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Kapitel 9

17th April, 2015
S.H.I.E.L.D.-Bus; Location Unknown

Coulsons Basis war ebenso verborgen wie die anderen Einrichtungen von S.H.I.E.L.D. Der Bus stand in der Tiefgarage mit heruntergelassener Laderampe – er wirkte wie ein Riese im Tiefschlaf; eine Weile schien schon niemand mehr mit dem Ding herumgeflogen zu sein.
»Mack!«, erklang auf einmal die vertraute Stimme Mays in unserem Rücken, als Mack und ich den Bus betraten. »Ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig -« Da fiel ihr Blick auf mich und ihre Miene wurde misstrauischer. »Du bist mir auf jeden Fall eine Erklärung schuldig.«
»Auch schön, dich zu sehen, May«, meinte ich ebenso freundlich wie sie.
»Wir sind uns über den Weg gelaufen, als ich Hunter ge-babysittet hab«, erklärte Mack locker. »Ich habe die letzten achtundvierzig Stunden damit verbracht, den Kerl aus Schlägereien rauszuhalten. Er braucht 'ne Auszeit.«
»Tja, dann haben wir ein Problem.« May verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu mir. »Oder sogar zwei.«
»Warum?«
»Hunter hat weder gekündigt noch Urlaub genommen. Er ist desertiert.«
Mack zuckte mit den Schultern. »Ein gebrochenes Herz lässt einen blöde Sachen tun.«
»Genau wie Geld und Waffen.«
»Ich bitte dich. Du denkst, Hunter würde S.H.I.E.L.D.-Geheimnisse verraten? Nein. Glaub mir, der Kerl stellt nur eine Gefahr für sich selbst dar.«
Mays misstrauische Miene löste sich, dennoch blieb ihr Blick ernst. »War Bobbi da, als du gegangen bist?«
»Nein, hab sie nicht gesehen. Hab sie wohl gerade so verpasst.«
May nickte. »Ruf Coulson an. Er erwartet deinen Bericht.« Nun wandte sie sich an mich. »Was machst du hier?«
»Ich dachte, ich schneie mal wieder rein.«
»Ach ja, das dachtest du?« Die Frau trat einen Schritt auf mich zu und baute sich mit bedrohlicher Haltung vor mir auf. »Du kannst nicht einfach so abhauen und wiederkommen, wie es dir passt, Enna.«
»Doch, das kann ich, denn ich bin kein Agent von S.H.I.E.L.D.«, erwiderte ich standhaft. »Ich muss mit Coulson reden. Ich habe ein paar wichtige Informationen für ihn. Alles andere geht dich nichts an, verstanden?«
»Er ist nicht da.«
»Ich kann warten.« Mit einem Funkeln in den Augen blitzte ich sie an.
May wandte sich ab und ging, jedoch nicht, ohne zuvor mein Funkeln zu erwidern.
»Ich rufe Coulson an, du -«
»Wo ist sein Büro?«, unterbrach ich Mack.
»Du wirst da nichts finden. Coulson ist sehr genau, wenn es darum geht, seine Daten zu sichern.«
»Zeig mir einfach, wo sein Büro ist.«
Mack tat, worum ich ihn gebeten hatte und brachte mich zu Coulsons Büro. Dann verließ er mich, um diesen anzurufen.
»Enna?«
Ich zuckte zusammen, als die Stimme erklang.
»Simmons!«, rief ich und überschwänglich nahm ich sie in den Arm.
»Was machst du hier?« Verwirrt und erfreut zugleich sah sie mich an.
»Enna?« Hinter Simmons war Fitz erschienen, dem die Verwirrung genauso sehr ins Gesicht geschrieben stand wie seiner Partnerin.
»Ich wollte nur einen kurzen Abstecher zu euch machen«, log ich. »Euer Freund Mack hat mich aufgesammelt und hergebracht. Ich will etwas mit Coulson besprechen.«
»Er ist nicht da«, meinte Fitz. Nervös rieb er sich die Hände. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er sich seit unserem letzten Treffen verändert hatte.
