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Kapitel 1

24th June, 2014
Avenger Tower


Wenn ich eines in den letzten Monaten gelernt hatte, dann, dass Familie und Freunde das Wichtigste im Leben waren. Zumindest in meinem. Denn ohne sie wäre ich aufgeschmissen, allein und hilflos - als hätte man mir meine Waffen und meine Kraft genommen und mich so direkt in die Klinge laufen lassen.
Tony war meine Familie. Jedenfalls auf Midgard. Er war mein Anker, derjenige, der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholte, falls ich zu hoch fliegen sollte. Demnach war er also eher mein Fallschirm, oder derjenige, der auf mich schoss, damit ich fiel - und dann würde er mich auffangen. Ich vertraute ihm mein Leben an. Blind. Leider hatte ich dies erst realisiert, nachdem ich beinahe auf einem abstürzenden Helicarrier gestorben wäre.
Ich hatte mir geschworen, ihm seit unserer Versöhnung immer die Wahrheit zu erzählen. Dies hatte ich auch; ich hatte ihm alles über die vergangenen Monate erzählt. Von meiner Arbeit bei S.H.I.E.L.D., von dem Kampf gegen Hydra. Bis auf Coulson. Dass er lebte, hatte ich ausgelassen - er sollte es ihm erzählen, niemand anderes.
Und ein anderes kleines Detail hatte ich verschwiegen, da ich nicht wusste, wie ich es ihm sagen sollte. Lya, die seit einigen Wochen bei uns im Avenger Tower lebte, fand mein Geheimnis allerdings irgendwann heraus - und beinahe wäre es vollkommen schief gegangen.
»Was machst du?« Mit einem Schokoriegel in der Hand warf sie sich neben mir aufs Sofa.
»Nichts.« Hastig zog ich das Handy aus ihrem Blickfeld.
»Klar.« Sie biss von ihrem Riegel ab. »Zeig mal.«
»Nein!« Sofort sprang ich auf.
Grinsend sah Lya mich an.
»Sag mal, glaubst du ein 'Ich vermisse dich' ist zu viel?«, fragte ich mit einem hilflosen Gesichtsausdruck.
Erwartungsvoll beugte Lya sich vor. »Wer ist es?«
»Kennst du nicht.«
»Ein Mensch? Ein Freund von Tony?«
Genervt sah ich sie an.
»Komm schon. Wenn ich dir helfen soll, musst du mir auch sagen, um wen es geht.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und hob auffordernd eine Augenbraue. »Und?«
»Steve ... Steve Rogers ...«
Fassungslos riss Lya die Augen auf. »Du meinst den Steve Rogers? Captain America?«
»Kannst du etwas leiser reden?«, raunte ich ihr zu.
»Tony weiß es nicht?«
»Nein ...« Hilflos fuhr ich mir übers Gesicht. »Sollt ich's ihm sagen? Ich sollt's ihm sagen, oder?«
»Ich hab ja nicht viel Ahnung von diesem Vater-Tochter-Ding, aber«, Lya lehnte sich zurück, »in all den Serien und Filmen reagiert der Vater nicht besonders erfreut über den Freund seiner Tochter; vor allem wenn er der beste Freund des Vaters ist.«
»Ich erzähl's ihm nicht«, entschied ich. »Er würde austicken.«
»Ja, wahrscheinlich würde er das.« Lya winkte mich zu sich. »Komm, zeig mal, was du da hast.«
Ich setzte mich wieder zu ihr und hielt ihr mein Handy hin.
Nachdenklich musterte sie den Display. »Er hat dir nicht geschrieben?«
»Nein, er ist ... er ist beschäftigt. Es gibt da eine Mission. Die ist ihm wirklich wichtig ...«
»Er hat dir vor zwei Monaten das letzte Mal geschrieben.«
»Wer hat dir vor zwei Monaten das letzte Mal geschrieben?« Tony kam so plötzlich, dass ich vor Schreck mein Handy ergriff und mit voller Wucht gegen die Wand warf.
»Niemand.«
Lya und Tony sahen mich an, als wäre ich geisteskrank - vielleicht hatten sie recht. Wie groß konnte mein schlechtes Gewissen sein, dass ich mein Handy wegwarf?
»Geht es dir gut?« Tony klang aufrichtig besorgt - oder eher verwirrt.
