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Ich habe für euch, weil es bestimmt verwirrend ist, eine kleine 'Karte' gemacht, damit ihr besser Bescheid wisst und zur Not mal nachsehen könnt. Eine Frage hätte ich dann noch an euch, was haltet ihr davon (als kleines Danke), wenn ich ein Frage Antwort Kapitel mache, in denen ihr mir eure Fragen stellen könnt? Wenn ihr es gut findet, können die Fragen hier, aber auch privat gefragt werden. Ach und wenn ich schon dabei bin: Ich habe als kleines Dankeschön für die 200 Follower (danke nochmal! ^-^) einen kleinen Instagram Account gemacht, der sich mylittlestories4you nennt, wer will kann mir gern folgen. :)

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Die Sonnenstrahlen, die sich langsam den Weg durch die Vorhänge bahnten, ließen mich langsam aus meinen leichten Schlaf erwachen. Meine müden Augen öffneten sich ganz langsam, meine schläfrigen Glieder streckte ich dabei. Zunächst hätte ich gedacht, ich wäre zuhause, in meinem eigenen Bett... in meinem Zimmer, doch ich irrte mich, ich war nach wie vor hier, eine Verbannte. Ich hätte damals vielleicht versuchen sollen all dies positiv zu sehen, doch ich dachte nur an all meine Verluste, obwohl meine Adoptiveltern nie richtige Eltern gewesen waren, eher meine Erzieher. Doch ich schweife von meiner eigenen Geschichte ab, lege zu viel meiner jetzigen Worte hinein, da ich gelernt habe.

»Freya?«, hatte ich mich nach ihr erkundigt und fuhr mir durch mein langes unordentliches Haar, welches mir im Gesicht hing und mir die Sicht etwas verdeckte.

'Gut geschlafen?', fragte sie mich nach einer kurzen Zeit der Stille. Ich fragte mich, ob sie auch schlief, wenn ich schlief, immerhin waren wir eine Person, wie sie mir erst im Tunnel erklärt hatte. Ich war ohnehin allmählich immer verwirrter. War es überhaupt möglich, dass sich mein Leben in innerhalb von vierundzwanzig Stunden so geändert hatte? Erst gestern Abend hatte ich noch mit meinen 'Eltern' an einem Tisch gegessen, alles war normal gewesen. Dann kam sie, Freya, die es mir zeigte, die Wahrheit. Ich wusste nicht, ob ich wütend oder eher erleichtert sein sollte. Ich hatte meinem ganzen Leben nur der Perfektion gewidmet und auf einmal stieß ich auf Leute, die... sie akzeptierten mich so wie ich war, ohne Wenn und Aber, sie hatten mir Unterschlupf und neue Kleidung geschenkt, wie ich feststellte, als ich aufstand und mir die schwarze Jeans, das graue, weiche Shirt und die flachen Schuhe anzog. Ich fragte mich dabei, ob die andere Seite genauso reagiert hätte, wenn zum Beispiel Tia so wie ich Hilfe brauchte. Hätte ich geholfen, wenn ich unwissend gewesen wäre? Nein, natürlich nicht, auch wenn alle Menschen bei uns auf dieselbe Weise freundlich waren.

Ich biss mir auf die Unterlippe. Ihre Denkweisen änderten sich, ich fragte mich nur wie lange es noch dauern würde, bis sie diese Seite endlich mit meinen Augen sehen konnte. Wie diese Welt wirklich war, nicht wie die Diktatoren sie aussehen ließen, denn genau das war falsch... Aber wieso stellte ich mich selbst als die Rechtschaffende dar? Man merkte es mir vielleicht nicht an, aber auch ich war wie Lynn von Zweifeln zerfressen. Ich hatte Angst um diese Welt, diese Welt, die wir nach und nach zerstörten, denn sie erhitzte sich immer mehr. Ich zweifelte an mir selbst, meine Willenskraft Lynn zu helfen. Wollte sie es denn überhaupt? Ich wusste, dass dort etwas ganz tief in ihr... in uns schlummerte. Etwas, was raus wollte, doch was? Ich war nicht allwissend, das war niemand, auch wenn einige es behaupteten.

»Ich weiß nicht... verbotene Zone, das schreit schon danach es sich anzusehen, findest du nicht Tia?«, hörte ich eine männliche Stimme reden, als ich die knarzende, alte Treppe hinunterkam. Ich fragte mich, ob ich das Recht hatte reinzugehen oder überhaupt mitzuhören, doch dann siegte meine unperfekte Neugier.