»Ich weiß. Deswegen warte ich einfach.«
Prüfend musterte Simmons mich, als ahnte sie, dass ich log.
»Was gibt’s Neues?«, fragte ich nach, bevor sie etwas erwidern konnte.
»Nichts«, sagten die beiden gleichzeitig.
Ich legte den Kopf schief. »Klar«, meinte ich sarkastisch. »Wo sind Ward und die anderen? Ich habe bisher nur May getroffen.«
»Er ist auf der Flucht«, erklärte Simmons kühl und fragend zog ich die Augenbraue zusammen. »Er gehört zu Hydra. Die ganze Zeit schon. Er hat uns hintergangen.«
Verblüfft über diese Aussage sah ich die beiden an. »Und wo sind Skye und Sarah?«
»Mit Coulson unterwegs«, sagte Fitz.
»Wann kommen sie wieder?«
»Sie sind für eine Weile woanders untergebracht worden«, erklärte Simmons. »Es geht ihnen nicht so gut.«
»Mack hat mir davon erzählt. Was ich wissen will, ist, was vorgefallen ist?« Mit ernster Miene sah ich die beiden an, doch sie antworteten nicht. »Er sagte etwas von 'Kree'.«
Unsicher sah Fitz zu Simmons, diese jedoch blieb vollkommen ruhig.
»Hast du schon mal etwas von dem Gewahrer gehört?«, platzte es dem Mann auf einmal heraus.
»Fitz!«, rief Simmons erzürnt.
»Ja, das habe ich. Wir nennen ihn Obelisk, oder eher Obelisken. Es gibt mehr als nur einen. Die Kree haben sie als Artefakte benutzt, um darin Terrigenesis-Kristalle aufzubewahren, die sie für Experimente nutzten. Ich hoffe doch, dass ihr keinen Kree verärgert habt. Diese Rasse ist äußerst stark und fortgeschritten. Ihr würdet niemals gegen sie ankommen.«
»Nicht wirklich …«, murmelte Fitz.
»Fitz, hör auf!«, ermahnte Simmons ihn.
»Was habt ihr getan?«, verlangte ich sofort zu wissen.
Hastig wandte sich die Frau an mich. »Gar nichts!«
»Sarah und Skye wurden durch einen Gewahrer verändert. Sie haben Kräfte bekommen!«, gestand Fitz.
Fassungslos sah ich ihn an. »Das ist ein Scherz, oder?«
Fitz schüttelte heftig den Kopf. »Coulson hat dafür gesorgt, dass sie in Sicherheit sind, bis wir wissen, womit wir es zu tun haben.«
»Ich muss zu ihnen.«
»Das geht nicht.« Mit fester Miene sah Simmons mich an. »Ihr Aufenthalt ist geheim, damit sie weder sich selbst noch anderen Schaden zufügen können.«
Ich trat einen Schritt auf sie zu. »Hör zu, Simmons, ich habe mehr Ahnung von den Kree als ihr beide zusammen. Ihr wisst nicht, womit ihr es zu tun haben.«
»Mit Sarah und Skye!«, rief Simmons, als müsste sie mir dies erneut ins Gedächtnis rufen. »Ich hoffe, das vergisst du nicht. Wir werden ihnen helfen – und wir werden dafür alles in unserer Macht stehende tun.«
»Wer sagt das? Coulson?«
»Er weiß, was er tut. Ich weiß, du warst beim Fall von S.H.I.E.L.D. in Washington. Danke, dass du versucht hast, Hydra aufzuhalten. Doch das hier ist nicht dein Kampf, Enna. Du hast hier nichts zu suchen.« Mit diesen Worten wirbelte Simmons herum und lief davon.
Entschuldigend sah Fitz mich an. »Tut mir leid, Enna. Ich weiß nicht, was in letzter Zeit mit Simmons los ist. Aber schön, dass du wieder hier bist.« Ohne eine Antwort abzuwarten, folgte er seiner Freundin.
Ich bleibe nicht sehr lange. Keine Sorge.
