Kapitel 2
18th November, 2013
Seville, Spanien
Bavin Island erwies sich laut einem S.H.I.E.L.D.-Team als völliger Reinfall. Dort fand sich nichts. Allerdings fand Skye mithilfe ihren Technik- und Computer-Fähigkeiten heraus, dass Wikinger auch einige Male in Seville angelegt hatten, in einer Kirche namens El Divino Niño.
Während ich mit Sarah, Fitz und Coulson im S.H.I.E.L.D.-Jeep wartete, gingen Skye und Ward, der ihre Agent-Ausbildung übernommen hatte (Skye war noch nicht lange dabei und schon gar kein S.H.I.E.L.D.-Agent), in die Kirche, um nach dem zweiten Teil des Stabs zu suchen. Fitz leitete die beiden mithilfe eines Geräts, auf welchem er eine Karte sah. Kurz darauf brach die Verbindung zu Ward ab. Skye fand ihn - vollkommen verwirrt. Und das Schlimmste war: Der Stab war verschwunden.
»Er kann doch nicht einfach weg sein«, meinte Coulson und stieg aus dem Jeep. »Er taucht bestimmt wieder auf.«
Wie aufs Stichwort wurde in einigen Metern Entfernung ein Auto durch die Luft geschleudert.
»Hab's doch gewusst«, murmelte der Mann.
Nun stiegen auch Sarah und ich aus und zusammen mit Coulson rannten wir die Straße hinunter zum Parkplatz, wo wir jemanden antrafen, mit dem wir mehr oder weniger gerechnet hatten.
»Professor«, sagte Coulson, während Randolph aufgebracht und fassungslos zugleich seine Sachen zusammensuchte.
»Ich hab's vermasselt«, gestand Randolph, und wir sahen uns nur schweigend an.
Zurück im Jet wurde Ward zunächst einmal von Simmons gecheckt, während Coulson den Professor in einer ausbruchsicheren Zelle verhörte. Sarah und ich warteten draußen, doch hörten wir nicht, was sich drinnen abspielte, weswegen ich nur unruhig hin und her lief.
»Ich sollte nicht hier sein«, murmelte ich.
»Wo sollest du dann sein? Im Avenger-Tower?«, fragte Sarah.
Ich blickte auf. »Eigentlich sollte ich jetzt irgendwo am Strand liegen und die Ruhe genießen. Das Menschenleben. Die Menschen generell. Aber S.H.I.E.L.D. hat -« Ich brach ab, wandte mich um und lief ziellos weiter auf und ab.
»S.H.I.E.L.D. hat was?«, hakte Sarah nach.
»S.H.I.E.L.D. hat alles zu verantworten, was bisher geschehen ist. Seinetwegen sind Götter und alles andere Übernatürliche in der Öffentlichkeit bekannt.« Ich blieb stehen und sah die Frau aufgebracht an. »Ich habe mich nicht S.H.I.E.L.D. verpflichtet und dennoch muss ich deren Dreck wegräumen. Diese Organisation bringt nur Chaos. Glaub mir, irgendwann wird ihrerwegen Midgard auseinanderbrechen.«
»Bist du dir sicher, dass es nicht Wesen wie ihr sein werden?«
Ich sah sie fragend an.
»Die Chitauri war der Verdienst Lokis«, erklärte Sarah, »der meines Wissens nach ein Ase ist. Und die Dunkelelfen - das war ebenso ein Fehler eurerseits. Beinahe wäre die Welt durch euch zerstört worden.«
»Genau genommen war es Jane Foster, die den Äther gefunden hat, und genau genommen hätte die Konvergenz den Weltuntergang ermöglicht«, meinte ich tonlos.
Sarah zog die Schultern hoch und stieß sich von der Wand ab. »Wie auch immer. S.H.I.E.L.D. ist nicht das schlimmste Übel. Das ist eher Hydra.«
»Was ist Hydra?«, wollte ich verwundert wissen.
Auf einmal wurde Sarahs Blick seltsam glasig - es war, als würde sie durch mich hindurchsehen. »Eine Organisation, die vielen Menschen grausames Leid zugefügt hat ...«
Ich wollte gerade etwas erwidern, als sich auf einmal die Tür der Zelle öffnete und Coulson heraustrat.