Aufrichtig. Verdammt.
Seinetwegen wurde mein schlechtes Gewissen immer größer.
Ja, schieb ruhig die Schuld auf ihn, fuhr ich mich innerlich an.
»Alles super«, log ich und sah zu den Einzelteilen meines Handys. »Ich glaube, ich bräuchte ein neues.«
»Such dir eins aus, sag mir Bescheid und ich kauf dir eins. Hey, wollt ihr beide 'n Drink?«
Mahnend sah ich die Walküre an, die mich kurz musterte und dann zu Tony sah. »Nein, danke.«
»Okay.« Der Mann zuckte mit den Achseln, dann deutete er abrupt auf mich. »Alle anderen Geräte bleiben dort, wo sie sind.«
Ich nickte nur, und Tony ging.
»Du - hast - 'nen - Knall«, sagte Lya und betonte jede einzelne Silbe.
Nun deutete ich auf sie. »Wenn du ihm etwas erzählst, bist du tot.« Und mit diesen Worten ging ich.
Seitdem S.H.I.E.L.D. aufgeflogen und Hydra zerstört worden war, hatte sich Vieles verändert. Die meisten Agents hatten ihre Arbeit aufgegeben, immerhin wusste nun die ganze Welt über sie Bescheid, und waren untergetaucht oder hatten sich ein neues Leben geschaffen. Agent Maria Hill arbeitete nun für Tony im Avenger Tower, der nach der Sache in Washington nie mehr unbewohnt zu sein schien. Das ruhige Leben in einem übergroßen Turm, in dem sonst drei Menschen gelebt hatten, und zwar Tony, Pepper und ich, war nun vorbei. Stattdessen kam des Öfteren Bruce Banner zu Besuch, der zusammen mit Tony an neuen Erfindungen arbeitete.
Ich hielt mich aus den meisten Geschäften raus, genauso wie Pepper, die ich immer weniger zu Gesicht bekam. Ich vermisste sie, denn sie war die Einzige gewesen, die mit mir abends schnulzige Liebesfilme gesehen hatte, über deren unrealistische Aufmachung wir uns lustig machen konnten. Doch nun gab es jemand anderen, mit dem ich Filme sah und Popcorn durch die Gegend schmiss – Lya Cooper, eine Walküre, die ohne Arbeit und Geld seit Januar im Avenger Tower lebte. Durch sie lernte ich wenigstens wieder, was es bedeutete, das Leben zu genießen. Sie war der Grund, warum ich auf Partys ging, mich betrank und lernte, wirklich mal einen draufzumachen. Das ließ mich auch vergessen, dass Steve sich seit Wochen nicht einmal gemeldet hatte.
Ob Tony davon wusste? Mit Sicherheit nicht, und wenn, war es mir entgangen. Er war viel zu vertieft darin, mit Bruce seine neuen Spielzeuge zu erschaffen, die oft nach hinten losgingen und ein Loch in einer der vielen Wände des Towers hinterließen. Jedes Mal, wenn ich nach Hause kam oder mein Zimmer verließ, stieg mir sofort der penetrante Gestank nach Qualm und Rauch in die Nase, und sobald die Alarmanlage losging, wusste ich, dass es keine zwei Sekunden dauern würde, bis Jarvis die Wassersprenger aktivierte.
Eines Abends wollten Lya und ich wieder zu einer Party gehen, die in einem der angesagtesten Clubs New Yorks stattfinden würde. Nachdem ich mich fertiggemacht hatte, verließ ich mein Zimmer, vor welchem bereits die Walküre wartete, und zusammen begaben wir uns auf den Weg zum Fahrstuhl. Mit einer silbernen Clutch unter dem Arm drückte ich auf einen der Knöpfe und binnen weniger Sekunden öffnete sich die Tür. Mein Herz setzte für einen kurzen Augenblick aus, als Bruce Banner, wie eh und je im Anzug, vor uns erschien. Er verzog sein Gesicht zu einer fragenden Miene und verließ den Fahrstuhl, ohne jedoch den Blick von uns zu wenden.
»Wo wollt ihr denn hin?«, fragte er verwundert.