Hastig eilte ich zu Coulsons Tür und holte aus meiner Tasche den kleinen Würfel, Cube, wie ich ihn nannte, den ich vor einigen Monaten bei meiner Suche nach den Zehn Ringen mitgenommen hatte. Kaum ließ ich den Cube los, schwebte er in der Luft. Dieses Mal war es jedoch nicht so, dass Bruce über diesen meine Umgebung sehen konnte, sondern dass ich den Würfel über ein Pad, welches ich mit einem Armreif an meinem Handgelenk befestigte, steuern konnte.
Langsam trat ich ein und sah mich um. Es sah aus, wie ein gewöhnliches Büro – überall standen Schränke. Ordner lagen offen oder verschlossen herum. Ein Schreibtisch mit Coulsons Wertsachen und ein Stuhl standen dort. Durch die großen Fenster schien helles Licht herein. Nichts Auffälliges.
Ich begann, den Raum zu durchsuchen, doch fand ich nur weitere Akten, die mir keineswegs weiterhalfen – selbst Sarahs und Skyes Akten gaben keinen Hinweis auf deren Aufenthalt. Ich traf sogar auf meinen Namen, der auf der Liste für Leute mit außerordentlichen Fähigkeiten stand. Auch Lyas, Steves und Bruce' Namen standen darauf.
Ich fühle mich jetzt nicht geschmeichelt, schoss es mir durch den Kopf und ich ließ die Liste zurück in die Akte fallen.
Dann ging ich zu Coulsons Schreibtisch und öffnete dort die Schubladen – doch wieder nichts; weder darauf noch darunter lag irgendetwas, was mir helfen konnte.
Ich stützte mich an der Tischkante ab, um darunter nachzusehen, als mir auf einmal ein Zettel ins Auge fiel, der heruntergefallen war. Darauf waren wirre Zahlen und Buchstaben geschrieben worden, die keinerlei Sinn ergaben, und ich wollte mich gerade abwenden und weitersuchen, als ich innehielt. Ich tippte auf meinem Pad an meinem Unterarm herum und ließ meinen Cube Fotos von dem Zettel machen, bevor ich das Büro verließ und mich aus der Gefahrenzone brachte.
Dann eilte ich los.
Ich hatte Gonzales zugesagt, ihn bei seinem Plan zu unterstützen, doch wäre ich nicht ich, wenn ich irgendwelchen Leuten von S.H.I.E.L.D. einfach blind vertrauen würde.
Ich verließ den Trakt und betrat die Tiefgarage, in der immer noch der Bus stand. Aus der Ferne erkannte ich May und Coulson, der zuvor mit einem Quinjet gelandet war. Die beiden unterhielten sich und schenkten mir keinerlei Beachtung. Dennoch hielt ich es für das Beste, mich zunächst bedeckt zu halten – jetzt auf Coulson zu treffen, würde nur für Probleme sorgen. Als die beiden verschwunden waren, rannte ich nach draußen, wo ich mir meine Sonnenbrille aufsetzte.
Auch wenn die Sonne mir direkt ins Gesicht schien, war dies nicht der Anlass, warum ich sie trug. Ich setzte erneut den Cube frei und zog anschließend meinen Stab aus meiner Tasche, der sich an meinen Rücken festsetzte und sich zwei goldenen Schwingen verwandelte, die jenen eines Adlers glichen. Bevor S.H.I.E.L.D.s Sicherheitssysteme mich auffangen konnte, erhob ich mich mit rasender Geschwindigkeit in die Lüfte und flog davon.
»Jarvis, kannst du mich hören?«, fragte ich, während mir die Brille die Kommunikationsverbindung zu Jarvis und jedes Hindernis vor mir anzeigte.