»Ihr geht nicht in die verbotene Zone, wer weiß was dort ist, außerdem seit ihr nur zu zweit.«, redete ihm Rosy seine Idee aus. Ich mochte sie irgendwie, sie hatte etwas Mütterliches an sich, was mein Herz erwärmte. Sie wollte nur das Beste für einen, so war jedenfalls mein erster Eindruck über sie.

»Wie viele Personen wären denn angemessen?«, fragte Tia sie dann entschlossen. Was für eine verbotene Zone war das überhaupt? Ich hatte noch nie etwas von ihr gehört, aber war das überhaupt ein großes Wunder? Ich hatte ja noch nicht einmal gewusst was hinter der Mauer gelauert hatte, doch machte mich das wiederum unwissend? Immerhin schienen es nur die Wenigsten zu wissen, da es ein Geheimnis war. Was würden die ebenfalls meiner Seiten tun, wenn sie es erfahren würden? Wäre es ihnen gleichgültig? Ich kannte kaum jemanden von meiner Seite so gut, um dies zu wissen, doch-... Genau in diesem Moment schoss mir etwas in den Sinn, etwas, was ich im Unterbewusst sein seit gestern zu unterdrücken versucht hatte. Mein 'Vater' hatte es gewusst... Freya wollte so oft, dass ich ihn fragte. Er wusste es, er wusste es die ganze Zeit. Hatte er es etwa zugelassen?

'Frag Rosy, sie könnte mehr wissen.', mischte sich Freya in meine Gedanken ein. Der Mann, den ich all die Jahre für seine Perfektion bewundert hatte, war eine Lüge? Gütig sein... Es war einer unserer Tugenden, doch sollte man diese Güte nicht jedem Menschen erweisen? Wieso gab es diese Mauer? Warum die Labore, was war so schrecklich an ihnen?

»Alles in Ordnung?«, holte mich Rosy aus meiner Starre heraus und begutachtete mich sorgsam.

»Ja... verzeihen Sie mir, ich war in Gedanken. Danke, dass Sie mich aufgenommen haben, ich wollte es schon früher sagen, aber-«

»Miranda kann ziemlich einschüchternd sein, nicht wahr?«, unterbrach sie mich und deutete zu Tür, um mir zu zeigen, dass ich hindurchgehen sollte, ich gehorchte sofort. Als ich den Eingangsbereich betrat, an dem ich erst gestern gespielt hatte, waren Tia und der Mann schon wieder weg.

»Ja, kennen Sie sich, wenn Sie mir die Frage gestatten?« Ich fragte mich was Freya gemeint hatte. Rosy war doch von hier, was sollte sie wissen? Anscheinend ließ man nur uns im Unwissen, doch warum? Ich hatte stets die Frage nach dem Sinn unterdrückt, doch nun schrie er mehr und mehr danach endlich eine Antwort zu finden.

»Und wie, sie kennt mich, ich kenne sie, unsere Eltern hatten stets Mühen uns voneinander zu trennen, wenn wir uns mal wieder stritten?« Ich erstarrte, was hatte ich da gehört? Es schien eine Sache der Unmöglichkeit zu sein, Miranda so kalt und jähzornig, Rosy so gütig und freundlich. Aber warum war sie dann hier und nicht bei ihrer Schwester? Sie konnte keine Verbannte sein, das hätte ich selbst unserer Diktatorin nicht zugetraut.

»Warum sind Sie dann hier und nicht bei ihr?«, fragte ich, als wir uns an den Tisch mit zwei Stühlen setzten, an dem sie mir einen Teller mit Brot hinüber schob. Die Menschen hier schienen fast nichts zu haben, trotzdem gaben einige von ihnen etwas ab, war es auf der anderen Seite genauso? In meiner 'Familie', wobei ich mich langsam fragte, ob ich sie wirklich so nennen sollte, gab es alles im Übermaß. Das noch haltbare Essen, was nicht mehr benötigt wurde, hat man achtlos weggeschmissen. Man sollte sagen, dass die meisten nicht wussten wie es den anderen ging. Ich hingegen wollte stets meinen Teller leer essen, nichts verschwenden, doch es war nun mal nicht perfekt zu viel zu essen und dadurch etwas dicker zu sein als die anderen. Nicht ich hatte dies entschieden, sondern meine 'Mutter', die mich stets beobachtet hatte.