»Ich werde nicht schlau aus Randolph. Reden Sie mit ihm.«
Erst nach einigen Lidschlägen bemerkte ich, dass er mich ansah.
»Ich?«, fragte ich perplex.
»Ja, Sie. Ich glaube, das ist Ihr Spezialgebiet.«
Zögernd blickte ich zu Sarah, die mich nur ausdruckslos musterte, weswegen ich kurz darauf die Zelle betrat.
»Professor Randolph«, sagte ich, als ich den Raum betrat und die Tür hinter mir schloss.
»Und Sie sind?«, fragte der Mann, der mit besonderen S.H.I.E.L.D.-Handschellen auf einem Stuhl hinter einem Tisch saß.
»Enna Stark«, erklärte ich, »aber ich bin auch bei manchen bekannt als -«
»Eija, die Göttin der Luft«, beendete Randolph. »Ich hab von Ihnen gehört.«
»Gut.« Ich setzte mich ihm gegenüber. »Dann wissen Sie ja auch am besten, wie es ist, wenn man eigentlich nach dem Menschlichen sucht und letztendlich wieder beim Göttlichen ankommt.«
Der Professor zog die Stirn in Falten. »Ich schätze, ich kann Ihnen nicht so ganz folgen.«
»Ach, nein?« Ich beugte mich vor. »Ich hab Ihren Blick gesehen, als Sie uns von dem Krieger erzählt haben, der sich in die Menschen verliebte. Ich habe Ihre Stimme gehört - so schwärmerisch und wahrhaftig aufrichtig, dass Sie nur von jemanden kommen kann, der es wirklich erlebt hat. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich spreche. In der Beziehung sind wir uns gar nicht mal so unähnlich. Die Liebe zur Menschheit, die Sehnsucht nach dieser und dem Menschenleben.«
Der Professor starrte mich einige Augenblicke an, dann erschien ganz langsam ein Lächeln auf seinen Lippen. »Bravo, Eija. Ich darf Sie doch so nennen, oder?«
Ich antwortete nicht, und da riss sich der Ase die Handschellen von den Gelenken, als bestünden diese aus Papier.
Auf einmal öffnete sich die Tür in meinem Rücken und Coulson betrat den Raum.
»Sie sind also der Krieger, der nicht wieder zurück wollte«, stellte er fest, da er augenscheinlich alles hatte mithören können.
Ich erhob mich und stellte mich neben ihn.
»Bitte verraten Sie es niemandem«, flehte der Ase.
Im nächsten Moment hörte ich ein leises Klacken und verwundert sah ich mich um.
»Ah, ich werde eingeschlossen«, sagte Randolph. »Ich war schon mehr in der Klemme.«
»Dieser Raum ist aus einer mit Siliziumcarbid überzogenden Vibranium-Legierung«, sagte Coulson. »Gebaut für Gefangene wie Sie.«
Und mich, schoss es mir durch den Kopf.
Randolph beugte sich amüsiert nach vorn. »Aber Sie beide sind auch hier eingesperrt, und irgendwann wird jemand die Tür öffnen.«
»Nur wenn ich es befehle«, erwiderte Coulson. »Die Grundlage für Ihre Biografie ist die Sage.«
»Nur hab ich Sie nicht verfasst. Ich wollte nicht, dass jemand etwas über mich erfährt. Aber dann konnte ich meine Klappe nicht halten. Ich habe 1546 eine Französin getroffen, und ja, sie mochte Geschichten. Also erzählte ich ihr eine aufregende Story - alles über den friedfertigen Asenkämpfer, der bleiben wollte. Woher sollte ich wissen, dass ihr Bruder, der Priester, alles niederschreiben und in dieses Ding verwandeln würde.«
»Kennen Sie Thor?«, fragte Coulson.
»Na klar. Wir sind doch andauernd herumgetollt, der zukünftige König von Asgard und ich - nein, ich habe ihn nie getroffen.« Ein Lächeln erschien auf Randolphs Gesicht. »Ich war Steinmetz, ich habe Felsen zertrümmert -«
»Und dann wurden Kämpfer gebraucht, und Sie haben unterschrieben«, meinte ich.