»Klar und deutlich, Miss Stark. Was kann ich für Sie tun?«
»Mein Cube hat einige Fotos von einem Zettel mit irgendeinem Code abgespeichert. Kannst du versuchen, herauszufinden, was das zu bedeuten hat? Ich glaube, es handelt sich um verschlüsselte Koordinaten. Such bitte nach dem Aufenthaltsort von Agent Skye und Agent Gordon.«
»Natürlich, Miss Stark. Die Suche läuft bereits. Kann ich sonst noch etwas für sie tun?«
»Finde bitte heraus, warum die beiden weggesperrt wurden.«
»Wie Sie wünschen. Ich werde mein Bestes tun.«
»Danke sehr.«
Stille folgte. Nur das Rauschen des Windes drang an meine Ohre.
»Miss Stark«, sagte Jarvis nach einer Weile, »Mr. Stark verlangt nach Ihnen. Soll ich ihn durchstellen?«
»Ich bin gerade sehr beschäftigt«, entgegnete ich.
»Das teilte ich ihm bereits mit, doch er besteht darauf.«
Genervt seufzte ich auf. »Na, schön. Stell ihn durch.«
Ein kurzes Knistern erklang, dann folgte Tonys Stimme: »Enna, wo, zum Teufel, bist du?«
»Wenn du das wüsstest, würde man dich umbringen«, erwiderte ich ruhig.
»Was rauscht bei dir so?«
»Die Niagara Fälle«, gab ich knapp zurück.
»Wie bitte? Die Verbindung ist wirklich schlecht. Wo bist du, Enna?«
»Tony, ich kann dich nicht hören. Ich muss leider auflegen. Bis dann!« Bevor er etwas erwidern konnte, hatte ich das Telefonat beendet. »Jarvis, hast du schon etwas herausgefunden?«
»Ja. Agent Skye und Agent Gordon halten sich in einer Hütte namens Retreat auf. Sie wurde von Bruce Banner gebaut, damit sich dort Leute wie Steve Rogers verstecken können.«
»Okay. Kannst du mir die Route geben?«
»Natürlich, Miss Stark. Ich habe sie Ihnen bereits zugesendet. Der Cube und Ihre Brille weisen Ihnen den Weg.«
Und das taten sie. Während es allmählich dunkel wurde und der Cube mit seinem blauen Licht die einzige Lichtquelle war, flog ich den ganzen Weg zu dieser Hütte, die Bruce irgendwann einmal gebaut hatte. Erwähnt hatte er sie nie, zumindest nicht, dass ich mich daran erinnerte, doch wenn Steve einige Zeit dort verbracht hatte, musste das noch vor den Avengers gewesen sein.
Die Brille hatte sich auf den Nachtmodus geschaltet, so dass sie alle Hindernisse scannte und schließlich blau umrahmte.
»Sie erreichen die Hütte in wenigen Minuten«, teilte Jarvis mir mit, und kurz darauf erkannte die Brille die Umrisse des Rückzugortes.
Ich landete auf der feuchten Erde genau vor der Hütte, die am Ufer eines Sees stand. Die Sterne spiegelten sich auf der Wasseroberfläche und ein leichte Brise wirbelte einige Wellen sanft auf.
Ich nahm meine Brille ab und meinen Stab vom Rücken, dessen Flügel wieder verschwunden waren, und steckte ihn an meinen Gürtel, so dass es aussah, als würde ich den Heft eines Jedi-Schwertes aus Star Wars mit mir herumtragen. Als ich auf die Hütte zuging, griff ich im Lauf nach dem schwebenden Cube und steckte ihn in meine Tasche, bevor ich gegen die Tür klopfte.
»Sarah, Skye?«, fragte ich mit lauter, dennoch freundlicher Stimme.
Keiner antwortete.
»Ich bin's. Enna. Coulson schickt mich.«
Ich vernahm gedämpfte Stimmen, dann erklangen Schritte und im nächsten Moment hörte ich das Piepen von einem Eingabefeld. Die Tür wurde geöffnet und Skyes Gesicht erschien im Rahmen.
»Enna«, sagte Skye erstaunt.
»Schön, dich zu sehen, Skye«, gab ich zurück. »Darf ich reinkommen?«
Die Frau trat zur Seite und ich betrat die Hütte. Sarah stand in der Mitte des Raumes, die Arme vor der Brust verschränkt und mich mit ernster Miene ansehend.
