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Gespräch mit Phoebe

Ich plane nicht mich zu rühren. Die Temperaturen sind auch nachts über warm und das gefährlichste Tier was hier gibt sind die Hornissen, die sich gerne Mal im Sommer ansiedeln.

Ich sitze einfach nur da. Stillschweigend und mit zurückgelehntem Kopf. Meine Handy habe ich schon lange auf lautlos gestellt. Phoebe geht mir mit Ihren Nachrichten schon komplett auf den Zeiger. Bestimmt liegt die Zahl jetzt schon in den Tausendern. Aber auch egal.

Ich versuche nicht wirklich an etwas zu denken. Ein und aus. Mein Atem – mehr ist nicht von Bedeutung. Alles andere lasse ich über mich waschen.

Ehe ich mich versehe, ist da ein Geräusch. Schritte. Eine Hirschkuh vielleicht? Doch dann setzt sich die Person neben mich. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Geräuschquelle schon so nah ist.

„Liam." Es ist Jake. Ohne Spitzname diesmal, wie ungewöhnlich.

„Lass mich in Ruhe." Meine Stimme klingt rau, selbst für meine Ohren. Ich stopfe meine Hände in meine Hosentaschen. Nicht das er das Blut noch sieht.

„Häschen," – da ist es wieder – „was ist den passiert?"

„Lass mich in ruh", wiederhole ich nur. Diesmal nachdrücklicher. Mein Atem wird wieder schneller. Eisern drückt es auf mein Herz.

Ich rechne damit dass er geht. Mutter tut das immer. Sie versteht, das Umarmungen das letzte sind, das ich gerade gebrauchen kann. Ich rechne damit, dass er mir Fragen stellt.

‚Was kann ich tun?'

‚Ist alles in Ordnung?'

‚Wem muss ich die Kehle rausreißen?'

Ich rechne damit, dass er handgreiflich wird. Nicht im brutalen Sinne, sondern so wie Phoebe. Dass er mich zu sich zieht. Dass er versucht mich zu halten oder durch meine Haare zu fahren. Dass seine Hand meine Brust findet und meine zu seiner führt.

Er macht nichts davon. Er sitzt einfach nur da. Die ganze Nacht.

Erst als ich mich zur Morgenstund erhebe, steht er mit mir auf. Er hilft mir auf sein Motorrad. Müdigkeit ist es, was mich aufsteigen lässt. Er spricht nur als er mich schließlich vor meiner Tür absetzt.

„Nimm dir Zeit." Als wäre es alles so leicht. Als glaubt er wirklich, dass es nur das ist, was ich brauche. Zeit. Als würden ein paar extra Tage die Tatsachen ändern können. Nur weil es das erste mal so war.

„Warum legen Hühner, die man mit Farbstoff füttert, eigentlich keine Ostereier?" Die Worte schießen einfach so aus meinem Mund. Spontane Sprüche liegen mir wohl wirklich nicht. Nicht wenn ihr Zweck nicht zur Beleidigung ist. Heute vermutlich noch weniger. Ich bin müde. Komplett erledigt. Zuhause bleiben ist jedoch keine Option. Mutter hätte mich ohnehin nicht krankgeschrieben. Nicht so knapp hintereinander. Da hätte ich ihr auch sagen können, dass Jake und ich unsere Hochzeit planen.

Phoebe verzieht das Gesicht in Verwirrung. Kein Wunder – einen schrecklicheren Versuch für einen Themenwechsel wird es wohl kaum geben.

Dann schüttelt sie schließlich ihren Kopf.

„Lenk nicht vom Thema ab. Das hier ist ernst, Liam!"

Ernst. Ich könnte glatt die Augen verdrehen. Viele Dinge sind ernst. Meine Bewerbung für Harvard ist ernst, meine Lerneinheiten sind ernst, das hier ist es nicht. Hier geht es um Emotionen, um unwichtigen Kram. Diese lästigen Dinge kann man unterdrücken, sollte man auch. Sie stehen einem nur im Weg. Jake steht mir nur im Weg. Doch gestern, heimlich in der Nacht, als ich halbwegs allein mit meinen Gedanken war, wollte ich die Zentimeter überbrücken – lächerlich, erbärmlich – und mich in seine Arme zu hüllen, sodass in dem schwachen Licht der Morgenstund nur noch eine Silhouette zu erkennen ist. Wie gesagt, ich bin übermüdet. Das gesulzte könnt ihr also getrost darauf schieben.

Es ist sowieso nur reines Wunschdenken. Er und ich werden nicht funktionieren. Ich habe von Anfang an recht behalten – er ist eine Gefahr. Eine Gefahr für mich und leine Noten. Eine Gefahr für meine Zukunft.

„Was ist gestern vorgefallen? Du bist einfach so weggelaufen. Mrs. Geoffrey ist förmlich durchgedreht." Und Jake hat sich gleich auf die Suche nah mir gemacht. Er war mir fast ein bisschen zu ruhig. Hat er dich eigentlich gefunden? Sie wiederholt sich schon eine ganze Weile.

Und wieder gebe ich ihr dieselbe Antwort. „Ich möchte nicht darüber reden." Dann aber, weil ich weiß, dass sie sonst keine Ruhe gibt, fügte ich noch hinzu: „Du solltest dich doch freuen. Du kannst ihn eh nicht leiden, also hol doch einfach den Champagner raus – ich hab den Kontakt abgebrochen. Er ist schlecht für meine Noten."

„Aber Liam," – und da geht es schon wieder los – „dieser reine Arbeitsfokus ist auch nicht gut. Ja, ich kann den arroganten Fuckboy nicht leiden, aber wenigstens hat er dich ein wenig aufgelockert. Tu dir doch einfach selbst einen Gefallen und schalte einfach mal deinen Kopf ab."

„Meine Noten-"

Sie fällt mir ins Wort. „Interessieren niemanden. Aufnahmeprüfungen entscheiden sowieso das wichtigste. Und wenn dir so viel daran liegt, dann versuch doch einfach eine Balance zu finden. Wir Sterblichen müssen es auch. Und manchmal verplant man halt. Und manchmal kriegt man dann halt eine schlechte Note." Sie lehnt sich über den Tisch, sodass ich ihrem Blick kaum noch ausweichen kann. „Ich kenne dich, Liam. Du bist nicht dumm, du müsstest eigentlich kaum lernen. Du kannst dieses Kohlestück eines Kerl, diesen Fossilenkackhaufen Daten ohne großartige Verluste. Ich verstehe nicht, was das Problem ist. Schau dir doch einfach kurz die Unterlagen nach der Schule an oder pass vielleicht einmal tatsächlich im Unterricht auf – mehr Arbeit benötigt es doch gar nicht.

„Wird nicht funktionieren."

„Warum nicht?"

„Weil er es mich vergessen lässt. Weil ich bewusst darauf scheiße. Weil ich-" es gar nicht will. Weil ich es hasse. Lernen ist schrecklich, wenn man es so oft tut wie ich. Weil ich mich an die Hälfte der Dinge kaum noch erinnern kann. Weil es nichts Schlimmeres gibt, als seine Festplatte mit wissen zu umhüllen, das einen überhaupt nicht interessiert und ich es trotzdem machen muss. Weil er mich dazu bringt, meine Verantwortung freiwillig zu missachten.

„Weil es einfach nicht geht." Ich stehe auf, bevor sie überhaupt auf die Idee kommen kann ihr Verhör fortzusetzen.

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