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Kapitel 10

20th April, 2015
Coulson's Former Base; Location Unknown

Mit präparierten Handschellen um den Handgelenken, gegen die meine Asenkräfte nichts ausrichten konnten, wurde ich in den Überwachungsraum geführt, direkt zu Gonzales.
»Nehmt ihr die Fesseln ab!«, wies der alte Mann ruhig an. »Wir sind keine Feinde.«
Einer der Agents tat, wie ihm geheißen, und mit finsterer Miene rieb ich mir die Handgelenke.
»Sind wir das wirklich nicht?«, gab ich zurück und sah dem Mann mit einem festen Ausdruck in die Augen.
»Sagen Sie es mir.« Er erwiderte den Blick. »Sie sind auf eigenem Fuß zum Rückzugsort geflogen, ohne uns zu informieren. Was hatten Sie vor?«
»Ich wollte Agent Skye und Agent Gordon nach Asgard bringen«, erklärte ich, ohne mit der Wimper zu zucken.
Gonzales schien überrascht. »Wieso?«
»Weil Sie nicht die Mittel haben, um Ihnen zu helfen.«
»Das stimmt. Diese Dinger hätten beinahe sieben meiner Leute getötet. Agent Calderon kämpft immer noch um sein Leben.«
»Diese Dinger sind Menschen«, ging Bobbi dazwischen. »Gute Agents. Sie können nichts dafür.«
»Sie haben gesehen, was sie getan haben, Agent Morse«, meinte Gonzales an die blonde Frau gewandt. »Glauben Sie, es ist eine gute Idee, solche Wesen frei auf der Erde herumlaufen zu lassen?«
»Nein«, erwiderte ich, »aber es ist nicht Ihre Entscheidung, über das Schicksal dieser Menschen zu urteilen.«
Nun sah Gonzales wieder zu mir. Ein ernster Ausdruck lag in seinen Augen. »Miss Stark, sagen Sie mir, wer trifft überhaupt die Entscheidung? Sie etwa?«
»Ich könnte Ihnen helfen«, meinte ich nur.
»Können Sie das?« Gonzales trat auf mich zu, und trotz dessen, dass er sich auf seinen Gehstock stützte, war er größer als ich. »Können Sie mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass Sie diesen Agents hätten helfen können?«
Prüfend musterte er mich. Ich versuchte den starren Blickkontakt aufrechtzuerhalten, doch war es, als würde er mich mit seinen Augen durchbohren.
»Nein«, gestand ich.
Der Mann nickte verstehend und wandte sich ab. »Nein, das können Sie nicht, Miss Stark. Nun frage ich Sie also – stehen Sie unserer Sache noch bei oder haben Sie beschlossen, Ihren eigenen Weg zu gehen. Weil so wie es aussieht, tun Sie das gerade – Sie gehen Ihren eigenen Weg, ohne sich an dem zu halten, dem Sie sich zuvor verpflichtet hatten. Dem wahren S.H.I.E.L.D.«
»Ich habe mich nie S.H.I.E.L.D. gegenüber verpflichtet«,  entgegnete ich mit gerecktem Kinn, »weder dem wahren S.H.I.E.L.D. noch dem ... was auch immer die andere Seite ist.«
Gonzales drehte sich wieder mir zu.
»Sie verdrehen hier die Tatsachen, Gonzales. Ich habe Ihrer Sache zugestimmt, dass Fury Geheimnisse hatte und diese S.H.I.E.L.D. und die Avengers in den Ruin getrieben haben. Ich habe niemals gesagt, ich würde Sie und Ihren Plan unterstützen. Coulson mag eine seltsame Wahrnehmung der Dinge haben. Auch sein Weg und seine Strategien sind umstritten. Dennoch würde er sich niemals gegen Wesen, wie Skye und Sarah sie nun sind, stellen. Er würde versuchen wollen, ihnen zu helfen. Denn wenn Sie diese Leute, diese Agents, als 'Dinger' bezeichnen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten beseitigt werden müssen, dann müssen Sie sich auch gegen mich und Steve Rogers stellen.«
Ernst sah mich der Mann an. »Vielleicht sollte ich das, ja.«
Damit schien das Gespräch für ihn beendet.
Ich warf Bobbi einen ratlosen Blick zu. Auch sie wusste darauf nichts zu erwidern, und so wandte ich mich ab und lief durch Coulsons Basis. Überall waren Gonzales Agents. Hunter war vom Iliad geflohen und seither wusste niemand, wo sich der Mann aufhielt.
Auf einmal stieß ich im Korridor mit zwei Leuten zusammen und für einen Moment blieb mir das Herz stehen, als ich erkannte, um wen es sich handelte.
»FitzSimmons«, rutschte es mir heraus – eher vor Schreck als Überraschung.
»Enna«, kam es tonlos von Simmons zurück.
»Du hast uns verraten«, meinte Fitz.
»Das habe ich nicht«, entgegnete ich sofort.
»Und wie nennst du dann das, was du hier tust? Du gehörst zu Gonzales und seinen Leuten. Du bist auf deren Seite. Das ist Verrat.«
Ich schwieg.
»Tz«, machte Simmons und fassungslos schüttelte sie den Kopf. »Das hätte ich am wenigsten von dir erwartet.«
Selbstsicher hob ich den Kopf. »Was? Dass ich mich gegen die Leute stelle, die denken, sie hätten Kontrolle über andere?«
»Was meinst du damit?«, wollte Fitz zögerlich wissen.
»Coulson nutzt euch genauso aus, wie er mich ausgenutzt hat. Ich bin jetzt einfach nicht mehr wichtig für ihn. Deswegen hat er mich gehen lassen.«
Fitz schüttelte den Kopf. »Du irrst dich!«
»Ach, wirklich? Ihr seid hier, und wo ist Coulson?« Gespielt suchend sah ich mich um. »Ich sehe ihn nicht.«
Abwertend musterte Simmons mich. »Du hast dich wirklich verändert, Enna!«
»Nein, ihr habt euch verändert. Ich dachte, ihr arbeitet für das Gute und für die Gerechtigkeit.«
»Das tun wir.«
»Nein, sonst würdet ihr nicht Coulsons Schoßhündchen spielen.« Ohne noch etwas zu erwidern, lief ich an den beiden vorbei.
»Du arbeitest für die Falschen, Enna!«, rief Simmons mir hinterher.
»Ich arbeite für niemanden«, murmelte ich an mich gewandt und verschwand um der nächsten Biegung.

