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Kapitel 11

Lebe ich noch?

Das war die erste Frage, die ich mir stellte, als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam.

Musst du wohl...

Ja, ich lebe noch, wenn Lumina noch lebt und mich nicht in Ruhe lässt mit ihren blöden Kommentaren.

Als ich die Augen aufschlug, muuste ich erstmal blinzeln, um mich an das schummrige Licht zu gewöhnen. Sofort war ich von einem süßen, undefinerbaren Duft umgeben.

Sofort suchte ich den Quell dieses Geruchs. Es wäre für mich nicht erträglich, meinen Mate nicht zu sehen. Das ist so bei und Werwölfen verankert. Sobald wir unseren Mate gefunden haben, müssten wir ihn eigentlich nie wieder loslassen können. Ich war da auch schon wieder anders. Das liegt wohl daran, dass andere Mates keinen tollwütigen Vater haben, den sie über alle fürchten... Upps, jetzt ist es raus. Aber er darf es niemals erfahren.

Er würde mich versuchen zu trösten, was nur in die Hose gehen kann, da dann alle Erinnerungen wieder hochkommen würden. Dann würde er mich zu meinem Vater schleppen und der würde mir wer weiß was antun... Dieses Geheimniss muss auf alle Fälle ein Geheimniss bleiben, und wenn es viel Anstrengung kosten wird. Er wird es niemals erfahren. Er darf es einfach nicht.

Mein Vater hat mir seit ich denken kann, alles verbockt. Wäre meine Mutter nicht da gewesen, hätte er mich einmal fast tod geprügelt und ich hätte keine Freunde, hätte vielleicht sogar nie das Sonnennlicht erblickt... Und ich wollte damals dem Zorn meines Vaters so kurz vor der Abreise entgehen, damit ich durch meine Wunden in der Arena nicht geschwächt werden würde. Also habe ich meinen Mate damals sitzen lassen, bzw habe nicht nach ihm gesucht. Aber dieses Mal ist mein Vater weit weg. Er wird es mir nicht kaputt machen.

Als ich ihn erblickte, flogen mir Hornissen und Schmetterlimge quer durch den Bauch. Das durfte jetzt nicht wahr sein! Mein Mate war mein Gegner. Und somit auch der Alpha des benachbarten Rudels.

Seine schwarzen Augen durchbohrten meine. Sorge traf Schock.

Mein erster Gedanke war: Was würde Vater davon halten? Das ist natürlich nicht gesund, aus Angst seine Meinung und Bedürfnisse über die eines Anderen zu stellen. Das bist du...

Ich konnte mich garnicht auf sie konzentrieren, so sehr hatten mich seine Augen gefesselt. Er kam langsam immer näher, sodass sich unsere Gesichter fast berührten und flüsterte, während er die Arme besitzergreifend um mich schlang: "Meins. Mate. Nur meins." Und ich flüsterte zurück: "Ja. Mate." Ein animalisches Schnurren entwich meiner Kehle, woraufhin er zu schmunzeln begann.

Ich wollte mich gerade umdrehen, um ihn genauer zu betrachten, als mich ein höllischer Schmerz durchzuckte. Alles an mir brannte und ich schrie auf. Ich wollte mich winden, vor dem Schmerz entkommen, da er so viele Erinnerungen in mir wachrief, wie mein Vater mich misshandelte oder wie ich bei einem der Probekämpfe brutal gegen einen Baum geschmissen wurde.

Aber nur so haben sie mir beigebracht, mich gegen mögliche Feinde zu verteidigen. Es dauerte nich lange und ich gewann alle Kämpfe und wurde die Stärkste im Rudel. Ich gewann gegen Jeden, der sich mir in den Weg stellte. Warum ich gegen den Bär verloren habe, weiß ich nicht. Es war dann wohl auch kein normaler Bär, denn wir sind ja eigentlich so groß wie normale Bären. Dieser hier war wohl doppelt so groß.

Mein Mate blickte mich mit seinen wieder schwarzen Augen sorgevoll an.  (Kleine Info an Alle, die es noch nicht wissen: Wenn Werwölfe schwarze Augen haben, dann nur, wenn ihre Mate in der Nähe ist oder wenn ihr Innerer Wolf sie zu stark kontrolliert. In diesem Fall ist es logischerweise Möglichkeit 1.)

"Leg dich wieder hin, wir können das auch später nach holen. Ich kann warten. Gelernt habe ich es ja schon früh genug. Endlich habe ich dich gefunden. Wie heißt du eigentlich?"

Ich antwortete ihm unter Schmerzen, während ich mich hinlegte: "Amalia, aber alle nennen mich eigentlich Amy. Du?"

"Shane." Ich grinste ihn nur schwach an, als sich mein Magen plötzlich umdrehte und ich wieder in die Traumwelt versank.

Er kam langsam auf mich zu. Ich stand dort auf dieser Lichtung, allein. Ich wollte wegrennen, das Unheil von mir abwenden, aber es ging nicht. Er kam immer näher. Starr vor Angst blickte ich ihn zittrig an.

"Du warst unartig, Amalia." Der Tonfall, mit dem seine Stimmme meinen Namen aussprach, ließ mich erschaudern. Ich wusste, was jetzt kommen würde. Zu oft hatte ich es erlebt. Zu oft  hatte ich schon den Schmerz gespürt.