»Das letzte Mal, als wir uns gesehen haben, hast du gesagt, dass du nie wieder etwas mit S.H.I.E.L.D. am Hut haben willst«, meinte sie.
»Manchen Dingen kann man nicht entkommen«, erwiderte ich und deutete auf sie, »so wie dem, was euch widerfahren ist.«
Langsam ließ Sarah die Arme sinken, doch ihre Hände waren zu Fäusten geballt, als versuchte sie, etwas zu unterdrücken.
»Was hat Coulson dir erzählt?«, wollte Skye wissen.
»Fitz hat mir das Meiste erzählt. Ihr seid auf einen der Obelisken der Kree getroffen. Der hat euch verändert.«
»Hat er dir auch erzählt, dass wir hier eingesperrt werden wie Vieh?«, gab Sarah zurück.
»Mehr oder weniger.« Ich lief einen Schritt weiter in den Raum und sah mich um. »Was genau ist vorgefallen?«
»Wir haben Fähigkeiten bekommen«, meinte Sarah knapp.
»Was für Fähigkeiten?«
Skye tauschte einen unsicheren Blick mit Sarah. »Ich … erzeuge Erdbeben ...«, erklärte sie, »und sie -«
»Fühle, was andere Leute fühlen …«, beendete Sarah. Sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie Angst hatte. Doch ich sah es in ihren Augen.
Ich nickte. »Verstehe.« Mein Blick fiel auf die Wand, an der zwei Holzplanken heruntergenommen worden waren. Dahinter befand sich eine Wand, die aus derselben mit Siliziumcarbid überzogenen Vibranium-Legierung wie die im Verhörraum des Busses bestand. In dieser erkannte ich deutlich einen riesigen Faustabdruck, der durch einen heftigen Schlag in der Wand hinterlassen worden war.
»Ich wusste nicht, dass Bruce sich ebenfalls hier aufgehalten hat«, meinte ich und wendete meinen Blick davon ab. »Packt eure Sachen. Wir müssen los.«
Verwirrt zog Skye die Stirn in Falten. »Wohin?«
»Es gibt keine menschliche Seele auf diesem Planeten, die euch helfen kann – nicht einmal FitzSimmons oder Bruce Banner.«
Skeptisch sah Sarah mich an. »Worauf willst du hinaus?«
»Ich werde euch nach Asgard bringen«, gestand ich.
»Weiß Coulson davon?«, verlangte Skye zu wissen.
»Ist das wichtig?«, gab ich zurück.
»Er hat gesagt, wir sollen hierbleiben. Hier wird uns nichts passieren.«
»Seid ihr euch da sicher?« Eindringlich musterte ich sie. »Für mich scheint das eher ein Gefängnis zu sein, und ihr seid auch nicht hier, damit ihr vor euch selbst geschützt seid, sondern damit ihr niemand anderem etwas antut. Coulson wollte euch nur aus dem Weg räumen, weil er euch nicht mehr unter Kontrolle hat. Weil er niemanden mehr unter Kontrolle hat.«
»Worauf willst du hinaus, Enna?«, verlangte nun auch Sarah zu wissen, die mich weiterhin skeptisch betrachtete.
»Darauf, dass wir weg von hier müssen. S.H.I.E.L.D. kann euch nicht helfen. S.H.I.E.L.D. wird euch nicht helfen.«
Nachdenklich musterte Skye mich und sie wollte gerade etwas sagen, als Sarah ihr zuvorkam:
»Nein, wir bleiben hier. Wir werden ganz sicher nicht mit dir in so eine Alien-Stadt kommen.«
Ich nahm den Griff meines Stabs von meinem Gürtel. »Ich glaube, du hast mich falsch verstanden, Sarah. Das war keine Frage gewesen.«
»Das würde ich an deiner Stelle lassen«, meinte die Frau ruhig.
»Ich bitte euch ein letztes Mal, freiwillig mit mir zu kommen – ansonsten muss ich euch zwingen.« Demonstrativ ließ ich eine Klinge aus der einen Seite meines Stabes fahren.
