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Kapitel 41

Shane POV

Ich wachte aus meiner Trance auf, weil ich meine Mate schreien hörte. Wo war sie? Was war überhaupt passiert? Das letzte woran ich mich erinnern konnte war, dass mein Vater auf einmal da war und sie weg gerannt ist... Danach ist es als ob ich nicht da gewesen wäre. Wenn er ihr aber etwas angetan hat, bringe ich ihn um. Das schwöre ich.

Ich konnte sie riechen, ihr Fell kitzelte meine Nase. Meine Augen waren auf ihr Fell gerichtet - es war wunderschön. Doch etwas störte dieses Bild. Ich hatte Blut im Maul, schmeckte das typische Aroma von Eisen. Doch wessen Blut war das?

Erschrocken musste ich feststellen, dass es ihr Blut war. Ich begann erst jetzt, die Situation zu realisieren. Mein Vater hielt sie am Nackenfell, was mit Blut getränkt war und ich biss ihr in die Kehle. Entsetzt ließ ich sie sofort los. Ich zögerte nicht lange und wusste, dass das die Schuld von meinem Vater war. Rasend vor Wut ging ich auf ihn los.

Diesmal bohrten sich meine Zähne in die richtige Kehle, in eine, die es verdient hatte. Varin. Mein Vater. Wut quoll in mir hoch, Wut, die ich jahrelang unterdrücken musste. Doch heute, heute war der Tag der Abrechnung gekommen. Varin würde leiden und sterben.

Es war ein befreiendes Gefühl als mein Vater anfing zu röcheln. Das motivierte mich, noch fester zuzubeißen. Es brachte mir Gerechtigkeit, als ich sah, dass er bald ersticken würde. Sein Röcheln wurde immer panischer und in seinen Augen fingen die Schatten an zu tanzen. Er wehrte sich nicht, dazu fehlte ihm die Luft. Außerdem hätte er keine Chance gegen mich gehabt. Ich ließ ihn los. Varin fiel auf die Seite und blieb dort liegen. Es dauerte nicht mehr lange, dann war es vorbei. Ich hatte Varin endlich besiegt. Er würde niemandem mehr schaden können. Ich hörte ein Flüstern. Es kam von ihr. "Shane..." Schnell rannte ich zu ihr. Ihre Verletzung im Nacken sah gefährlich aus, eine falsche Bewegung und sie könnte sich das Genick brechen. Ihr Hals hingegen hatte es etwas milder abbekommen, aber ich konnte die Lage noch nicht einschätzen. Es konnte immer noch sein, dass sie zu viel Blut schlucken würde und daran erstickte.

Ich sah, wie sie versuchte aufzustehen. Schnell bedeutete ich ihr, liegen zu bleiben. Das erhöhte ihre Überlebenschancen. Sie fing an mir per Mind-link zuzureden.

'Shane, ich glaube ich schaffe es nicht... Geh und hol die Fahne, pass auf mein Rudel auf...' Ich schüttelte nur den Kopf. Ich wusste nicht, ob sie es schaffte und das verhinderte jeden klaren Gedanken bei mir. 'Shane... Geh...' Es war kaum mehr als ein Flüstern, welches sie mühselig zustande brachte. 'Ich kann nicht ohne dich. Du darfst mich nicht verlassen. Ich habe dich doch gerade erst gefunden!', schluchzte ich. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Ich würde in die Geschichte eingehen als der, der seine Mate umgebracht hat.

Eine Träne fiel auf ihre Wange und vermischte sich mit ihrer. Irgendwie musste ich lächeln. Unsere beiden Tränen harmonisierten perfekt miteinander. Man durfte sie nicht trennen, sonst war die andere klein und hilflos. Ich hatte sie schon so viele Jahre lang geliebt, durfte sie nie berühren. Und jetzt habe ich sie falsch berührt. Ich war es, der ihr die Luft zum Atmen nimmt. Es ist alles meine Schuld...

'Shane...?', fragte sie mich. Ich sah an ihren Augen, dass sie gerade lächelte. 'Ja?', fragte ich. Sie holte tief Luft. 'Du weißt es ist nicht deine Schuld. Nichts hiervon. Ist dir das klar?' Ich wünschte, ich könnte das glauben. Aber selbst wenn, es würde die Situation nicht ändern. 'Ok? Versprich mir, dass du dir keine Vorwürfe machst... Versprich es mir... Bitte...' Ich nickte. 'Versprochen.'

'Okay...Shane... Wir sehen uns auf der anderen Seite... Ich liebe dich.' Ihre Augen wandten sich von mir ab und sahen in die Ferne. "Nein! Amy! Nein! Verlass mich nicht!" Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Meine Luna ist tot. Ein Alpha ohne Luna. Der seine Luna umgebracht hat. Ich schluchzte. Das konnte doch alles nicht wahr sein! "Ich liebe dich auch...", flüsterte ich.

Ein Seufzer entwich ihr. Ich konnte sie nicht länger ansehen. Das war zu viel für mich. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Fell und kuschelte mich bei ihr ein. Ich schloss die Augen, wollte nur noch bei ihr sein. Ich hörte, wie ihr Atem immer schwächer wurde. Verzweifelt verschloss ich meine Ohren. Ich wollte nichts mehr sehen oder hören. Ab und zu schluchzte ich.

Ich wusste nicht, wie lange ich dort schon so lag. Meine Beine waren eingeschlafen. Ich wusste, wenn ich die Augen öffnete, würde meine Welt zerbrechen. Ich hatte Angst davor. Angst, sie zu verlieren.

Langsam öffnete ich ein Auge. Ich sah ihr Fell, konzentrierte mich auf die Farben. Cremefarben bis weiß mit schwarzen und braunen Sprenkeln. Ich hatte noch nie einen so schönen Wolf wie sie gesehen. Ihre gesamte Art hat mich verzaubert. Und ich wollte diesen Zauber nicht beenden.

Eine leise Stimme flüsterte mir in mein Ohr. "Hey Shane..." Mein Herz überschlug sich und ich riss den Kopf in ihre Richtung. Sie lebt! Ihre blau-lilalanen Augen sahen mich liebevoll an. Ich schleckte ihr einmal übers Gesicht. "Oh Amy, ich hatte ja solche Angst..." Erleichterung machte sich in mir breit und eine große Welle von Glück überströmte mich. Jetzt wird alles wieder gut. Ich spürte das.

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