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2. Kapitel

Unser Weg führte über unebene Straßen und durch verlassene Gassen. Es war trostlos und leer und irgendwie zweifelte ich daran, dass  hier überhaupt noch etwas existierte, was außer uns noch lebte.
 Die fröhliche Glockenmelodie jedoch zeigte, dass es trotz allem noch Leben in der Nähe gab.
  Ein eiskalter Schauer lief meinen Rücken hinunter, als wir die nächste Gasse ohne irgendein Lebenszeichen durchquerten.
  "Sind wir wirklich auf dem richtigen Weg?", fragte ich zweifelnd an meinen Vater gewandt.
  Dieser lächelte."Warum sollten wir nicht auf dem richtigen Weg sein?", entgegnete er.
  Ich sah ihn unbeeindruckt an. Was sollte diese Frage?
  Ohne auf eine Antwort zu warten,   führte er mich und all die anderen Leute, die uns folgten, erneut um eine Ecke.
  Allerdings war diese nicht wie die ganzen anderen finsteren Ecken, die wir bereits passiert hatten. Sie war ganz und garnicht finster.
  Gleißendes Licht schlug mir regelrecht entgegen und raubte mir die Sicht, sodass ich die Augen kurz zusammenkneifen musste.
  "Da wären wir!", verkündete mein Vater feierlich.
  Ich öffnete meine Augen langsam wieder. Mein Herz pochte wild, als ich die riesige Arena erkannte.
  In den Eingang könnte ich selbst mit meiner doppelten Größe passen und die Wände schienen-sowohl nach oben, als auch zur Seite-kein Ende zu nehmen.
  Blumen, die in verschiedensten Farben leuchteten, erstreckten sich in großen Beeten, die den Eingang säumten.
  Es waren sogenannte Lichtblumen, die Insekten anhand ihrer Fähigkeit zu Leuchten anlockten.
  Das Licht der Pflanzen hatte mich also so geblendet! Ich lächelte.
  "Gefällt es dir?", fragte mein Vater nun. Er hatte meine Hand ergriffen und sah mich aus glänzenden Augen an.
  "Ja!", hauchte ich und bückte mich zu einer bläulich leuchtenden Lichtblume herunter.
  Langsam strich ich mit den Fingern über die zarten Blütenblätter, die bei der Berührung ein leicht surrendes Geräusch von sich gaben.
  Man sagte, dass diese Laute so etwas wie das Schnurren einer Katze waren, aber beweisen konnte man dies jedoch noch nicht genau.
  Ich sah wieder auf, als ich das Stimmengewirr einer neuen Gruppe vernahm.
  Ich erhob mich auf die Beine und versuchte jemanden aus der Gruppe auszumachen.
  Und tatsächlich! Sofort fing ich an zu strahlen, als ich meine beste Freundin Layla erkannte.
  Sie war vollkommen vertieft in ein Gespräch mit ihrer Großmutter, welche etwas später lächelte und mit dem Finger auf mich zeigte.
Layla drehte sich ruckartig zu mir um und fing dann ebenfalls an zu Strahlen.
  Ich winkte und lief zügig auf sie zu.
Lachend fielen wir uns in die Arme.
"Endlich sehen wir uns wieder!", begann ich das Gespräch. Seitdem Layla vom Land in die Stadt gezogen war, bekamen wir uns kaum noch zu Gesicht. Nur mit den Papierflüglern hatten wir uns austauschen können.
Da die kleinen meisenähnlichen und vollkommen aus Papier bestehenden Vögel allerdings nicht sehr zuverlässig und schnell waren, kamen manche Antworten viel zu spät oder garnicht bei der Anderen an.
  "Ja, das stimmt.", erwiderte Layla,"Ich habe dir so viel zu erzählen!", fügte sie fröhlich hinzu.
  Ich grinste."Ich dir auch! Aber erstmal ist die Zeremonie dran.", antwortete ich.
  Meine beste Freundin nickte."Das stimmt!", quiekte sie beinahe vor Aufregung.
  Auch ich konnte es kaum erwarten und spornte die neuen Gruppen von Menschen, die erst jetzt eintrafen, innerlich an.

So langsam füllte sich der riesige Vorgarten der Arena mit Menschen, die versuchten ihre Familienangehörigen in dem Getümmel ausfindig zu machen.
  So erging es auch mir. Ziellos zwängte ich mich an mir vollkommenen fremden Leuten vorbei und rief nach meinem Vater.
Beinahe wäre ich über ein kleines Mädchen gestolpert, welches mich aus vor Schreck geweiteten Augen anstarrte.
"Entschuldige.", murmelte ich und schob mich dann weiter zwischen den Körpern hindurch.
  So langsam fragte ich mich, wie viele Menschen sich hier überhaupt versammelt hatten. Der Vorgarten war so riesig gewesen, dass ich mit diesen vielen großen aneinander gequetschten Menschenmassen nie gerechnet hatte.
  Der Weg von meiner Gruppe zu Layla hatte nicht im entferntesten so lang gedauert.
  Umso mehr erschrak ich, als ich plötzlich gegen Maik rannte. Er lachte."Hab' sie!", rief er über die Schulter zurück, wo mein Vater und meine Mutter mit vor Panik geröteten Wangen standen.
  Ich grinste Maik an und trat zurück.
"Eigentlich habe ich euch gefunden!", erklärte ich und klopfte mir den nicht vorhandenen Dreck von meinem Rock.
  Maik grinste auch."Ja, gut. Am besten du bleibst jetzt bei der Gruppe. Mit Layla kannst du nachher quatschen."
Ich nickte und gesellte mich zu meinen Eltern, die mich sofort in den Arm nahmen, als wäre ich jahrelang weg gewesen.
  Ich wollte etwas sagen, als es um mich herum plötzlich still wurde.
Die Glocke, die die ganze Zeit geläutet hatte verstummte und daraufhin beendeten auch die Gruppen im Vorhof ihre Gespräche.
  Ich traute mich nun nichtmehr irgendeinen Laut von mir zu geben und wippte stattdessen nervös mit den Füßen.

"Bürger von Litaria!", ertönte eine tiefe männliche Stimme, die durch ein Mikrofon und mehrere Lautsprecher über den Hof schallte.
"Heute ist der Tag gekommen, an dem unsere neuen 17-jährigen Jungen und Mädchen ihre Bestimmung zum Büchersammler, Bücherjäger und Bücherkämpfer erhalten werden! Diese wird durch eine Prüfung entschieden!"
  Mein Herz klopfte wild in meinem Brustkorb. Hoffentlich würde es keine allzu schwierige Prüfung werden.
  "Allerdings bitte ich sie, bevor ich die Prüfung erklären werde, alle langsam und gesittet auf der Tribüne der Arena Platz zu nehmen. Die Zukünftigen bitte in die ersten Reihen setzen und ihre Begleiter in den jetzigen Gruppen  dahinter.", ertönte die Stimme erneut.
  Ich seufzte vor Ungeduld, obwohl ich schon gespannt war, was sich hinter dem großen Tor befand, welches von zwei riesigen Wächtern, jeder ungefähr 2,50 Meter groß, langsam geöffnet wurde.

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