Gerade wollte ich ihm irgendeine Ausrede auftischen, als Lya mir zuvor kam und ihm prompt ins Gesicht schleuderte: »Zu 'ner Party ins 1 Oak.«
Schlimm genug schon, dass sie ihm von der Party erzählen musste. Aber auch noch der Ort?
Bruce sah zu mir. »Weiß dein Vater - ich meine Tony – davon?«
»Ja, ähm, genau«, sagte ich hastig, während Lya mich bereits mit sich in den Fahrstuhl zog, »er wartet oben in der Werkstatt auf dich.«
Bruce schien so, als wollte er noch etwas sagen, doch da hatte die Walküre bereits die Taste gedrückt und die Türen schlossen sich.
»Musstest du ihm sagen, wohin wir gehen?«, fragte ich sogleich, kaum hatte sich der Fahrstuhl in Bewegung gesetzt.
»Komm schon. Du bist alt genug! Tony kann dir rein gar nichts. Außerdem ist er nicht dein Vater.«
Lya betrachtete sich kurz in den Spiegeln innerhalb des Aufzuges und strich sich einige Strähnen ihrer glatten braunen Haare zurück. Sie wirkte ziemlich locker. Tatsächlich hatte ich sie noch nie anders erlebt. Ich hingegen verspürte nun ein seltsames Gefühl. Was, wenn Bruce Tony davon erzählte und Tony uns hinterherfahren -
Da schüttelte ich meinen Kopf, um meine Gedanken abzuwerfen. Lya hatte recht. Tony war nicht mein Vater und ich war alt genug. Ich war sogar viel älter als er, deswegen sollte ich mich eher um ihn kümmern, als um mich. Doch eine innere Stimme in der hintersten Ecke meines Kopfes flüsterte mir leise zu, dass ich es eigentlich besser wusste. Ich mochte zwar älter als Tony sein, jedoch nicht unbedingt reifer und erfahrender. Ich konnte gut mit dem Schwert umgehen, ja, und ich kannte mich auch mit Asgard und den nordischen Mythen und Geschichten aus, aber was es bedeutete, wie ein Mensch zu leben und daran anzupassen, davon verstand ich nichts. Generell hatte ich keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen, genauso wenig wie von den wirklich schlimmen Folgen des Alkohols – doch das würde ich noch früh genug erfahren.
Vor dem Avenger Tower wartete bereits ein Taxi auf uns, welches uns zum Club fahren sollte. Dort angekommen, gingen wir vor zum Türsteher, der uns eine Liste entgegenhielt.
»Name?«, fragte der breitschultrige Mann mit tiefer, eintöniger Stimme, ohne uns anzusehen.
»Enna Stark und Lya Cooper«, sagte ich. »Läuft auf Stark.«
Einen Moment hielt der Mann inne und nun sah er auf und musterte mich mit einem überraschenden Gesichtsausdruck. »Stark wie …«
»Tony Stark, ja«, unterbrach Lya ihn unwirsch. »Sehen Sie einfach nach!« Ungeduldig fuchtelte sie mit der Hand und da riss der Mann sich von mir los und lief mit seinem Finger die Liste entlang.
»Enna Stark, Lya Cooper«, sagte er schließlich. »Ihr könnt rein!«
Er nahm das rote Band ab und wir konnten den Club betreten. Seitdem ich rausging, passierten mir solche Begegnungen öfter. Es war immer noch seltsam, doch daran musste ich mich wohl gewöhnen.
Kaum hatten wir den Club betreten, nahm man uns auch schon die Jacken ab, die ein Mann in die Garderobe brachte. Dafür erhielten wir einen Schlüssel, den ich in meiner Tasche verschwinden ließ. Der dröhnende Bass erfüllte unsere Ohren und verschluckte jedes Wort, je näher wir der Musik kamen. Ich spürte ein Wummern in der Brust. Anfangs hatte ich es noch für störend empfunden, doch mittlerweile war es ein Gefühl geworden, was ich zu lieben gelernt hatte. Es hatte in mir eine Seite geweckt, die ich sonst nie von mir gedacht hatte; meine lebensfrohe Seite. Ich liebte das Tanzen und die Musik, die auf Midgard weitaus vielfältiger war als auf Asgard.
