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Wyn geht wieder zu der Selbsthilfegruppe. In letzter Zeit geht er immer öfter dort hin und heute beschließt Rue, ihn an dem Krankenhaus abzuholen. Als sie beim Krankenhaus ankommt, stehen Bob und Wyn nebeneinander und unterhalten sich.

"Ich muss jetzt zur Therapie" , sagt Bob nach einer Weile und verabschiedet sich.

"Ich muss nochmal eben für kleine Mädchen", sagt sie und lässt Wyn alleine draußen stehen. Seitdem sie Bobs Krankheit kennt, muss sie ständig an ihre Mutter denken. An die ständige Hoffnung, die sie noch hatte. Bob hatte seine Hoffnung aufgegeben. Sie geht zur Mädchentoilette und wischt sich eine Träne aus dem Gesicht. Als sie wieder aus der Toilette herauskommt, sieht sie auch Bob aus der Jungentoilette herauskommen. Er muss von einer Krankenschwester abgeholt und in den Rollstuhl verfrachtet wurden sein. Er sieht viel kränker aus, als noch vor ein paar Minuten. „Du siehst echt scheiße aus", kommt es aus ihr heraus und im nächsten Moment tut es ihr Leid.

„Ich weiß", lächelt er.

„Tut mir leid, ich wollte das nicht sagen"

„Nein, schon okay. Ich freue mich, dass mich mal jemand nicht mit Samthandschuhen anfasst"

„Ich muss jetzt echt los"

„Ich auch", gibt Rue zurück. Rue geht wieder nach draußen und die beiden fahren gemeinsam nach Hause.

"Soll ich eigentlich unseren nächsten Ausflug planen?" , fragt Wyn nach einer Weile, die die beiden schweigend nebeneinander gesessen haben. Die Still zwischen den beiden ist noch nie unangenehm gewesen.

"Ja, ich würde sagen, du bist wieder dran"

"Okay. Ich habe schon eine Idee" , sagt er schelmisch grinsend.

"Morgen Abend. Wir treffen uns an meienm Zimmer, okay?" , fragt er, nachdem die beiden im Internat in ihre jeweiligen Zimmer gehen.

Am nächsten Abend steht Rue pünktlich vor Wyns Tür und klopft.

"Du bist zu früh" , sagt er.

"Ich konnte es einfach nicht abwarten. Tut mir Leid, ich bin einfach viel zu neugierig, was du vorhast"

"Bunjee-Jumping" , antwortet er, wie aus der Pistole geschossen.

"Echt jetzt?", fragt Rue.

"Never" , sagt er grinsend. "Ich bin ja nicht lebensmüde. Wir wollten es doch langsam angehen lassen"

"Schade" , neckt sie ihn. Nachdem sie sich Nivs Auto ausgeliehen haben, fahren sie in die Nebenstadt von Königsfelde.

"Ich hoffe, es gefällt dir" , flüstert Wyn ihr ins Ohr, als die beiden in einen alten Buchladen kommen. Er ähnelt vom Stil her ein wenig dem von Harry, aber überall sind Stühle aufgebaut.

"Was ist das?" , fragt sie flüsternd zurück. Über ihre Arme hat sich eine Gänsehaut ausgebreitet.

"Lass dich überraschen" , sagt er und führt sie zu einem der Stühle. Kurz darauf geht es los.

"Ein Slam-Abend?", fragt sie.

"Richtig" , flüstert er. "Du könntest hier auftreten. Es ist weit weg und es würde dich garantiert niemand hören, denn du kennst" , flüstert er.

"Pscht" , kommt es von hinten. Danach sprechen die beiden erst einmal nicht miteinander und hören den Menschen zu, die auftreten.

Nachdem die Preisverleihung stattgefunden hat, gehen die beiden an die frische Luft. Inzwischen geht es auf den Sommer zu und man kann tagsüber teilweise schon im T-Shirt rumlaufen. Nun ist es abends doch etwas kühl. Rue hatte nicht gewusst, wie lange die beiden bleiben wollen.

"Ist dir kalt?", fragt Wyn.

"Ein bisschen"

Er reicht ihr seine Jacke und sie schlüpft hinein.

"Hat es dir gefallen?" , fragt er.

"Meinst du, ich könnte wirklich hier auftreten? Ich weiß nicht. Ich habe trotzdem Angst, dass jemand auftaucht, der mich kennt. Ich offenbare mein Innerstes" 

"Was meinst du, was ich tue, wenn ich Texte schreibe und sie performe?"