»Sag bitte Du zu mir... Sie ist irgendwie komisch. Die Harmonie zwischen uns war nicht die Beste und der Krieg, den sie angefangen hatte, trug seine Wunden mit sich. Dieses Land, in dem wir uns nun befinden, war friedlich, niemand dachte an einen Krieg, weswegen ich mir hier eine Familie aufbaute. Miranda war schon immer besessen nach Macht und unsere Familie war in meiner eigentlichen Heimat schon seit ich zurückdenken kann an der Macht gewesen, sie war die Ältere, also war sie natürlich die, die nach dem Tod unseres Vaters folgte, ich bezweifle aber stark, dass er einfach so gestorben ist, denn Bryan Scott hatte schon immer eine Vorliebe für Chemie.« Ich hätte mich beinahe an meinem Essen verschluckt. Was? Ich blickte sie ganz perplex an. Der Krieg war nie die Schuld unseres Landes gewesen? Aber Miranda hatte dies stets betont, sei es im Fernsehen oder in den Büchern, die über sie geschrieben wurden.

'Es ist Verneblung, diese Taktik wurde glaube ich schon in anderen Kriegen eingesetzt.', sprach Freya schlau daher. Ich sah auf meine Hände. Hatte man es wirklich geschafft uns so stark durch simple Programme zu beeinflussen? War unsere Menschheit wirklich so stark gesunken, dass sie den Medien alles glaubte? Für mich begann die Perfektion langsam immer mehr zu bröckeln, ich fragte mich allmählich, ob sie wirklich so gut, gar so verführerisch war, wie man es mir von Kindesalter an beigebracht hatte.

»Ich kann sehen wie etwas in dir zerbricht.«, sagte Rosy zu mir und unterbrach meine Gedankengänge.

»Nicht nur etwas... Es war ein Krieg über Macht, richtig? In dem es nur darum geht mehr zu besitzen als andere und die Menschen so stark einzuweben, dass sie ihren vernebelten Vorfahren nachleben und so weiter.«, grübelte ich laut, doch sie nickte.

»Gut, aber warum wurdest du verbannt?« Ich sah ihr nun direkt in die Augen, der Fuß der Perfektion bröckelte.

»Weil ich es auf einmal wusste, denn Wissen ist Macht, oder? Miranda hatte Angst ich könnte es in die Welt heraustragen, aber warum wollte sie mich in die Labore schicken, anstatt mich zu verbannen?«, fragte ich nach meinen lauten Gedankengängen. Sie lächelte etwas.

»Du hast es erfasst, aber leider kenne ich die Antwort auf deine Frage nicht. Was sagte sie zu dir?« Ich schloss meine Augen, erinnerte mich an die Einzelheiten, an meine Angst vor dem Tod.

»Sie sagte mir, dass ich meiner echten Mut-«

»Rick würde mitkommen.«, platzten Tia und ein dunkelblonder Mann mit grinsendem Gesicht in den Raum. Für mich schien er ziemlich groß zu sein, doch ich war ziemlich klein, weshalb so ziemlich alles für mich riesig war.

»Ihr werdet nicht mit Rick gehen, in seinem Suff kann er ja nicht einmal einen Soldaten mit einem Sofa unterscheiden.«, wiedersprach Rosy ihnen. Ob sie von seinen Verlusten wusste? Ich konnte ihn irgendwie sogar verstehen, auch wenn es seltsam oder gar befremdlich klang. Der Alkohol ließ einen diesen fürchterlichen, seelischen Schmerz vergessen, den man so sehr zu verkraften versuchte, da man ihn einfach nicht vergessen konnte, egal wie sehr man versuchte. Langsam verstand ich sogar wieso er auf mich losgegangen war, obwohl man es kaum glaube konnte, da ich nie jemanden besessen hatte, den ich geliebt hatte. Denn wer waren meine Adoptiveltern schon gewesen? Freya hatte mit all ihren Fragen Recht behalten, wann hatten sie mich zuletzt umarmt, um mir zu sagen, dass sie mich liebten? Ich erinnerte mich nicht einmal mehr daran.

»Was ist mit Evie?«, fragte Tia sie, wobei ich dies durch meinen neuen Namen erst später realisierte. Was? Ich war jawohl kaum dafür geschaffen, aber was war das wohl für eine Zone? Diese Frage brannte fast noch mehr in mir als mein Verstand, der sich anscheinend verabschiedet hatte. Ob er ein Teil der Perfektion war, die von mir abfiel? Immerhin wurde er mir von Kindesalter an gelehrt.

»Ich denke nicht, dass sie-«

»Ich komme mit.«, unterbrach ich Rosys Widerworte. Tia und der junge Mann neben ihr begannen sich sofort anzugrinsen.