Lya lief vor mir und bahnte sich einen Weg zur Bar. Der Barkeeper beugte sich nach vorn und die Walküre sprach ihm etwas ins Ohr. Ich verstand sie kaum, doch war mir dies in diesem Moment auch egal; Lya wusste, was das 'richtige Zeug' war. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen den Tresen und ließ meinen Blick durch die Menschenmassen schweifen, die eng an eng nebeneinander tanzten und ihre schwitzigen Körper aneinander pressten.
Da tippte Lya mir auf die Schulter und ich wandte mich um und warf dem Barkeeper ein paar Geldscheine hin. Er bedankte sich mit einem Nicken. Lya reichte mir einen von den vielen Shots und auf Kommando tranken wir jeweils einen aus. Danach folgten weitere und weitere, bis ich irgendwann ein Kribbeln in den Fingern verspürte. Lya hingegen wirkte nicht so, als spürte sie bereits den Alkohol.
Mit einem Jubelschrei zog die Frau mich auf die Tanzfläche und sofort begannen wir uns im Takt der Musik zu bewegen. Die Hitze stieg in meinem Körper empor und ließ meine Wangen und meine Ohren glühen. Der Alkohol wirkte schneller denn je und sobald nahm ich die Scheinwerfer nur noch als weit entfernte bunte flackernde Lichter wahr, die ebenfalls im Takt der Musik tanzen zu schienen.
Irgendwann, ich hatte das Zeitgefühl bereits verloren, bedeutete ich Lya mit einem undeutlichen Handzeichen, dass ich mich kurz hinsetzen wollte. Sie nickte es nur ab – ob sie mich verstanden hatte, wusste ich nicht.
Ich setzte mich auf einen der leeren Plätze in der Lounge, die sich in einem abgetrennten Raum befand. Der schwarz-weiß gezackte Boden ließ meinen Kopf schwirren. Hier war es ruhig. Nur leise wurde Musik gespielt, die uns über die Lautsprecher beschallten. Einige andere Menschen saßen hier, Männer und Frauen, die sich unterhielten oder miteinander rummachten.
»Wenn ihr mich kurz entschuldigen könntet«, hörte ich einen Mann sagen, der sich von zwei Frauen entfernte und zu mir herüberkam. »Verzeihung?«
Ich blickte auf. Ein Mann mit grauen Haaren und einer Designerbrille stand vor mir. Er trug einen teuren grauen Anzug und darunter ein rotes kleinkariertes Hemd. Er war bereits älter. Wahrscheinlich schon über achtzig.
»Sie sind Enna Stark, wenn ich mich nicht komplett irre«, meinte er.
»Und Sie sind?«, entgegnete ich und strich mir die braunen gewellten Haare zurück.
»Hugh Hefner, Miss, und ich deute das mal als ein 'Ja'.« Ohne Aufforderung setzte er sich neben mich. »Ich kenne Tony Stark seit vielen, vielen Jahren. Wir sind gute Freunde. Ich habe ihn seit einer Weile nicht mehr gesehen. Wie geht es Tony?«
Ich war etwas verwundert darüber, warum er sich mit mir unterhielt – oder eher, warum er auf dieser Party war.
»Ihm geht es ganz gut«, antwortete ich, »er arbeitet zurzeit sehr viel.«
»Ja, das dachte ich mir schon.« Der Mann nahm seine Brille ab und zwei Paar dunkle Augen sahen mich an. »Nun denn, Miss Stark, richten Sie ihm schöne Grüße von einem alten Freund aus.« Er erhob sich wieder. »Haben Sie noch viel Spaß heute Nacht. Ich werde ihn auf jeden Fall haben. Meine Devise – man sollte jeden Tag so leben, als ob es der letzte wäre.«
Er zwinkerte mir noch einmal zu, dann ging er zurück zu den beiden Frauen, die ihn mit einem erfreulichen Kichern begrüßten. Ich erhob mich ebenfalls und wollte zurück zur Tanzfläche gehen, als mir auf einmal ein Mann mitten in den Weg trat. Er trug einen weißen Anzug, den er offen gelassen hatte, so dass das rot-weiße Hemd zum Vorschein kam.
»Enna Stark!«, rief er und breitete erfreut die Arme aus. »Schön, Sie endlich persönlich zu treffen!«
Er schien zu bemerken, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, wer er eigentlich war, weswegen er sich vorstellte: »Elon Musk. Tony, Pepper und ich haben uns vor einigen Jahren auf einer Party getroffen. Geschäfte – Sie wissen schon. Und nun treffe ich endlich die berühmte Tochter Tony Starks.«
»So berühmt bin ich eigentlich nicht ...«, meinte ich leise.
