ACHTZEHN - Vince
Meine Gedanken wechseln sekündlich zwischen 'Du bist so ein Trottel, warum hast du sie gezwungen, dir das Bein zu zeigen?' und 'Endlich wird sie untersucht und hoffentlich ist es nichts Schlimmes'.
Als ich zuvor Kierra angerufen und ihr kurz die Situation erklärt habe, war sie innerhalb von fünf Minuten bei mir Zuhause und fuhr uns zum Krankenhaus. Judy sprach währenddessen kein einziges Wort, sondern saß stumm auf dem Rücksitz. Durch den Rückspiegel sah ich, wie sie sich immer wieder Tränen von den Wangen wischte und es brach mir das Herz, sie so zu sehen.
Judys Mutter machte ihr kein einziges Mal Vorwürfe, was ich ihr hoch anrechne. Ich weiß nicht, wie ich als Mama in so einem Fall reagiert hätte. Ich weiß nicht einmal, wie ich an Judys Stelle gehandelt hätte.
Zum gefühlt fünfzigsten Mal hole ich mein Handy aus meiner Hosentasche und überprüfe die Uhrzeit. Seit nun mehr als eineinhalb Stunden sind Judy und Kierra im Untersuchungsraum. Ich weiß, dass es meiner Freundin unangenehm gewesen wäre, wenn ich mit dabei bin und deshalb sitze ich seit einer kleinen Ewigkeit hier auf dem Flur und warte auf die Diagnose des behandelnden Arztes.
Um mich herum wuseln Schwestern und Pfleger, Besucher und Patienten. Irgendwo schreit ein Baby und nicht weit neben mir bricht eine Gruppe in schallendes Gelächter aus. Wieder wird mir bewusst, wie facettenreich ein Krankenhaus doch ist und wie nah Leid und Tod neben Glück und Leben steht.
Mein Blick heftet sich wieder auf die grellgrüne Tür vor mir. Die Sorge, dass es doch etwas Ernstes ist, wird überschattet von dem Gewissen, dass, wenn das der Fall wäre, Kierra mir bestimmt schon Bescheid gegeben hätte.
Was hilft es, wenn du jetzt durchdrehst. Du kannst es sowieso nicht mehr ändern und du hast dein Bestes gegeben, um Schlimmstes zu verhindern.
Trotzdem hätte ich es früher merken müssen. Ich hätte darauf bestehen müssen, dass Judy mir sagt, was los ist. Ich hätte besser auf sie achten müssen, hätte besser die einzelnen Anzeichen erkennen können. Was bin ich für ein Freund, wenn sie jetzt wieder längere Zeit hier bleiben muss, was, wenn...
"Oh nein, nicht du schon wieder!" Ich zucke zusammen und blicke dann beim Klang der vertrauten Stimme auf. Schwester Grace, eine meiner liebsten Pflegerinnen als ich selbst im Krankenhaus war, steht mit verschränkten Armen vor mir und sieht mich durchdringlich an.
"Was hast du angestellt?", will sie wissen und zwinkert mir zu. An jedem anderen Tag wäre ich vermutlich mit in ihre Späße eingestiegen. Ein Grund, warum ich sie so gern mag. Sie war die Einzige, die mich nicht verhätschelt war, als ich nicht mehr war als eine halbtote Hülle, sondern hat mich immer wieder aufgezogen. Am Anfang kam ich nicht klar damit, aber schon bald wurden die kleinen Sticheleien zwischen uns beiden eines meiner Highlights des Tages.
Heute zucke ich nur mit den Schultern und deute dann zur Tür gegenüber von mir.
"Meine Freundin ist da drin", erwidere ich knapp und presse dann meine Lippen fest aufeinander. Ich meine ein leises 'Oh' zu hören und nehme dann aus dem Augenwinkel wahr, wie Grace sich neben mich setzt und ihre Hand auf meinen Unterarm legt.
