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Kakashi's Sicht:
Das einzige was in jetzt noch störte oder durcheinander brachte, war die Tatsache, dass sie sich Nacht für Nacht in seine Kissen kuschelte, ihr Geruch seine Nase kitzelte und seinen Verstand leicht damit benebelte. Zu oft verspürte er den Druck in seinen Lenden am Morgen und das Pochen seines Herzens am Abend. Er fing an sich unbewusst wohl zu fühlen, wenn er nach Hause kam und das Licht bereits brannte und der Geruch von Essen oder Tee in der Luft hing. Er ertappte sich sogar bei dem Gedanken an eine Familie und erschrak fast darüber, wie sehr ein Teil von ihm so etwas wollte.
Als sie anfing unruhig nachts durch die Wohnung zu streifen, wenn sie dachte dass er bereits schlief wurde er ebenfalls aktiv, in dem er mit Hilfe eines Doppelgängers jeder ihrer Bewegungen studierte.
War er vorher schon Wachsam, wurde er jetzt wie ein Jäger der auf seine Beute lauerte.
Immer häufiger, fing sie mitten in der Nacht, mit dem Putzen oder Kochen an und wirkte unruhig, während sie morgens mit leichten Augenringen sich am Frühstückstisch ihm gegenüber niederließ, ihre Lippen blutig biss, seinen Blicken auswich und immer wieder nervös auf den Kalender mit verstohlenen Blicken schaute. Die Tatsache, dass er seit den ersten Anzeichen, sein Sharingarn nicht mehr in ihrer Nähe verdeckte, machte ihre Nervosität vermutlich auch nicht besser, was ihn insgeheim etwas Erleichterung oder vielleicht sogar eine gewisse Art von perverser Befriedigung bescherte.
Nadine's Sicht:
Immer näher kam der Tag der Chunin-Auswahlprüfungen und schon bald würde der Hokage Hiruzen Sarutobi und auch der Shinobi Hayate Gekkou sterben, würde sie nichts unternehmen. Doch war ihr auch klar, dass ihre Tode auch für die Handlung wichtig waren, wobei sie insgeheim hoffte zumindest den von Hayate zu verhindern, würde er den Komplott niemals aufdecken würde zumindest er nicht sterben müssen. Den der Hokage musste leider sein Leben lassen, damit Tsunade, der ersten weiblichen Hokage werden konnte, denn ohne den Tot des alten Mannes würde sie sich, trotz Narutos Bemühungen sicherlich weigern, dieses Amt anzutreten.
Die Gewissheit über den Tot der beiden, ließen sie jedoch nicht mehr schlafen und ihr Ordnungstick brach wieder durch, denn sie verzweifelt versuchte immer wieder zu unterdrücken. Ihr schlechtes Gewissen trieb sie Nacht für Nacht aus dem Bett und so leise wie möglich versuchte sie ihren Tick nachzugeben, um zumindest etwas Ruhe in ihrem inneren wieder zu finden. Morgens jedoch, machte sich die Müdigkeit bemerkbar und sie konnte Kakashi nicht in die Augen sehen, zum einen, weil sie Angst hatte, dass das Sharingarn erkennen könnte was in ihr vorging und zum anderen, weil sie vermutlich sich verplappern würde, würde sie das Gespräch mit ihm suchen und sie wusste nur zu gut, das es später ernsthafte Folgen mit sich ziehen konnte. Also schwieg sie. Doch das einzige was ihr schweigen mit sich brachte war der metallische Geschmack, der täglich von ihren Lippen kam, wenn sie versuchte seinem durchdringenden Blick auszuweichen.
Nur einmal hatte sie den Fehler begangen, ihren Blick etwas zu tief oder besser nicht tief genug zu senken, so dass die Bilder von ihm, die in ihrem Kopf rumspuckten, seit sie ihn unter der Dusche gesehen hatte wieder vor ihrem inneren Auge auf flimmerten. Im selben Moment war sie bereits knall rot aus dem Zimmer gestürzt, nur um sich am Boden des Kleiderschrankes hinzuhocken und immer wieder tief ein und ausatmete.