»Natürlich. Doch während andere Männer den Stab geliebt haben, habe ich ihn gehasst.«
»Und jetzt befindet sich genau dieser in der Hand von Menschen. Ihretwegen.« Ich stützte mich auf den Tisch und beugte mich zu dem Mann vor. »Sie sollten uns jetzt schleunigst sagen, was Sie von den Leuten wissen, die die ersten beide Teile des Stabs gestohlen haben, und wo genau sich der letzte befindet. Ich bin zwar eine Halbgöttin, aber ich bin bei Weitem stärker als Sie.«
»Sie sollten aufhören, sich Sorgen um diese Jugendlichen zu machen«, sagte der Ase unbeeindruckt. »Die beruhigen sich schon wieder. Und wahrscheinlich sterben sie an Altersschwäche. Und das ist einer der angenehmen Aspekte dieser Welt hier. Alles verändert sich.«
»Sie sollten uns auf der Stelle verraten, wo sich der letzte Teil des Stabs befindet, bevor ich Sie vernichte«, zischte ich.
»Aber womit denn? Mit Ihrer Faust? Ohne Ihren heiligen Stab, liebe Eija, sind Sie beinahe genauso machtlos wie ich ohne meinen. Es steht Gleichstand. Sie können mir also nicht drohen. Ich habe keine Angst vor Ihnen.«
Finster funkelte ich ihn an, doch richtete ich mich auf und trat schweigend zurück.
»Aber Sie haben Angst davor, wenn sich Ihre Anonymität verändert«, sagte Coulson. »Also, wenn Sie nicht wollen, dass die ganze Welt erfährt, wer Sie sind, schlage ich vor, dass Sie kapituilieren. Vielleicht kennen Sie Thor nicht. Aber ich schon.«
Randolph schwieg, doch dann hob er den Kopf und sah uns fest an. »Meine erste Liebe auf diesem Planeten war Irland. Da gab es ein Kloster, und die Mönche gaben mir einen schönen Platz zum Schlafen, etwas Suppe und ein Glas guten Wein.«
»In Gottes Nähe«, sagte Coulson und lobend hob Randolph den Finger.
Irland
Mit den notwendigen Geräten betraten wir das Kloster in Irland. Stolz zeigte Randolph uns das Buch, das auf einem Altar lag, in welchem man eine alte Zeichnung von ihm mit dem Stab sehen konnte.
»Wo ist das letzte Stück?«, wollte Ward ungeduldig wissen, der immer noch Wut verspürte, da er in der Kirche in Spanien versehentlich den Teil des Stabs angefasst hatte.
»Das ist oben«, erklärte Randolph und lief voran.
»Es ist so still«, bemerkte Agent May, während der Ase, als wir oben angekommen waren, einen Kasten öffnete.
»Warum hab ich denen wohl mein Geheimnis anvertraut?«, fragte dieser. »Das Schweigegelübde.« Er zog die Klappe auf, und augenblicklich gefrierte seine Haltung, als er sah, dass dieser leer war.
»Aber wenn man sie zum Reden bringt, dann petzen sie«, sagte auf einmal ein Mann, der aus einem Nebenkorridor mit den Teilen des Stabs in der Hand hervortrat.
Bevor wir reagieren konnten, stach er mit einem Stück nach Randolph zu, welcher schmerzlich getroffen wurde und stöhnend zu Boden sank.
»Man kann einen Gott nur verletzen, wenn man selbst einer wird«, knurrte der Unbekannte.
Ohne zu zögern, hockte sich Ward neben den sterbenden Professor, ergriff den Teil des Stabs, der rot aufleuchtete, und riss ihn heraus. Mit einem Brüllen stürzte sich der Agent auf den Mann, der den Asen angegriffen hatte und rannte mit ihm auf die Brüstung zu, über die die beiden fielen und nach unten stürzten.
Der Unbekannte war schnell wieder auf den Beinen und hob Ward hoch, als wöge er nichts.
»Wir müssen ihm helfen!«, rief Skye und rannte, naiv wie sie war, nach unten.
»Ich werde sie zurückholen«, sagte May und folgte der jungen Frau. Sarah kurz darauf ebenso.
Simmons versuchte Randolph mit einer Druckmassage wiederzubeleben, während Fitz verzweifelt neben ihr hockte.
»Wie sieht's aus?«, wollte Coulson wissen.
»Keine Ahnung, ob ich das Richtige tue. Er ist immerhin kein Mensch«, meinte Simmons.