"Ist es schlimm?", möchte sie von mir dann wissen. Wieder zucke ich mit den Schultern. Mein Herz beginnt krampfhaft zu pochen und ein bis dahin unterdrückter Schmerz breitet sich in meiner Brust aus.
"Ich weiß es nicht", flüstere ich heiser und blicke Grace an. Tränen sammeln sich in meinen Augen, als ich an das feuerrote Bein von meiner Freundin denke. An ihre Schreie, wie sehr sie sich an mir festgekrallt hat. Die Angst um sie bricht mit einem Mal über mich ein und scheint jeden einzelnen Zentimeter meines Körpers einzunehmen.
Grace sieht mich mitleidig an und atmet dann langsam aus.
"Ich würde wirklich gerne reingehen und nachgucken, ob alles okay ist, aber weil das hier nicht meine Station ist, bin ich nicht dazu befugt." Sie tätschelt meine Hand. Ich blicke sie von der Seite an, sehe das mir so sehr vertraute Gesicht. Ihre schwarzen Locken stehen wie immer in sämtliche Richtungen ab. Wie immer sind die Ringe unter ihren Augen dunkel, trotzdem strahlt sie eine Ruhe aus, wie ich es bei keiner der anderen Schwestern gespürt habe.
"Kannst du bitte hier blei...", setze ich an, als ihr Telefon klingelt.
"Tut mir wirklich leid", entschuldigt sie sich, drückt erneut meine Hand und springt dann auf, um das Gespräch entgegen zu nehmen. So kenne ich sie. Immer im Stress, immer viel zu viel Arbeit, aber trotzdem nimmt sie sich immer Zeit, um mit ihren Patienten, oder wie in meinem Fall ehemaligen Patienten zu reden.
Ich atme zitternd aus und falte meine Hände ineinander. Eine Gänsehaut überzieht meine Arme und wieder betrachte ich die furchtbar hässliche Tür vor mir. Hinter der sich gerade was weiß ich abspielt und ich sitze nichtsahnend hier auf dem Flur, ohne einem Schimmer von irgendwas.
Ob Judy spürt, dass ich an sie denke? Ob sie weiß, dass mich die Sorgen um sie gerade verrückt machen?
Ich schließe meine Augen und zähle dann in Gedanken bis zehn. Auch ein Trick, den mir Grace zugesteckt hat. Und wie immer wirkt er. Mein Herzschlag wird ruhiger, die Panik weniger. Die Sorge um Judy bleibt trotzdem.
Kurz spiele ich mit dem Gedanken, zu Toby zu gehen. In meiner aktuellen Verfassung würde ich es aber vermutlich nicht aushalten, ihn zu sehen. Und zu wissen, was in fernen Zukunft mit ihm passieren wird. Dass er niemals auf seine verletzte Freundin warten wird, voll Sorge, weil er zu dem Zeitpunkt schon tot unter der Erde liegen wird. Er wird nicht einmal wissen, wie es ist, eine Freundin zu haben. Weil er bis dahin tot sein wird. Er wird auch tot sein, wenn...
In dem Moment öffnet sich die Tür. Ich reiße meinen Kopf hoch und springe auf. Kierra und ein Arzt, den ich nicht kenne, treten auf den Flur. . Dahinter Judy. Mit hochrotem Kopf und den Blick starr auf den Boden gerichtet, humpelt sie mit Hilfe von Krücken auf mich zu.
"In einer Woche kommen Sie bitte wieder zur Überprüfung vorbei, Mrs Ross", sagt der Arzt und streckt Kierra seine Hand entgegen.
"Haben Sie vielen Dank", erwidert diese, ergreift die Hand und verabschiedet sich von dem Doktor. Judys Mutter wendet sich mir zu und schenkt mir ein erleichtertes Lächeln.
"Ich erzähle es dir im Auto", meint sie und deutet dann in die Richtung des Ausgangs. Judy bleibt stumm, behält den Blick nach wie vor gesenkt. Ihre Haut ist blass, was ihre rot geschwollenen Augen nur noch mehr hervorstechen lässt.