»Enna, bitte ...«, flehte Skye.
»Ihr stellt eine Gefahr für die Menschheit dar, und solange ihr auf Midgard bleibt, wird dies auch so bleiben.«
Ich griff in meine Jackentasche und lief auf Skye zu. Ich wollte sie gerade mit einer Elektroschockbombe bewerfen, als mich auf einmal eine ungeheure Kraft von den Beinen nach hinten riss. Die ganze Hütte begann zu beben, und unsanft stieß ich gegen die harte Vibranium-Wand.
Die Druckwelle, die Skye erzeugt hatte, hatte mich so unvorbereitet getroffen, dass ich nichts mehr dagegen hatte unternehmen können. Im Fallen war mir mein Stab aus der Hand gerutscht, den Sarah nun aufhob und zusammen mit Skye aus der Hütte rannte.
Benommen erhob ich mich. Ich musste mich stark am Kopf gestoßen haben, denn sah ich für einen Moment schwarz. Nachdem ich mich wieder gefangen hatten, folgte ich den beiden Frauen nach draußen, doch waren diese bereits verschwunden. Ich sah mich um. Meine Sicht war unscharf und mein Kopf dröhnte.
Verdammte Scheiße, Skye!, verfluchte ich sie und taumelte los.
Um mich herum wuchsen nur Bäume. Sie im Dunkeln hier zu finden, würde sich als schwierig erweisen. Doch ertönte ein lauter Schuss und sofort rannte ich in die Richtung, aus der er gekommen war. Ich stolperte zwischen den Bäumen entlang und erreichte eine kleine Lichtung, auf der Sarah soeben einen S.H.I.E.L.D.-Agent ausknockte.
Ohne zu zögern, streckte ich die Hand aus und in der nächsten Sekunde flog mein Stab zu mir.
»Der gehört mir«, meinte ich mit grimmiger Miene.
Sarah und Skye sahen zu mir.
»Wir werden nicht mit dir kommen«, meinte Sarah standhaft.
»Ich glaube, ihr habt keine Wahl.« Ich hob meinen Kopf gen Himmel und setzte zum Ruf an: »Heimdall, öffne den -«
Weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment betraten Bobbi und Agent Calderon hinter mir die Lichtung.
»Nein! Skye!« Bobbis Schrei hielt mich von meinem Ruf an Heimdall ab. Kurz darauf ertönte ein Schuss, und ehe ich mich versah, hob Skye abwehrend die Hände und setzte eine so starke Druckwelle ein, dass diese nicht nur Bobbi und Calderon von den Beinen riss, sondern die Bäume in hunderte Einzelteile sprengte.
Ich konnte Bobbi noch gerade so ergreifen und einen Schutzkreis um uns legen, der gegen Skyes Welle wirkte, doch kam für Calderon alle Hilfe zu spät. Die Holzsplitter trafen ihn und spießten ihn förmlich auf.
Als sich der Wind gelegt hatte, erblickte ich einen Mann, der aus einer Kugel aus blauen Blitzen neben Skye und Sarah auftauchte – und beim nächsten Lidschlag waren die drei verschwunden.

2974 Wörter

Enna trifft zum ersten Mal auf Inhumans. Die Asgardianer wissen weitaus mehr als die Menschen, vor allem im Hinblick auf die verschiedenen Völker. Deswegen ist Enna nicht sonderlich überrascht.

Falls ihr die Sichtweise von Sarah lesen wollt, schaut bei __HeavenandHell__ vorbei!

Es werden nicht mehr viele Kapitel kommen, dann ist dieses Buch zu Ende. Es tut mir sehr leid, dass ihr so lange warten musstet. Da wir drei Leute sind, die aus drei verschiedenen Sichtweisen schreiben, müssen wir dahingehend etwas aufpassen, damit wir nicht spoilern, und manchmal warten, bis der andere zuvor ein Kapitel veröffentlicht hat.

Danke für eure Geduld! ❤️

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