»Er wird sterben!«
»Das wissen wir auch«, sagte Fitz, »aber sie kennt sich mit seiner Anatomie nicht aus und wir müssen erst -«
Ohne Vorwarnung stieß Coulson seine Hand durch die Wunde in den Brustkorb von Randolph.
»Mir wird schlecht«, murmelte Fitz.
»Manchmal muss man dem Herzen einen Ruck geben und etwas versuchen«, sagte Coulson. »Asen regenerieren schneller als wir. Vielleicht können wir nachhelfen, bis -«
»- sein Körper sich selbst heilt«, beendete Simmons.
Entsetzt starrte ich das Szenario vor mir an. Ich fühlte mich hilflos und verloren und vollkommen fehl am Platz.
»Okay, ich hab's. Ich denke, hier ist das Herz«, sagte Coulson.
»Können Sie irgendetwas ertasten?«, fragte Fitz. »Vielleicht eine Ruptur?«
»Sie müssen fest gegen das Herz pressen«, wies Simmons an.
»Sie müssen sich beeilen«, meinte ich, als ich glücklickerweise meine Sprache wiedergefunden hatte. »Die Regeneration läuft schneller ab, als Sie denken.«
In meinem Rücken erklangen laute Rufe und Kampfgeschrei, doch versuchte ich dies zu ignorieren. Irgendwann verstummten die Geräusche. Der Kampf war zu Ende.
Nach einer Weile begann der Professor sich wieder zu bewegen, und erleichtert atmeten wir aus.
»Bin ich tot?«, fragte er mit brüchiger und schwacher Stimme.
Coulson zog seine Hand aus seinem Brustkorb, die voller Blut war. »Offensichtlich nicht.«
19th November, 2013
New York, vor dem Avenger-Tower
Wir hatten den Stab, die Jugendlichen hatten ihre Lektion durch einen wütenden Ward gelernt und der Professor lebte - alles war gut.
»Ich hoffe, ich sehe Sie nie wieder«, sagte ich an Coulson gewandt, und trotz der Ehrlichkeit in meiner Stimme lächelte ich etwas.
»Und ich hoffe, dass wir irgendwann noch einmal das Vergnügen haben, Enna. Sie haben gute Dienste geleistet.«
»Sie sollten mir bei Gelegenheit erzählen, wie Sie Lokis Angriff überlebt haben«, meinte ich und zwinkerte.
»Bei Gelegenheit, ja.« Coulson straffte seine Haltung. »Wir werden Sie anrufen, falls wir Ihre Hilfe noch einmal brauchen.«
»Ich hoffe, dass das niemals eintreten wird.«
Coulson lächelte amüsiert. »Eine angenehme Nacht, Enna.«
Ich nickte und hob die Hand zum Abschied, ehe ich mich abwandte und auf den Avenger-Tower zutrat. Mit dem Fahrstuhl fuhr ich nach oben; Jarvis ließ mich passieren, als er mich in der Kamera erkannte.
Mit dem Satz »Mr. Stark schläft bereits, Miss Stark« ließ ich ihn hinter mir und betrat mein Zimmer. Vollkommen erschöpft schmiss ich meine Tasche auf mein Bett und wollte gerade meine Jacke hinterherwerfen.
»Ich hoffe, du hattest eine angenehme Reise.«
Ich zuckte vor Schreck zusammen, wandte mich aber instinktiv um, und da ich keine Waffe besaß, hob ich zum Schutz die Faust.
Eine Frau mit dunklen Haaren erhob sich von dem Stuhl, welcher in der Ecke meines Zimmers stand, und trat langsam mit einem Lächeln auf den Lippen auf mich zu. »Das wird dir nichts bringen, Enna.«
Ich spürte Unruhe in mir aufkommen. »Wer sind Sie und wie sind Sie hier rein gekommen? Und woher wissen Sie, wie ich heiße?«
Die Frau blieb stehen. »Deinen Namen? Du bist überall in den Medien. Wie ich rein gekommen bin? Ich hab Tony abgefüllt - war zwar nicht so geplant, aber er ist wirklich zerbrechlich. Und wer ich bin, braucht dich nicht zu interessieren.«
»Ich kann dich ohne Weiteres ausschalten. Also beantworte meine Fragen.«
»Das bezweifle ich, Enna.« Die Frau war sich ihrer sicher, wie ich bemerkte - zu sicher.