»Siehst du? Dann können wir ja.«, richtete er sich an Rosy, die nur mit dem Kopf schüttelte und so etwas wie 'leichtsinnige Kinder' murmelte, doch dann nickte sie.

Ich atmete innerlich schon fast auf, meine Hoffnungen wandelten sich langsam in Wahrheiten. Ihre Wandlung war ein großer Fortschritt, denn sie begann hinter die tausend Facetten zu schauen, doch trotz allem fragte ich mich jedoch wann sich meine Fesseln lösen würden. Wie die Bücher, die Bücher, die streng kontrolliert wurden, bis man sie kaufen konnte. Ich sah die Seite der Perfektion oder den Käfig, wie es viele sie nannten, mit anderen Augen als Lynn, da sie diese Sicht erst erlernen musste. Ihr Mut war groß, auch wenn sie dies nicht bemerkte. Die Fragen, die ich ihr über die Jahre hinweg gestellt hatte, waren nicht ihre wirklichen Absichten, sondern die ihrer Eltern, was mal wieder bewies wie sehr die Menschen im Käfig ihren Vorfahren nachlebten.

»Was ist in der verbotenen Zone?«, durchbrach ich nach einer längeren Zeit des Schweigens die Stille. Der Mann, der sich als Jayden entpuppt hatte, sah flüchtig zu mir und dann wieder in die Ferne, wobei er mit seinen Finger zu ihr deutete.

»Ich war gestern dort, es ist nicht mehr weit. Es ist ein altes Waffenlager, was nach dem Krieg vergessen wurde oder besser gesagt nicht beseitigt werden will.«, erklärte er mir. Wozu brauchten sie denn Waffen? Waren sie nicht glücklich im Schutz der Soldaten zu sein? Immerhin regelten sie doch die Gesetze.

'Sprich das nicht laut aus.', warnte Freya mich im Innern. Aber warum? Was war falsch an meinen Gedanken? War ich zu gierig nach dem Wissen, welches mir all die Jahre vorenthalten wurde?

'Niemand mag die Soldaten, Lynn. Sie stehen als Zeichen der Unterdrückung, wozu denkst du ist das Labor da?' Ich hatte mir um ehrlich zu sein nie wirklich darüber Gedanken gemacht. Ich wusste auch erst seit gestern davon, aber was konnte man dazu schon sagen? Auf der anderen Seite gab es viele von ihnen, doch dort wurde nur geforscht und-

'Was wurde geforscht?', hackte sie streng nach, als ich vom Thema abkommen wollte. Ich wusste es nicht, ich dachte immer es ginge um Forschungen, damit es Krankheiten wie Krebs aller Arten und viele andere damals unheilbare Krankheiten nicht mehr gab. Aber was war so schlimm daran? Es diente doch nur unserem Zweck, Gesundheit für jeden, war das nicht eines der großen Ziele der Menschheit?

»Wir werden uns trennen. Tia, du gehst geradeaus weiter. Evie-«

»Das wäre Selbstmord Jayden, was wenn wirklich jemand kommt?«, unterbrach Tia ihn und sah sorgsam zu mir. Ich warf den Gedanken schnell beiseite, die Realität drängte mehr.

»Stimmt, sie kommt mit mir, ich weiß ja, dass du keine Teamspielerin bist.«, zog er sie grinsend auf, wobei sie nur mit den Augen drehte. Ich fühlte mich langsam kaum mehr wie eine Erwachsene, eher wie ein Kind, über das nur bestimmt wurde, aber ich war es ja gewohnt.

»Na los, die offene Straße ist nicht gerade der beste Ort.«, wandte er sich an mich, als Tia sich auf den Weg gemacht hatte. War nun die richtige Zeit, um Fragen zu stellen?

'Es ist die richtige Zeit, um meine Frage zu beantworten.' Ich schloss die Augen während ich neben Jayden herlief. Konnte sie nicht für einen Augenblick ruhig sein?

»Du sollst endlich verstehen Lynn, deine Traumwelt, in der alles perfekt war, existiert schon lange nicht mehr... Nein, es gab sie nie. Woher hattet ihr wohl diese Medizin? Durch was wurde sie erzielt? Sags mir«, forderte ich sie weiter auf. Ich hatte Zuversicht, sie war bereit zu erfahren was der Grund für diese Seite war, denn es gab sie nicht nur wegen der 'unperfekten' Menschen.

