-Kapitel 2-
Hinatas Pov
Nachdem die Willkommens Zeremonie vorbei war, gingen ich, meine neuen Mitschüler und mein Klassenlehrer in den Klassenraum.
Ich betete einfach, dass das bei der Zeremonie ein einmaliger Fehler war und es auf dem Zettel meines Lehrers richtig stand.
Doch leider war es nicht so. Er ging die Klassenliste durch und als er meinen Namen nannte, schaute er mich verwirrt an, als ich meine Hand hob.
Ich seufzte. „Es ist wohl irgendwie ein Fehler passiert oder so, dass ist nicht mein Vorname! Ich heiße Shoyo."
Er nickte nur und notierte sich das.
„Könnten sie das bitte noch den anderen Lehrern mitteilen? Ich hab keine Lust, immer komisch angeguckt zu werden... ich weiß wirklich nicht, wie das passiert ist, weil das ist nämlich der Name meiner Schwester.", sagte ich und hoffte, dass alle mir diese Lüge glaubten.
Natürlich taten sie das. Ich sah nicht aus wie ein Mädchen, also gab es eigentlich keinen Grund mir nicht zu glauben.
„Natürlich kann ich das machen! Kein Problem. Aber ist ja wirklich merkwürdig. Naja dinge passieren... Jetzt lasst uns anfangen.....", dann erzählte er uns wie das hier alles funktioniert, wie machten eine kurze Vorstellungsrunde und uns wurden die Clublisten ausgeteilt und wir mussten uns in einem Eintragen.
Ich nahm natürlich den Volleyball Club!
Der Rest des Schultages war ziemlich langweilig und uninteressant. Wir lernten viele neue Lehrer kennen und lernten uns auch gegenseitig etwas besser kennen.
Doch ich konnte das Ende der letzten Stunde gar nicht abwarten!
Als es dann endlich klingelte, sprang ich auf und rannte sofort, zu der gut ausgeschilderten Volleyball Halle. In der Halle standen schon ein paar Leute. Das war also mein Team!
Ich ging hinein und ein großer, grauhaariger Junge kam auf mich zu. „Hey, wer bist du?", fragte er mich.
Ich antwortete grinsend: „Ich bin Shoyo Hinata!"
„Okay, dann sind jetzt ja alle da! Ich bin Koushi Sugawara und Stammzuspieler hier!"
Er stellte mir dann noch alle anderen vor und ich war mehr als begeistert!
Es war so toll! Endlich hatte ich ein echtes Team! Nie wieder müsste ich alleine trainieren! Irgendwann erreicht Sugawara den letzten, dem letzten in der Reihe ankam, blieb mein Herz kurz stehen.
„Das ist Tobio Kageyama, er ist auch ein Erstklässer und kommt von der Kitagawadaichi!", sagte Sugawara.
Der schwarzhaarige schaute mich an und mein Herz schlug plötzlich viel schneller und ich wurde plötzlich ganz nervös.
„H-hey.. f-freut mich e-euch alle kennenzulernen!", sagte ich und lachte nervös.
„So dann lasst uns mal schauen, was unsere Erstklässler so drauf haben!", sagte der Kapitän, Sawamura.
Kageyamas Pov
Der Tag war echt langweilig. Ich war eh kein Fan von Schule. Denn sie stand mir im Weg, den ganzen Tag Volleyball zu spielen. Ich lebte für diesen Sport. Umso gespannter war ich endlich mein neues Team kennenzulernen.
Die sahen alle echt kompetent aus. Bis auf der rothaarige, der zu spät kam. Er strahlte pures Chaos aus. Ich betrachtete ihn skeptisch. Zudem war er ziemlich klein und sah nicht so aus, als könnte er irgendwas.
Meine Einschätzung bestätigte sich, als wir zu trainieren begannen. Er konnte nichts, weder annehmen, noch ordentlich schlagen, noch zuspielen...
Was wollte er hier?! Ich wollte ein starkes Team. Der Rest war eigentlich ganz kompetent. Besonders der Libero war hervorragend! Er war definitiv ein Genie. Ich fragte mich nur, warum ich so unheimlich fokussiert auf den Rotschopf war. Er konnte doch nichts, also sollte ich mich nicht eigentlich nicht für ihn interessieren.
Er lenkte mich sogar so sehr ab, dass ich nicht mal meine volle Leistung präsentieren konnte.
Hinatas Pov
Dieser Schwarzhaarige Kageyama, starrte mich das ganze Training an, sodass ich mich gar nicht konzentrieren konnte. Mitten während des Trainings, merkte ich auch, dass ich vergessen hatte meinen Binder auszuziehen, aber ich konnte atmen, also geht das schon und so weh tat das gar nicht. Ich will erstmal alle besser kennenlernen.
Am Ende hatte ich während des Trainings nicht einen Ball angenommen bekommen und generell kaum irgendwas geschafft, dass Kageyama mich so anstarrte lenkte mich zu sehr ab und ich konnte auch an nichts anderes denken. Warum lenkt mich das so ab?! Ich bin doch daran gewöhnt angestarrt zu werden...
Als das Training vorbei war, fuhr ich mit meinem Fahrrad direkt nach Hause, wo mich meine Mutter fröhlich empfing. „Na kleiner? Wie war der erste Tag? Hattest du Spaß? Wie ist das Team so? Hast du schon Freunde?", sie war verständlicherweise total neugierig. Ich erzählte ihr alles was passiert war, nur das kleine Detail mit dem Binder ließ ich weg, weil sie mich wahrscheinlich dafür getötet hätte.
Nachdem ich ihr alle Fragen zufriedenstellend beantwortet hatte, ging ich in mein Zimmer und riss mir als erstes meinen Binder vom Leib und atmete tief durch. Im Nachhinein tut das schon ganz schön weh. So ein Mist. Dann zog ich mir einen zu großen Hoodie und eine bequeme Hose an und ließ mich auf mein Bett fallen.
Irgendwann brachte meine Mutter mir noch etwas zu essen, ich setzte mich dann an meinen Schreibtisch und ich dachte nochmal darüber nach, was heute passiert war. Es war ein ganz schön ereignisreicher Tag gewesen. Ich freute mich auf morgen. Hoffentlich kann ich mich bad dazu bringen, mich vor meinem Team zu outen, dass geht sonst noch gewaltig schief.
Als ich fertig gegessen hatte ließ ich mich in mein Bett fallen und schließ fast direkt ein, weil ich schon ziemlich erschöpft war.
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