Verwundert zog ich die Stirn in Falten. »Wie meinen Sie das?«
»Ich meine«, sie trat so nah auf mich zu, dass uns nur noch wenige Zentimeter trennten, »dass ich bezweifle, dass du mich ohne Weiteres ausschalten kannst.«
Urplötzlich packte sie mein Handgelenk und riss meinen Arm ohne Anstrengung schmerzhaft herum, so dass ich stöhnend in die Knie ging. Bevor sie mir meinen Arm brechen konnte, ließ sie ihn los und wandte sich desinteressiert ab.
Keuchend hielt ich mir mein Handgelenk und richtete mich wieder auf.
»Was in Asgards Namen -«, setzte ich schwer atmend an.
Da wirbelte die Frau herum. »Asgard - gutes Stichwort. Ich brauche Antworten.«
Mein Blick verfinsterte sich. »Ich will zunächst wissen, wer Sie sind, bevor ich Ihnen einige Fragen beantworte.«
»Natürlich«, murmelte mein Gegenüber. Sie pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. »Mein Name ist Lya und ich bin eine Walküre. Und ich muss mehr über das jetzige Asgard wissen. Ich will wissen, was du weißt.«
Entgeistert sah ich sie an. »Das ist ein Scherz, oder?«
Sie sah mich nur an, und ich lachte.
»Das kann nicht ... Nein, niemals! Alle Walküren sind vor hunderten von Jahren plötzlich verschwunden.«
»Warum sollte ich mir so was ausdenken?«, gab die Frau namens Lya zurück.
»Warum nicht? Wer wollte nicht mal gerne eine Walküre sein ... Thor zum Beispiel wollte mal eine Walküre sein, als er noch jünger war, bis er bemerkte, dass das alles nur Frauen waren.« Mein Blick wurde ernst. »Alle Walküren sind fort.«
Lya lachte. »Sie wurden alle umgebracht. Ich bin eine der wenigen, wahrscheinlich sogar die Einzige, die überlebt hat.« Sie zeigte mir die Tätowierung auf ihrem Arm, und kurz schloss sie die Augen. »Erzähl mir einfach alles Wichtige über Asgard, Thor und Odin. Bitte.«
Tief atmete ich durch. »Odin ist immer noch Asgards König. Thor Odinssohn hatte einen Bruder namens Loki. Dieser hat jedoch die Schlacht gegen die Dunkelelfen nicht überlebt. Aber eigentlich solltest du dich auch selbst überzeugen können, indem du nach Asgard zurückkehrst. Wenn du eine Asin bist, sollte das kein Problem für dich sein. Heimdall würde dir den Bifröst öffnen.«
»Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Immerhin gab es seit hunderten von Jahren keine Anzeichen von den Walküren, oder eher - von einer Walküre.« Sie seufzte. »Du denkst also wirklich, ich könnte zurück nach Asgard, wenn ich möchte?«
»Heimdall sieht alles. Wenn du also die bist, für die du dich ausgibst, wird er dich nach Asgard lassen, ja.«
Lya nickte. »Danke, Enna«, sagte sie ging zur Tür
»Das war's?«, fragte ich verständnislos.
»Willst du etwa noch eine Umarmung oder ein Gute-Nacht-Küsschen?«
»Nein?«
»Dann war's das.«
Bevor ich reagieren konnte, war die Frau durch meine Tür verschwunden. Einige Sekunden blieb ich wie angewurzelt stehen, dann setzte ich mich in Bewegung und verließ mein Zimmer. Ich lief den Korridor herunter und betrat schließlich den Hauptraum, doch war die Walküre spurlos verschwunden.
2660 Wörter
Enna und Coulson, die beiden sind schon lustig 😂
Wer von euch hat Thor 3 gesehen? Wenn ja, dann wisst ihr ja, was Walküren sind xD
Schaut auch mal bei __HeavenandHell__ (Sarah) und schlafl0seskind (Lya) vorbei. Ihr findet da deren Sichtweisen bzw Stories.
Schreibt eure Meinung zu dem Kapi in die Kommis! Mich würde interessieren, was ihr denkt, wie Enna wieder zu dem Team kommt xD
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