Es zerreißt mir das Herz, sie so zu sehen und gleichzeitig bin ich unglaublich erleichtert, dass wir sie wieder mit nach Hause nehmen dürfen. Und dass ihr anscheinend nichts Schlimmes fehlt. Kierra starrt kurz auf die Prothese ihrer Tochter und schluckt dann schwer.
Ich strecke die Hand aus, um sie ihr abzunehmen und mit Judy in der Mitte machen wir uns schließlich auf den Weg zum Parkplatz. Als wir die Eingangshalle durchqueren, werde ich mir den Blicken der vielen Menschen nur mehr als bewusst. Kleine Kinder starren mit großen Augen auf das künstliche Bein, das ich bei mir trage und auch Judy scheint zu merken, dass wir im Zentrum der Aufmerksamkeit sind. Sie beschleunigt ihr Humpeln noch ein kleines Bisschen und scheint erst richtig aufzuatmen, als wir den Wagen von ihrer Mutter erreichen.
___
Überanstrengung. Überlastung. Druckstellen. Bettruhe. Keine Prothese in der nächsten Zeit.
Immer und immer wieder gehe ich dir Worte in meinem Kopf durch. Judy wimmert leise und dreht sich weg von mir. Vorsichtig ziehe ich meinen Arm unter ihr hervor und betrachte sie durch die Dunkelheit des Raumes.
Heute Abend haben wir kaum mehr geredet. Als wir nach Hause gekommen sind, brachten wir Judy als erstes in ihr Zimmer. Dann hat mir Kierra genau berichtet, was der Arzt zu ihnen gesagt hat. Länger hätten wir wohl nicht mehr warten dürfen, da die Gefahr, dass sich eine Entzündung bildet, wohl bereits jetzt schon sehr groß war. Eine Überbelastung und die darauf folgende Reaktion, wie sie jetzt bei meiner Freundin zu sehen war, sei zwar nicht unbedingt außergewöhnlich aber keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen.
Kierra machte sich die ganze Zeit Vorwürfe, selbst dann, als Miles mit dazukam und wissen wollte, was passiert war. Das war dann der Zeitpunkt, als ich mich ebenfalls ins Bett verabschiedet habe, da mir die Anwesenheit von Judys Brüdern nach wie vor nicht so ganz geheuer ist. Immer, wenn ich vor allem Miles sehe, muss ich daran zurückdenken, wie er mich am Abend des ersten Januars in der Einfahrt zusammengestaucht hat und wie ein begossener Pudel stehen ließ.
Als ich mich dann zu Judy legte, gab sie erst vor, schon zu schlafen. Das Beben ihrer Schultern verriet sie aber und so hielt ich sie fest und flüsterte ihr gut zu, bis ihr Atem immer ruhiger und gleichmäßiger wurde. Ich erzählte ihr, von Grace und dass es mich trotz aller Umstände gefreut hat, dass ich sie wieder gesehen habe. Dann versicherte ich ihr, dass ich unglaublich stolz auf sie bin und wie tapfer sie doch ist. Ich erzählte ihr von einem Junior, der in Geschichte darauf bestand, dass Napoleon Amerika entdeckt hat und von East, der sich in Bio bei einem Kurzfilm über Sezierung fast in die Hose gemacht hätte.
Irgendwann, als ich mir sicher war, dass sie wirklich schläft, verstummte ich und starrte nur nach oben an die Zimmerdecke. Mein Körper war noch zu aufgeweckt, um auch nur im Entferntesten an Schlaf zu denken und meine Gedanken rasten unaufhörlich hin und her. Ich dachte an alles, was in den letzten Tagen passiert war, an das, was heute Nachmittag passierte und was die nächste Zeit für uns bringen wird.
Dann musste ich wieder an Toby denken und das schlechte Gewissen nagte wieder an mir. Sollte ich nicht versuchen, noch so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen, statt mich vor der Wahrheit zu verkriechen und ihn in Stich zu lassen?