»Stark!«, rief Mack, als er den Raum betreten hatte, in welchem ich mich in den letzten Stunden mehr oder weniger vor Gonzales schlechter Laune versteckt hatte. »Wir brauchen deine Hilfe.«
Skeptisch sah ich ihn an. »Wobei?«
»Es geht um Fury.« Kaum hatte er dies ausgesprochen, war er auch schon wieder verschwunden, und noch ratloser als zuvor ließ er mich zurück.
Genervt erhob ich mich und folgte ihn in das Labor, wo auf einem Holo-Tisch ein Würfel lag.
»Was ist das?«, wollte ich wissen und deutete darauf.
»Furys Werkzeugkasten«, sagte Mack.
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. »Furys bitte was?«
»Furys Werkzeugkasten«, wiederholte Mack. »Darin befinden sich alle Infos über S.H.I.E.L.D., Hydra, Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten, die Avengers – über alles und jeden auf dieser Welt.«
»Und was soll ich damit?«
»Du kanntest Fury. Vielleicht kannst du uns helfen. Er hat Coulson den Würfel überreicht, um S.H.I.E.L.D. wieder aufzubauen.«
Perplex schüttelte ich den Kopf. »Ähm, wo ist Gonzales? Ich glaube kaum, dass er will, dass ich mich noch mal in seine Angelegenheiten einmische.«
»Er befragt May über Coulson. Er sollte dein geringstes Problem sein.«
»Mein geringstes Problem? Was ist denn mein größtes Problem?«, hakte ich nach und reckte provokant das Kinn.
Mack trat einen Schritt auf mich zu. »Ich weiß, wir kennen uns nicht besonders gut und auch nicht besonders lange, aber wir wollen dieser Welt nichts Böses. Wir kämpfen für das Gute.«
»Man kann nicht für das Gute kämpfen, wenn die Befehle einen dunklen Beigeschmack haben«, erwiderte ich starrköpfig.
Genervt atmete Mack auf. »Enna, hör zu, wenn du nicht kooperierst -«
Ich hob eine Augenbraue. »Ach, jetzt drohst du mir?«
Mack trat noch näher an mich heran. »Wenn du nicht kooperierst, kann ich nicht garantieren, dass man dich in Ruhe lässt«, beendete er seinen Satz. »Du magst ein Avenger sein, aber vergessen wir nicht, dass du übernatürliche Fähigkeiten besitzt – und Gonzales ist im Moment nicht besonders gut darauf zu sprechen.«
Ich musterte ihn nachdenklich, dann ließ ich meinen Blick zu Furys Werkzeugkasten schweifen. »Ich weiß nicht, wie man dieses Ding öffnet. Fury hat es mir gegenüber nie erwähnt. Die Avengers und er waren nicht wirklich beste Freunde. Ich weiß nicht, warum das immer alle denken.« Ich sah wieder zu Mack. »Ihr müsst euch jemand anderen suchen, der euch hilft. Ich bin raus!«
»So einfach ist das nicht«, erwiderte Mack.
»Ich habe mich schon gegen Größere behauptet.«
»Und was hat es dir gebracht? Du lebst bei Tony Stark und siehst dabei zu, wie die Welt jeden Tag mehr der Dunkelheit verfällt. Du bist nicht besser als alle anderen.«
Ich wollte etwas erwidern, doch betrat in diesem Moment Gonzales den Raum. »Agent May hat nichts über Coulsons Plan verraten. Und es gibt noch ein Problem – meine Agent wurden bei dem Versuch, Coulson zu fangen, ausgeschaltet. Er hatte nicht nur Hilfe von Lance Hunter, sondern auch von einem weiteren Gen veränderten Wesen. Sein Name ist Mike Peterson, auch bekannt unter Deathlok. Wie es scheint, sammelt Coulson Leute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten um sich. Wenn wir ihn nicht aufhalten, wird das in einem Krieg enden.«
»Einen Krieg, den Sie begonnen haben«, erwiderte ich starr.
»Coulson hat diesen Krieg begonnen, als er entschied, sich von S.H.I.E.L.D.s Grundsätzen abzuwenden«, gab der Mann tonlos zurück. »Passen Sie auf, was Sie tun, Miss Stark. Sie spielen mit meinem Geduldsfaden.« Gonzales wandte sich an Mack. »Haben Sie etwas zu Furys Werkzeugkasten herausgefunden?«