"Und unartige Kinder gehören bestraft!" Mit einer schnellen Handbewegung war der Gürtel aus seiner Hose gelöst, mit noch einer mein Rücken in Brand gesetzt. Man hörte nur das Zischen, aber ich vernahm nichts anderes als den Schmerz. Ich schrie, aber das war ihm egal. Es stachelte ihn vielmehr nur noch an und ich begann, mich in die tiefsten Winkel meines Geistes zurückzuziehen. "Eine Luna zeigt keinen Schmerz. Hast du das verstanden?" Als ich nicht reagierte, landete seine Hand mitten auf meiner Wange. Ich wimmerte leise. "Ja, Vater." Aber der Schmerz wollte nicht aufhören, auch dann nicht, als er seinen Gürtel wieder ansteckte.

Keuchend wachte ich auf. Mit einer Hand fuhr ich mir durch die Haare, während ich mich langsam aufsetzte. Mein Unterhemd klebte mir am Rücken. Shane hatte mir wohl meine Jacke und meinen Pulli ausgezogen, um besser an die Wunden auf meinem Rücken zu kommen.

Wir Werwölfe heilen schnell. Mein Rücken fühlte sich schon wieder viel besser an und schmerzte nicht mehr bei einer Bewegung.

Shane neben mir schlug die Augen auf. Als er mich ansah blitzte Sorge in Ihnen auf.

"Was ist los, Amy?" Ich antwortete ihm versucht ruhig: "Nichts, alles in Ordnung, habe nur schlecht geträumt." Ich sah, dass er es mir nicht glaubte und fügte mit Nachdruck hinzu: "Wirklich." Er entspannte sich wieder. Ich stand auf, war aber noch etwas wackelig auf den Beinen, sodass ich mich an der Wand abstützen musste.

Langsam und mit unsicheren Schritten näherte ich mich dem Eingang unserer Höhle. Oder war es der Ausgang? Spielt ja jetzt keine Rolle.

Hauptsache, ich komme aus diesem Loch heraus. Die Sonne. Sie war mein Ziel. Fürs Erste.

Ich passierte den Eingang und blickte gedankenverloren ins grelle Licht, was von dem Nebel um unseren Berg gebannt war, so konnte ich hier in meinem menschlichen Körper stehen. Es war wohl vormittags. Mein Blick schweifte über das Tal weit unter mir...

Unter mir? Unter? UNTER? Meine Sinne waren jetzt alle in Alarmbereitschaft. Langsam drehte sich mein Kopf dem Boden zu.

Ich wäre da beinahe runter gefallen. Den Boden konnte man durch den ganzen Nebel nicht sehen, aber musste sehr hoch oben sein. Ich musste mir einen Schrei unterdrücken. Ich hatte Höhenangst.

Shane kam zu mir und flüsterte in mein Ohr: "Wunderschön, findest du nicht?"

Ich konnte nur stumm nicken, da mir mein Körper gerade nicht gehorchte. So genossen wir die Aussicht. Ich, starr vor Entsetzen, er, gebannt von diesem wunderschönen Ort.

Nach einer Weile, in der ich mich immer noch nicht bewegt hatte (es kam mir wie eine Ewigkeit vor), fragte er mich endlich, was los war. Ich brachte nur ein leises Keuchen zu stande und Lumina teilte ihm per Mindlink mit, dass ich wahnsinnige Höhenangst habe.

Er zögerte nicht lange und zog mich weg vom Abgrung. Erleichtert seufzte ich auf. "Danke."

Er schenkte mir ein beruhigendes Brummeln, was mir einen wohligen Schauer über meinen Rücken laufen ließ.

Mates hatten untereinander eine Art Beruhigungsmittel. Das nannte man "Mate-Brummeln". Ich persöhnlich hatte mir früher in Angssituationen, als ich eine Art Starre gefallen bin, vorgestellt, wie mein Mate wohl brummeln wird. Aber es war nie so schön, wie das hier.

Ich fühlte mich wie im Koma und mummelte mich in seinen Armen ein, während er langsam aufhörte.

Ich stieß ein wohlliges Seufzen aus. Jetzt konnte auch ich die Aussicht genießen.


Als mir langweilig wurde, ging ich zurück in das Loch. So hatte ich die Höhle jetzt getauft. Ich beschloss, sie mir genauer anzusehen.

Wenn man reinkam, blickte man rechts auf einen Felsvorsprung, der uns heute als Bett gedient hat.

Links sah man einen Durchgang in einen anderen Teil der Höhle.

Shane kam zu mir und sagte: "Gefällt es dir hier?" Ich beschloss ihm die Wahrheit zu sagen: "Ne... Irgendwie nicht. Das ist mir zu hoch... Wenn du verstehst, was ich meine." Er blickte mich nur vielsagend an. "Wir werden auch nicht lange hier bleiben. Wir müssen nämlich demnächst jagen gehen. Wir mussten jetzt mehrere Tage ohne Essen auskommen."

Ich blickte ihn perplex an. "Mehrere TAGE?! Wie lange habe ich denn geschlafen?"

Er kratzte sich am Hinterkopf und fügte betreten hinzu: "Das müsste der Mittag des vierten Tages sein. Und als ich dich hierher gebracht habe, vergaß ich völlig, uns etwas zu essen zu besorgen. Wie gut, dass wir mehrere Tage ohne Essen auskommen können."

Ein knuffiges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und ich konnte nicht anders. Ich musste zurück grinsen. Die Situation war einfach zu abstrakt.

"Wenn du nichts dagegen hast, können wir uns ja doch schon jetzt auf den Weg machen und unterwegs etwas zu Essen suchen."

Er nickte zögerlich, aber stimmte dann doch mit mehr Überzeugung zu.

"Lass uns gehen."



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