Meine Hand ist eingeschlafen und ich schüttle sie vorsichtig, um das kribbelnde Gefühl in ihr loszuwerden. Mit der anderen greife ich nach meinem Handy, das auf dem Nachttisch liegt, um nachzusehen wie spät es ist. Die digitale Anzeige verrät mir, dass es bereits weit nach Mitternacht ist und wenn ich auch nur daran denke, dass ich in wenigen Stunden in der Schule sitzen muss, graut es mir.
Leise und vorsichtig, um Judy nicht zu wecken, schäle ich mich aus der Decke und tapse zur Zimmertür. Im Haus ist es ruhig, als ich die Treppe nach unten schleiche, auf dem Weg zur Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Ein kleiner Lichtstreifen, der unter der Küchentür durchleuchtet, erhellt den Flur ein klein wenig. Vermutlich hat Kierra in der Eile vergessen, das Licht auszuschalten.
Seufzend betrete ich deshalb den Raum und würde im nächsten Moment am liebsten wieder umdrehen.
Miles lupft die Augenbraue und blickt von unzähligen Blättern und Büchern zu mir auf. Seine Haare sind zerrauft und seine Augen dunkel umrandet.
Einhundert Punkte für dieses perfekte Timing. Jetzt ist er nicht nur wütend auf dich, sondern bestimmt auch übermüdet, überanstrengt und bestimmt würde auch er jetzt, mitten in der Nacht, jeden lieber sehen als dich.
"Sorry, ich wollte bloß...", entschuldige ich mich und deute zur Küche. Judys Bruder seufzt, nickt und winkt mich dann herein.
"Ich sollte sowieso aufhören", meint er dann und klappt einen riesigen Schinken, der vor ihm liegt, zu. So unauffällig und schnell wie möglich, haste ich durch den Raum und hole mir ein Glas aus einem der Oberschränke. Ein unangenehmes Schweigen breitet sich aus und als ich den Wasserhahn anmache zucke ich bei dem Geräusch zusammen.
Wieder muss ich an seine scharfen Worte von damals denken. Und an den Hass, den er mich spüren lies. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich daran etwas geändert hat, trotzdem wage ich einen vorsichtigen Blick über meine Schulter.
Und erstarre, als ich sehe, wie er mich mustert.
"Ich... muss mich wohl bei dir bedanken", meint er dann und seufzt erneut. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich die Worte überraschen und drehe mich gespielt lässig um. Meine leicht zitternde Hand verstecke ich dabei hinter meinem Rücken.
"Wenn du nicht gewesen wärst... Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was dann passiert wäre." Miles verschränkt seine zugegebenermaßen ziemlich breiten Arme vor seiner Brust und wirft mir einen undurchdringlichen Blick zu.
"Kein Problem", krächze ich und möchte mich im nächsten Moment für die dumme Aussage ohrfeigen. Kein Problem? Als ob es einfach ein Punkt auf deiner To-Do-Liste war, den du abgehakt hast.
Schnell setze ich das Glas an und nehme einen Schluck. Miles reibt sich über sein Gesicht und stapelt dann seine Unterlagen auf dem Tisch. Eine unangenehme Stille breitet sich im Raum aus.
"Uni-Stress?", möchte ich deshalb wissen und beiße mir im nächsten Moment auf die Zunge. Kein. Smalltalk. Niemals. Er wird dir den Kopf abreißen.
Miles nickt nur.
"Die Klausuren stehen an. Und mit der ganzen Scheiße, die im Moment los ist, würde es mich nicht wundern, wenn ich durchfallen würde. Aber sag' das bloß nicht Judy oder meiner Mutter." Er lupft eine Augenbraue und ich schüttle schnell den Kopf. Meine Hand krampft sich um das kalte Glas und ich bin mir unschlüssig, ob ich hier bleiben, oder schnellstens das Weite suchen soll.