»Nein, wir arbeiten dran.«
Gonzales nickte. »Arbeiten Sie schneller. Uns rennt die Zeit davon.« Der Mann warf mir noch einen finsteren Blick zu, bevor er wieder den Raum verließ.
Daraufhin kamen Bobbi und Simmons herein. Verwundert musterte ich die Wissenschaftlerin, die schweigend zum Holo-Tisch ging und den Würfel in die Hand nahm.
»Ihr habt euch geirrt«, meinte sie an Bobbi und Mack gewandt. »Das hier ist keine Technik, sondern Wissenschaft.«
Fragend sah Bobbi sie an. »Also wirst du uns helfen?«
Simmons stockte einen Moment. Sie warf mir einen kurzen Blick zu, den ich mit noch größerer Verwunderung erwiderte, dann sagte sie: »Ich werde gucken, was ich machen kann.«
Mack nickte verstehend. »Ich suche nach Fitz. Vielleicht kann ich ihn ebenfalls überzeugen, unserer Sache beizustehen.«
Kaum war der Mann verschwunden, beugte ich mich ruckartig über den Tisch zu der Frau. »Was, zur Hölle, soll das, Simmons?«
»Seit ich bei S.H.I.E.L.D. bin, ging es immer darum, für das Gute zu kämpfen. Für S.H.I.E.L.D. zu kämpfen«, erwiderte sie, ohne mich anzusehen.
Hastig schüttelte ich den Kopf. »Du hilfst weder Skye und Sarah noch S.H.I.E.L.D. damit. Das ist Wahnsinn! Gonzales ist nicht darauf aus, den beiden zu helfen. Er will sie einsperren!«
Nun sah Simmons mich an. »Du hattest die Wahl, Enna.« Auch wenn ihre Stimme kalt war, verriet ihr Blick etwas anderes, doch vermochte ich es nicht recht zu deuten.
»Was soll das, Jemma!«, erklang auf einmal die wütende Stimme Fitz', der ins Labor gestürmt kam. Hinter ihm lief mit einigen Metern Abstand Mack. »Du wolltest, dass ich das sehe, oder?« Aufgebracht deutete er auf die Scans des Werkzeugkasten, die auf dem Bildschirm hinter der Frau zu erkennen waren.
»Fitz, wir haben uns S.H.I.E.L.D. verpflichtet -«, setzte diese an.
»Das ist nicht S.H.I.E.L.D.« Mit fester Miene sah er Simmons an. »Und das weißt du.« Da packte er den Würfel und hob ihn demonstrativ hoch. »Du willst, dass ich gehe, oder? Du willst mich loswerden.«
Simmons stockte. »Wenn du nicht bei dieser Sache dabei sein willst, wäre es das Beste, wenn du gehst, Leo.«
Getroffen von ihren Worten starrte Fitz sie an, unfähig etwas zu erwidern. Auf einmal schmiss er ihr den Würfel auf den Tisch.
»Dann hast du dich entschieden«, meinte er ernst und wandte sich abrupt ab. Im Türrahmen blieb er noch einmal stehen und sah zu mir. »Enna, ich habe deine Sachen durchgesehen und das repariert, was bei Skyes Angriff zerstört wurde. Sie liegen in meinem Zimmer.« Mit diesen Worten ging er davon.
Etwas verwundert von seiner Aussage und überrumpelt von seiner Entscheidung, blieb ich im Labor stehen und wortlos sah ich Simmons an, die niedergeschlagen den Kopf hat sinken lassen.
»Alles okay?«, fragte ich sie vorsichtig.
Sie ergriff den Würfel und setzte ihre Arbeit fort. »Alles bestens«, gab sie knapp zurück. »Du hast gehört, was Fitz gesagt hat. Mack bringt dich sicherlich zu seinem Zimmer.«
Das tat er. Fitz traf ich dort nicht mehr. Er hatte seine Sachen bereits zuvor gepackt, und Mack ging, um ihn zu verabschieden.
Das Zimmer war wie leergefegt – nur meine Sachen lagen auf Fitz' ordentlich gemachtes Bett. Ich ergriff meinen Gürtel, an welchem meine Waffe und mein Stab befestigt war, und meine Brille, den Cube und das dazugehörige Armband. Auf einmal fiel ein Zettel herunter, der zwischen den Sachen gesteckt hatte, und verwundert hob ich ihn auf. Er war an mich adressiert – eine Nachricht von Fitz:

Enna,
ich habe gehört wie einige Agents von Gonzales darüber gesprochen haben, dich gefangenzunehmen und dafür zu sorgen, dass du keine Gefahr für die Menschen darstellst. Unter meiner Matratze findest du einen Plan mit einem Hinterausgang, den Coulson zur Sicherheit versteckt gehalten hat. Alle Codes für die Türen habe ich dir aufgeschrieben.
Der Weg führt zu einem geheimen Flugplatz, auf welchem allerdings kein Quinjet ist. Da ich weiß, dass du den nicht brauchst, wird es ein Leichtes für dich sein, zu fliehen.
Ich hoffe, wir sehen uns wieder.

Dein Fitz.

Mein Herz verkrampfte sich, als ich die Nachricht las. Trotz dessen, dass ich mich zuvor gegen ihn und Simmons gestellt hatte, hielt er zu mir.
Tief atmete ich durch, um mich wieder zu beruhigen und suchte unter der Matratze nach dem Plan. Ich fand ihn und eilte im nächsten Moment davon. Gonzales und die anderen verabschiedeten soeben Fitz, der gekündigt hatte – also waren die meisten abgelenkt und würden wahrscheinlich erst nach mir suchen, wenn Fitz fort war.
Ich fand den Hinterausgang versteckt in einem Spind, und als ich mir sicher war, dass die Luft rein war, floh ich.

2163 Wörter

Noch zwei Kapitel werden folgen, dann ist das Buch zu Ende.

Gonzales wollte Enna festnehmen lassen und Fitz hat ihr geholfen. Was, denkt ihr, wird Enna jetzt machen? Wird sie zu Tony zurückkehren? Oder wird sie sich gegen Gonzales stellen.

Fandet ihr, dass Enna richtig gehandelt hat? Hätte sie Skye und Sarah in Ruhe lassen sollen oder denkt ihr, dass sie ihnen wirklich hätte helfen können?

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