Sie liebte seinen Charakter und sie liebte auch den Mann, der hinter dem Eisblock, der er vorgab zu sein war und doch hatte sie so viele Geheimnisse, die dafür sorgten, dass er ihr mistraute, was sie schmerzte. Am liebsten hätte sie ihm alles verraten oder ihn mit in ihre Welt genommen, ging es mit ihr fast durch. Doch der logische Gedanke, dass er hier gebraucht wurde und er nicht in das Bild eines einfachen Angestellten passte, ließen sie von diesem Gedanken abstand nehmen. Er würde eines Tages Hokage werden und den Weg für Naruto ebnen, der den ewigen Frieden bringen konnte und sie...?? Sie war einfach nur fehl am Platz und würde alles zerstören, was diese Welt ausmachen würde, wenn sie sich dem Mann ihrer Träume anvertraute, also blieb sie hier im Schrank sitzen und weinte still vor sich hin, dabei hoffend, dass Liz, ihre geliebte Lisbeth sie das alles eines Tages vergessen ließ, wie schon so oft, wenn etwas schreckliches passiert war, auch wenn es ihr erst in dieser Welt wieder eingefallen war, was Liz für sie getan hatte.
Liz's Sicht:
Viele nervige Trainingseinheiten und Stunden, die sie auf den grünen Clown mit Topfschnitt eingeprügelt hatte (ein hoch darauf, dass Shinobis so stabil waren) später, kam ihr die Idee. Sie wusste, dass Nadine wenn sie ein schlechtes Gewissen hatte mit dem putzen, kochen oder ein 10.000 Teile Puzzle (ganze 3 Monate ihres Lebens, allerdings hatte sie auch versehentlich die Waschmaschine implodieren lassen und behauptet es wäre die Nachbarin gewesen, die mal wieder die Finger nicht von der Maschine lassen konnte) zusammen zusetzte anfing.
Doch dieses Mal, saß ihr Gewissen noch schwerer auf ihrem Herzen, weil sie den Tot von wenigen in Kauf nahm um das Leben vieler zu retten, indem sie einfach den Mund hielt. Nadine hatte ihr ausführlich erzählt was geschehen würde und Liz wunderte sich, wie sie es schaffte gegenüber dem Hatake zu schweigen, vor allem weil es sie von innenheraus aufzufressen schien. Sie ertrug es nicht länger ihre Sonne so zu sehen und hatte bereits fieberhaft überlegt, wie sie zumindest eines dieser Leben retten konnte und endlich war ihr die Lösung gekommen.
Sie würde diesen Hayate Gekkou einfach mit eines ihrer Jutsus außer Gefecht setzen, die sie heimlich auch in der anderen Welt täglich anwendete um sowohl wachsam als auch im Training zu bleiben, denn man wusste ja nie wann es so weit war, dass sie zurück kehren musste (so wie es jetzt geschehen war). Sie würde ihn einfach über Jahre mit Hilfe des Kristallversteckes, dass sie sich in ihrer Kindheit angeeignet hatte von einen der vielen Shinobis, die ihr Vater als Experimente missbraucht hatte und würde ihn erst wieder nach der Zeit des 4ten Krieges, dessen Zeitraum sie ungefähr von Nadine kannte frei lassen. Somit, würde sie die Zeitlinie nicht abändern und konnte zudem das Gewissen ihrer Freundin beruhigen, auch wenn die Tatsache, dass Ihr Vater den alten Mann töten würde sie nicht gerade fröhlich stimmte.
Die Pläne die er hatte, waren ihm relativ egal, doch sie hoffte, dass sie beide da schon wieder in ihrer eigene Welt waren, damit sie nicht in diese Hexenjagt geraten würden, die er damit lostreten würde. Zudem wollte sie ihre Sonne fern ab von ihm wissen, damit er nicht anfing sie ebenfalls in seine Pläne, wie auch schon ihre Mutter und ihre Haustiere mit einzubeziehen.
Es waren nur noch wenige Tage und die Sorge um ihre Freundin wurde größer.
Einen letzten Blick auf den Chaoten, mit dem schlechtesten Modegeschmack in dieser Welt richtend, der mal wieder grün und blau vor ihr auf dem Boden lag, warf sie ihre Haare mit einer kecken Handbewegung nach hinten, reckte das Kin leicht in die Höhe und machte auf dem Absatz kehrt.
Sie hatte wirklich genug von diesen rumgeschrienen quatsch mit der Jugend und vor allem von diesem Schwachkopf.
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