Andererseits empfinde ich fast so etwas wie Mitgefühl für Miles. Vor allem jetzt, wo ich ihn so sehe und er zugegeben hat, dass auch ihm nicht alles so einfach von der Hand geht, wie es immer scheint.
"Warum bist du überhaupt noch wach?", brummt er und blickt dann zur Uhr. Ich atme laut aus und zucke dann mit den Schultern.
"Konnte nicht schlafen", nuschle ich dann und senke meinen Blick. Miles grummelt etwas Unverständliches. Dann lacht er plötzlich laut und kurz auf. Es klingt mehr bitter als ehrlich, was aber die Situation keinesfalls besser macht.
Dieser Typ macht einen wahnsinnig. Dreht er jetzt vollkommen durch?
"Ich muss dich leider umbringen, wenn du Mom davon erzählst. Aber hast du Lust auf ein Bier?" Mit zwei riesigen Schritten überbrückt Miles die Distanz zum Kühlschrank, kramt darin herum und zieht schließlich zwei kleine Dosen hervor. Ich blicke ihn sprachlos an, schaue dann zur Uhr und wieder zu ihm.
"Ich.. weiß ehrlich gesagt nicht...", setze ich an und schüttle dann den Kopf. Mama würde mich Zuhause anketten, wenn sie wüsste, was ich gleich machen werde. Und Papa wäre einfach nur enttäuscht von mir. Andererseits....
Schulterzuckend nehme ich eine der kalten Dosen entgegen und öffne sie. Miles macht es mir gleich, wir prosten uns zu und nehmen einen ersten Schluck. Das Bier ist kalt, schmeckt furchtbar scheußlich und macht das alles hier nur noch kurioser. Sicher, dass es kein Traum ist?
Miles geht zur Arbeitsplatte gegenüber von mir und setzt sich darauf. Seine Füße baumeln in der Luft, während er mich genaustens mustert. Ich fühle mich nackt, entblößt und nippe schnell noch einmal an dem Bier. Warum trinkt man das freiwillig? Es schmeckt grauenhaft.
"Das.. damals an Neujahr", setzt Miles an. Mein Herz poltert in meinem Brustkorb und ich möchte gerade abwinken, als er seine Hand hebt. "Ich habe mich wie ein Arsch verhalten. Und es tut mir leid. Aber ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich in diesem Moment gehasst habe. Und dass du dann auch noch den Mut besessen hast, zu uns zu kommen, hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht." Ein schiefes Grinsen ziert nun sein Gesicht und ich lupfe eine Augenbraue.
"Um ehrlich zu sein denke ich nach wie vor, dass du mich nicht unbedingt leide kannst", gebe ich ehrlich zu und würde mich dafür im nächsten Moment am liebsten ohrfeigen. Warum genau habe ich das gerade gesagt?
Miles lacht kurz auf und blickt dann hinauf zur Zimmerdecke.
"Zu sagen, dass ich dich mag wäre übertrieben. Aber ich akzeptiere dich, weil ich sehe, wie glücklich Judy in deiner Gegenwart ist. Wenn du ihr aber noch einmal so wehtust wie an Silvester, dann haben wir beide ein ernsthaftes Problem."
Ich schüttle heftig den Kopf.
"Das wird auch nicht mehr passieren."
Miles wirft mir einen prüfenden Blick zu.
"Das möchte ich hoffen. Noch eine Nacht mit einer Herzschmerz-Judy kann ich mir nämlich nicht mehr antun."
Dann hebt er seine Dose, springt von der Arbeitsplatte und wirft mir einen letzten Blick zu.
"Gute Nacht. Und wenn die Dose leer ist, entsorg sie in der Schule. Ich habe keine Lust auf Stress mit Mom."
Mit den Worten verlässt er den Raum. Mich lässt er zurück, mit dem Bier in der Hand, verwirrter als je zuvor und mit keinem Fünkchen Anzeichen von Müdigkeit.
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