'Sollte ich diesen Satz zu Ende denken? Ich wollte es nicht wissen, meine Augen sollten weiterhin geschlossen sein, denn es war gut so. Bereute der Mensch nicht fast immer die bittere Wahrheit? Die Wahrheit, die einen umso mehr verletzte? Ich sollte aufhören ihr Gehör zu schenken. Freya war nicht mehr als eine Stimme.', hörte ich ihre Gedanken. Ich senkte meinen Kopf. Ich war nicht irgendeine Stimme! Am liebsten wollte ich schreien, weglaufen und nie wiederkommen... aufgeben, wie die anderen Stimmen, Lynn ihr Leben leben lassen. Ich dachte sie würde langsam ihre Augen öffnen, aber war es meine Schuld? Hatte ich ihr zu viel in dieser kurzen Zeit gegeben? Ich hatte Angst sie zu verlieren.

»Nach was suchen wir überhaupt genau?«, fragte ich Jayden, nachdem Freya endlich ruhig war. Er grinste schief und öffnete einer der Türen, als wir an einer handvoll Häusern vorbei gelaufen waren.

»Überreste, das wirkliche Waffenlager ist bewacht, aber die Bewohner dieser Zone hatten Waffen, die wir brauchen werden.«, erklärte er mir, als wir das alte Haus betreten hatten. Was war hier nur geschehen? Es schien das Opfer einer Bombe gewesen zu sein, jedoch waren die Schäden nicht allzu erheblich. Doch warum sollte man hier Bomben abwerfen? Unsere Diktatoren hatten uns doch erzählt, dass in diesem Krieg keine Unschuldigen umgekommen waren. Ich stellte mich bereits auf Freyas erklärende Worte ein, doch es blieb still, wo war sie?

»Wozu braucht ihr Waffen? Euch scheint es doch gut zu gehen.« Er warf mir einen zweifelnden Blick rüber, während er die Kommode durchsuchte.

»Wow, ihr habt wirklich keine Ahnung was los ist, oder? Die Soldaten sind hier anders als bei euch... Sie sind korrupter, man muss nicht einmal die wenigen Gesetze missachten, um eine von ihnen zu kassieren. Deswegen bleib unauffällig, geh nicht nach der Ausgangssperre raus, hörst du?«, fragte er. Ich sah auf den dreckigen Holzboden, von dem ein Teil zersplittert war. Hätte ich es mir nicht denken müssen? Nach meiner ersten Begegnung, die ich hier mit einen Soldaten gehabt hatte, war es klar gewesen. Wann würde mir Freya ihren Erfolg endlich unter die Nase reiben? Wo war sie?

»Nein, das hatte ich nicht vor... Was ist mit diesen Laboren?«, sprach ich endlich die Frage aus, zu deren Antwort mich Freya versucht hatte zu zwingen. Er sah wieder mit seinen grauen Augen hinüber, jedoch war sein Blick angespannt an die Tür geheftet, was mich wirklich beunruhigte.

»Hast du das gehört?«, fragte er mich angespannt. Ich wusste, dass dies kein Spaß war. Was war denn?

»Jayden, was-«

»Komm«, unterbrach er mich und öffnete die knarzende Tür, die sich direkt neben der Kommode befand. Ich war ganz perplex und versuchte noch immer zu erahnen was um himmels Willen er wollte, wieso redete er nicht mit mir? Als er mir meine Verwirrung ansah, nahm er mich schnell im Handgelenk und zog mich mit sich in die kleine, leere Vorratskammer. Ich wollte gerade die nächste Frage stellen, doch da hörte ich wie die Tür nach draußen gewaltsam aufgestoßen wurde. Meine Lunge füllte sich vor Angst mit Luft. Jayden jedoch schien entspannt zu sein und beugte sich über mich hinweg, um die Tür hinter mir einen Spalt weit zu öffnen. Ich wollte ebenfalls nachsehen, erkannte aber nichts außer die dreckige, weiße Wand.

»Hier ist niemand, Sir.«, hörte ich einen Mann reden, dessen Stimme mir bekannt vorkam. Einmal mehr versuchte ich Freya irgendwie zu erreichen, aber wie? Ich wusste, dass sie meine Gedanken hörte, aber wieso sprach sie dann nicht mit mir? Sie musste uns doch irgendwie helfen können.

»Das entscheide noch immer ich, Mr. Lancaster. Hast du was Ethan?« Mir gefror das Blut in den Adern, jedoch nicht wegen Williams Anwesenheit. Ich kannte die andere, sie gehörte Bryan Scott, doch was machte er hier?

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