er sich bei der Frage nicht verkneifen. Wow, er ist in dem Moment nicht besser, als Franky gerade, aber ich muss eines zugeben, die Nähe, nein, seine Nähe will ich definitiv! Leider ist Davis' heiß-und-kalt-Art in sekündlichem Wechsel wirklich verstörend und bringt mich immer wieder aus dem Konzept. Vielleicht sollte ich in der Hinsicht auch ein wenig forscher werden!?

"Nur, dass ich es richtig verstehe, du meinst diese Nähe?", frage ich ihn unschuldig und blinzle jetzt mit großen Augen, als ich ihm meine Hand auf seine Brust lege. 

"Oder etwa diese?" 

Ich bewege meine Finger nun langsam an seinem schwarzen Hemd, das er unter seiner Motorradjacke trägt, hinunter zu seinem Bauch. Davis atmet sogleich scharf ein. 

"Wie kannst du eigentlich aussehen, wie ein Engel und plötzlich die Züge eines Teufels annehmen?", zischt er mir mit heißem Atem ins Ohr. Ein wohliger Schauer überkommt mich. 

"Das passiert ausschließlich in deiner Gegenwart", flüstere ich mit meinen Lippen ganz dicht an seinem Ohr zurück und spüre zugleich ein kleines Beben in seinem Körper. Ha, erwischt! Schnell räuspert sich Davis. 

"Ich bin der schlechteste Einfluss, den du dir aussuchen könntest ...", murmelt er, tritt hastig zwei Schritte zurück und deutet mir an, dass wir aufsteigen und losfahren sollten. 

Ich bin noch ganz zittrig von seiner Nähe und knete kurz meine Hand, weil das Gefühl seines Oberkörpers an meinen Fingern haftet und ich mich nicht wirklich konzentrieren kann. 

Gekonnt schwinge ich jedoch Sekunden später mein Bein über das Quad und wir rasen im nächsten Moment mit Vollgas hintereinander her.

**********

Der Ausflug ist einfach nur herrlich! Wir überholen uns immer wieder gegenseitig, während wir über einen abgesperrten Strandabschnitt rasen, kleinere, leere Landwege passieren und zu guter Letzt durch ein Stück Wald fahren. 

Auf einer Lichtung angekommen stoppt Davis plötzlich das Quad und ich tue es ihm gleich. Er stellt bereits den Motor ab, nimmt seinen Helm vom Kopf und steigt von dem Fahrzeug, um auf eine kleine, braune Holzbank mitten zwischen grünen, dicht bewachsenen Bäumen und Büschen zu zusteuern. Ich folge ihm. 

Der Blick, der sich mir von dort aus bietet ist atemberaubend! 

Direkt unter uns befindet sich ein steiler Abhang und das Meer plätschert sanft an den großen, grauen Steinen. Die Sonne strahlt derweil glitzernd und funkelnd auf das sich kräuselnde Wasser. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen. Wow, ich bin wirklich beeindruckt von der Schönheit der Natur an diesem speziellen Ort. Wir sitzen eine Weile stillschweigend nebeneinander auf der Bank, hören dem Rauschen der Wellen zu und dem Gezwitscher der Vögel. 

Mit einem Mal unterbricht Davis die Stille und fängt leise an zu erzählen: 

"Ich war früher oft mit Nora hier, um ein bisschen Frieden zu 'tanken', bevor es in den Einsatz ging, oder wenn wir von dort wieder nach Hause kamen. Franky kenne ich schon seit Jahren. Ihm gehört das Geschäft, seit er es mit Anfang 20 von seinem Vater übernommen hat und ist quasi der Quad-Dealer meines Vertrauens. Er zeigte mir schon viele coole Strecken und Orte. Diese Lichtung habe ich allerdings selber durch Zufall entdeckt und war damals so oft wie möglich hier." 

Ich sehe ein durchaus seltenes und zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen, als er in dieser Erinnerung schwelgt.

"Das klingt schön. Ihr wart wohl ein unzertrennliches Team ...", stelle ich leise fest. 

"Ich höre dich allerdings ausschließlich von Nora sprechen, warst du jemals ..." 

Die Worte fallen mir wirklich schwer auszusprechen und ich schaue schnell auf das Meer hinaus, damit ich seinen Gesichtsausdruck dabei nicht sehen muss. 

"... gab es andere Frauen mit denen du hier warst?" 

Ich schlucke ungewollt.

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