Kapitel 1
Vorsichtig strich er mir über mein Haar und berührte meine Wangen. Dann legte er meinen Kopf in seine Hände und zog ihn langsam an seine Lippen. Ich spürte ein Kribbeln im Bauch, als würden dort tausende Schmetterlinge flattern. Immer näher kam er..., dann riss uns plötzlich ein lautes Klingeln aus der Stille. Er stöhnte und kramte sein Handy aus der Hosentasche. Er versuchte den Anruf weg zu drücken, aber es ging nicht. Das Klingeln wurde immer lauter, es wurde unerträglich,... Dann hörte es plötzlich auf. Ich schlug die Augen auf und blickte in die besorgten Augen meiner Mutter. "Luisa, was ist denn los?" Fragte sie mich. Sie ließ mich nicht antworten und erklärte sofort:" Du hast so komische Geräusche von dir gegeben, da wollte ich sehen was los ist. Eigentlich wollte ich dich nicht wecken, aber dann bin ich versehentlich gegen deinen Wecker gestoßen. Mensch, der macht ja einen Höllen-Lärm! Kann man den irgendwie leiser machen?" Obwohl mir nicht danach war, musste ich schmunzeln. Mama war eine Person, die sehr gerne sehr viel redete. Aber dann hatte sie noch die Gabe, einfach nur zuhören zu können. Das liebte ich an ihr. Statt ihr zu antworten, drehte ich mich um und schaute auf die Uhr. Kurz nach Eins erst! Ich wünschte ihr noch eine Gute Nacht. Sie ging zur Tür und ich hörte, wie sie ins Schloss fiel. Ich schloss die Augen, doch der Schlaf wollte nicht kommen. Zu viele Gedanken warteten darauf, gedacht zu werden. Vor ein paar Wochen sind wir umgezogen. Ich ging jetzt auf eine neue Schule. Nach den Sommerferien würde ich das erste Mal meiner neuen Klasse gegenüber treten. Ich vermisste meine Freunde. Früher hatte ich einige Freunde. Überwiegend Jungs. Aber heute? Heute hatte ich mich. Und meine Zeichenstifte. Ich liebte Zeichnen.
Früher hat mich meine Kunstlehrerin mal in ein Kunstprojekt gesteckt, bei dem man so einen Gutschein über 70€ bekommen konnte, der von einem Schreibwarengeschäft war. Naja, ich hab gewonnen. Der Gutschein lag noch bei mir.
Je mehr ich nachdachte, umso müder wurde ich. Irgendwann fielen mir die Augen zu.
Ich erwachte, als mich die Sonnenstraheln kitzelten. Gerade wollte ich aufstehen, als mir plötzlich einfiel: Heute beginnen die Sommerferien! Genüsslich ließ ich mich wieder in mein Kopfkissen fallen und schlief sofort ein.
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