"Warum hast du kein Problem damit?" , fragt sie.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht, weil ich es einfach liebe. Es ist Teil meines Lebens. Und nur so erreicht man die Leute"

"Und was ist, wenn es Ihnen nicht gefällt?"

"Es wird immer Leute geben, dennen meine Musik nicht gefällt, denen ich nicht gefalle. Aber es wird auch immer Menschen geben, die meine Musik lieben, denen meine Musik Hoffnung macht und es wird auch immer Menschen geben, die mich lieben, Rue. Und das ist das entscheidende."

"Ich hab es dir bisher nicht erzählt - ich habe es nur Raven erzählt"

"Okay, jetzt bin ich gespannt, was kommt. Ich dachte, ihr beiden könnt euch nicht ausstehen"

"Du scheinst einiges verpasst zu haben" , antwortet Rue lächelnd.

"Also. Ich habe neulich ein Gedicht vorgetragen, in der Klasse. Ein sehr persönliches Gedicht und jemand hat einen blöden Spruch gebracht. Vielleicht bin ich wegen diesen ganzen kleinen Vorfällen so anfällig. Ich hab einfach Angst vor - keine Ahnung vor was ich Angst habe"

"Wenn du noch Zeit brauchst, ist das völlig in Orndung. Sollen wir nach Hause gehen?"

"Warte kurz" , sagt sie und verschwindet noch einmal in dem alten Laden, um sich einen Flyer mitzunehmen.

"Nur für alle Fälle" , sagt sie wedelnd mit dem Flyer in der Hand. Die beiden sind rechtzeitig wieder im Internat angekommen, sodass sie noch vor der Ausgangssperre ankommen.

*

Kurz darauf steht der nächste Ausflug an.

"Ich dachte, heute gehen wir Bunjee-jumpen" , kündigt sich Rue an. Wyn steht noch völlig verschlafen und nur in Boxershorts verkleidet in seiner Zimmertür. Sie muss schon zugeben, dass er verdammt gut aussieht.

"Dafür brauche ich erstmal einen Kaffee" , sagt er.

"Das war ein Witz" , erklärt sie. Er hat keine Ahnung, weshalb sie schon so ausgeschlafen ist.

"Was ist nur los mit dir?" , fragt er. Er ist ein absoluter Morgenmuffel und bis vor zwei Minuten war er der festen Überzeugung, dass es Rue ebenso erging, wie ihm. Sie hasste es, früh aufzustehen.

"Wir habens eilig, zieh dich endlich an" , sagt sie und verschwindet aus dem Zimmer. Nachdem Wyn sich fertig gemacht hatte und nun unheimlich gut duftet, machen die beiden sich auf den Weg in die Stadt.

"Was hast du vor?"

"Wir beide machen heute einen Musikworkshop" , erklärt sie und daraufhin fangen seine Augen an, zu leuchten.

Wyn geht in dem Musikworkshop total auf. Rue hat ebenfalls Spaß, ist aber ein wenig eingeschüchtert davon, wie begabt Wyn ist.

"Das war echt super" , bedankt sich Wyn danach bei ihr. "Wollen wir noch aufs Dach, den schönen Abend ein wenig ausklingen lassen?" , fragt er.

"Ja, ich hole nur noch schnell den Wein aus meinem Zimmer" , erklärt sie und verschwindet, während er es sich mit den beiden Decken auf dem Dach des Internates gemütlich macht. Kurz darauf hat sie eine Flasche Wein in der Hand und steht im Fenster.

"Bereit für einen schönen Abend?", fragt er.

"Immer" , erwidert sie. Die beiden sitzen gemeinsam auf dem Dach, eng aneinandergekuschelt, weil es in dieser Nacht wieder kühler ist.

„Ich kann ein wenig Gebärden", sagt Wyn nach einer Weile zu ihr.

„Echt?", fragt Rue.

„Ja"

„Warum?"

„Ich habe es gelernt"

„Warum?"

„Nenne erst du einen Fakt"

„Ein paar meiner Gedichte sind über dich"

„Jetzt kommt der krasse deepe Shit", lacht Wyn.

„Okay. Du sagst mir, warum du Gebärden kannst und ich sage dir, welches meiner Gedichte über dich ist, abgemacht?", fragt sie.

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