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Kapitel 36

Wir saßen im Auto. Ich war schon ganz aufgeregt und  hibbelte dementsprechend laut auf meinem Sitz herum. Der Urlaub war jedoch nicht der einzige Grund, weshalb ich so aufgeregt war. In wenigen Tagen - genauer gesagt in Drei, war der 19. Oktober. Mein Geburtstag. Immer wieder einer der schönsten Tage das Jahres. Und dieses Jahr würde ich ihn in Holland feiern - zusammen mit meiner Familie und Justin!
Quietschend wie ein kleines Kind zeigte ich draußen auf ein paar Schafe mit ihren Lämmchen auf einer Weide. Justin musste lachen. So herzhaft und befreit hatte er schon lange nicht mehr gelacht.
Jetzt, wo wir auf dem Weg in den Urlaub waren, kamen mir die ganzen Geschehnisse der letzten Monate vor, wie aus einem Traum entsprungen. Heiko und seine Gang, die misslungene Entführung, die Beobachtung, all diese Dinge kamen mir plötzlich vor, wie in einem schlechten Film. Und alles war passiert, seit ich Justin kannte! In Gedanken fasste ich kurz alle Informationen, die ich über ihn wusste, zusammen: Ich kannte seinen Namen, seinen Wohnort, sein Alter, er konnte Judo und er war mein Freund. Hm. Spärlich, spärlich.
Mit aller Macht schob ich all diese Eindrücke, Gedanken und schrecklichen Infos beiseite und konzentrierte mich wieder auf die Autofahrt. Wenn man es 'konzentrieren' nennen konnte, denn ich war unruhiger denn je. Seufzend beugte sich meine Mutter nach hinten und klagte: "Luisa, dein Vater muss sich konzentrieren. Kannst du versuchen, etwas ruhiger zu werden?" Ich nickte, lächelte, grinste und schlussendlich fing ich an zu lachen. Dann sah ich, wie eine Hand langsam zu meiner kroch und sie ergriff. Justin flüsterte: "Pssscht!" Und drückte sie. Dann fing er an, leichte Kreise mit seinem Daumen auf meinem Handrücken zu zeichnen. Langsam wurde ich ruhiger.

Als wir ein paar Stunden später endlich aus dem Auto stiegen und unsere Glieder streckten, atmete ich die frische Meeresluft ein, die vom Strand herüber wehte. "Könnte mir mal jemand helfen?", ächzte plötzlich Papa hinter uns und das Bild, dass sich mir dann bot, lösten einen starken Lachflash bei mir aus. Papa, mit zwei großen Reisetaschen auf dem Arm, einer Tüte am Ringfinger, einer Sporttasche und den Kopf, versuchte, mein herausgefallenes Kuscheltier vom Boden aufzuheben, was dazu führte, dass er sich mitsamt den vielen Taschen auf dem Boden wiederfand. Lachend ging ich zu ihm und hob das Kuscheltier auf. Justin nahm ihm seine Sporttasche ab und half Papa wieder hoch. "Danke, Dir!", keuchte er und schlug mit einem lauten "RUMPS!" die Kofferraumklappe zu. Mama war schon quer über den Parkplatz gelaufen und knipste alles, was ihr unter die Kamera kam. "Luisa, schau mal, eine Schnecke! Komm mal schnell her, die hat ein wunderschönes Haus auf ihrem Rücken!" Sie ging in die Hocke und knipste, was das Zeug hielt. Seufzend ging ich, gefolgt von Justin, zu der besagten Schnecke und bewunderte ihr Schneckenhaus. Doch da sah Mama schon das nächste Fotoobjekt und lief weiter. "Endlich angekommen!", seufzte Justin und streckte sich noch einmal. "Mein Rücken war schon ganz steif!" Ich lächelte, griff nach seiner Hand und wir schlenderten gemeinsam Richtung Haus.

Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt und die Betten bezogen hatten, machten wir uns auf zum Strand. Er war nicht weit von unserem Ferienhäuschen entfernt, so konnten wir den Weg gemütlich zu Fuß gehen.
Als wir 10 Minuten später den perfekten Platz am Strand gefunden hatten, schlugen wir unser Lager auf. Es bestand aus einem Windschutz, Handtüchern und Taschen.
"Wer kommt mit ins Wasser?", fragte Papa fröhlich und zog sich sein Oberteil über den Kopf. "Ich!", rief ich lauthals und ruck - zuck waren auch meine Klamotten bis auf den Bikini ausgezogen. Erwartungsvoll schaute ich Justin an. Er sah aus, als würde er noch überlegen, doch dann packte er mich blitzschnell an der Hand und zog mich hinunter zum Meer. Papa stand schon mit den Füßen im Wasser und ließ sie von den Wellen umspülen. "Was ist mit deinen Sachen?", fragte ich Justin überrascht,
mit Blick auf seine Anziehsachen. "Ach, sind doch nur Klamotten! Die trocknen schon!" Grinsend ließ er meine Hand los und watete immer weiter in die Wellen hinein. Ich folgte ihm. Die meisten Wellen waren nicht sonderlich hoch, sie gingen mir höchstens bis zum Bauch. Jedoch hatten einige Wellen ordentlich Kraft und so wurde man hin und wieder ordentlich durchgeschüttelt oder sogar umgeworfen. Einmal erwischte mich unerwartet eine Welle so stark, dass ich das Gleichgewicht verlor und fiel. Doch Justin war da und hielt mich fest, bevor ich ganz vom Wasser verschluckt wurde. Es war wunderbar. Der Wind strich durch unsere Haare und das Rauschen des Meeres war so unglaublich beruhigend.
Wir hatten viel Spaß im Wasser. Wir tobten und kreischten, lachten und klatschten uns gegenseitig immer wieder ordentliche Ladungen an Wasser ins Gesicht. Irgendwann ließen wir uns erschöpft auf unseren Handtüchern nieder und Justin zog seine Klamotten aus. Zum Vorschein kam...
Der wohl schönste und durchtrainierteste Bauch, den ich jemals gesehen hatte. Er war braun gebrannt - trotz der nicht ganz so heißen Sonne in Deutschland und sah wirklich zum Anbeißen aus. Gebannt starrte ich ihn an - bis Justin meinen Blick sah und grinste. Mir schoss die Röte ins Gesicht und ich drehte schnell meinen Kopf in eine andere Richtung. "Hat jemand Hunger?" Mamas Frage war meine Rettung aus dieser Situation und so machte ich mich gierig über die Äpfel und Salzstangen her, die sie eingepackt hatte. Ich dankte Gott dafür, dass wir wohlbehalten angekommen waren und wir nun so viel Spaß zusammen haben konnten.

Später genossen wir noch die untergehende Sonne und das Rauschen des Meeres, bis wir uns dann schlussendlich auf den Heimweg machten.

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