»Na, na, nicht so bescheiden. Vor allem jetzt, nachdem S.H.I.E.L.D.s Akten veröffentlicht wurden, weiß jeder über Sie Bescheid.« Ein breites Lächeln erschien auf seinen schmalen Lippen. »Stimmt es, dass Sie so stark sind, dass Sie es mit Thor selbst aufnehmen könnten?«
Jetzt war ich wütend darüber, dass die Akten veröffentlicht worden waren, denn nun wusste jeder darüber Bescheid, dass ich nicht nur Tony Starks Adoptivtochter war, sondern auch noch eine Halbgöttin aus Asgard.
»Früher einmal, ja, als Thor noch töricht genug war«, entgegnete ich. »Jetzt ist er weitaus stärker als ich.«
Elon Musk nickte anerkennend.
»Ich werde jetzt wieder tanzen gehen«, meinte ich und wollte gerade gehen, als der Mann mich zurückhielt.
»Ich werde Ihnen zuvor noch einen Drink spendieren.«
Protestierend öffnete ich den Mund.
»Ich bestehe darauf«, sagte Musk, bevor ich etwas erwidern konnte.
Also blieb mir nichts anderes übrig und wir gingen zurück zur Bar, wo die Musik dröhnend laut war und die Worte nur so verschluckt wurden. Elon Musk hob Zeige- und Mittelfinger hoch, und der Barkeeper verstand. Kurz darauf bereitete er uns zwei Drinks zu, in die jeweils ein Schirmchen steckte und einen Strohhalm.
»Prost!«, schien Musk mit den Lippen zu formen und stieß mit seinem Drink gegen meinen, dann begann er zu trinken. Ich ging dem zögernd nach, trank einige Schlucke und sah mich nach Lya um. Ich fand sie nicht, und so war ich weiterhin auf mich allein gestellt und verbrachte die Zeit mit einem Mann, den ich nicht kannte.
Mittlerweile empfand ich es als Fehler, hierhergekommen zu sein. Das war hier ein Promi-Club. Kein Wunder, dass sich hier unter anderem Leute aufhielten, die Tony kannten.
Doch das war noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste würde noch geschehen. Lya erschien irgendwann an der Bar und begann sich mit einem Mann zu unterhalten – und schließlich hatten sich die beiden so sehr gegeneinander aufgewiegelt, dass sie einen Trinkwettbewerb starteten. An sich hätte es mich kaum etwas kümmern brauchen – die Walküre hielt weitaus mehr aus als ein gewöhnlicher Mensch -, doch irgendwann ließ ich mich dazu mitreißen, und im Gegensatz zu Lya vertrug ich ebenso weniger Alkohol als eine Walküre.
Als der Alkohol zu wirken begann und meine Wahrnehmung vollkommen verdrehte, dauerte es nicht lange, bis ich den bahnbrechende Idee bekam, auf der Bar zu stehen und wie eine wild gewordene Irre darauf zu tanzen. Die Menge heizte mich mit Rufen und Jubelgeschrei an, und so dauerte es nicht lange, bis ich mir mein Oberteil auszog und es in die Leute warf.
»Wohoo!«, schrie ich aus vollem Halse, auch wenn die Musik die Worte verschluckte.
Jemand reichte mir einen Shot, den ich, ohne zu zögern, herunterkippte. Wieder jubelte ich und die Menge stimmte mit ein.
Was mir bei dem ganzen Spektakel entging, oder eher, was mir in diesem Moment egal war, war, dass unzählige Handykameras auf mich gerichtet waren. Und wie diese Nacht ausging? So ganz konnte ich mich nicht erinnern.
Aber das Schlimmste folgte am Morgen danach.

2828 Wörter

Nach langer Zeit bin ich endlich wieder zurück mit der zweiten Staffel von AoS!

Anfänglich wird es sich noch nicht um die Serie drehen, sondern erst einmal um Enna und Tony.

Was haltet ihr von Ennas Verhalten? Und welche Folgen, glaubt ihr, wird dieses mit sich führen?

Schreibt eure Meinung in die Kommentare! ❤️

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