Kapitel 9
Am nächsten Morgen wachte Erling auf und das Erste, was er spürte, war ein Gewicht auf seiner Brust, was sich als Gio entpuppte. Er musste lächeln und fuhr durch die braunen Haare des Jüngeren. Die Uhr zeigte halb acht und der Norweger wollte dem anderen den schlaf gönnen, da er wusste, dass dieser in letzter Zeit nicht besonders gut geschlafen hatte. Außerdem war es viel zu süß, wie der Kleinere sich an ihn gekuschelt hatte und dieses Bild wollte der Blonde sich noch etwas besser einprägen, damit er es immer in schöner Erinnerung behalten konnte.
Als es dann acht war, beschloss er Gio doch aufzuwecken, damit sie wenigstens noch etwas frühstücken konnten, bevor es ins Training ging, denn wenn er eins nicht wollte dann, dass der Amerikaner im Training zusammenbrach, weil er nichts gegessen hatte. „Gio...aufwachen...", wisperte er am Ohr des Jüngeren. Nach einigen Sekunden schlug dieser langsam die Augen auf. „Guten Morgen, Sonnenschein.", begrüßte der Blonde seinen Freund in der Welt der Wachen. Apropos Freund. Waren die beiden Youngstars jetzt eigentlich mehr als das? Immerhin hatten sie sich ja gegenseitig ihre Liebe gestanden. Allerdings hatte keiner von beiden die Frage gestellt, ob sie denn jetzt zusammen wären.
„Erling?", riss Gio den Älteren aus seinen Gedanken. „Oh...sorry...Ja?", erwiderte der Norweger schnell. „Ähm...ich hab mich gefragt...was wir jetzt eigentlich sind...weil du wolltest ja auf ein Date mit mir...aber ich bin mir sicher, wir kennen uns gut genug, um zu wissen, ob wir mehr als nur Freunde sein können...oder?", erkundigte der Brünette unsicher und fügte hinzu: „Ich würde nämlich sehr gerne jetzt schon mit dir zusammen sein." Das ließ Erling lächeln. „Ich würde sehr gerne jetzt schon mit dir zusammen sein, du hast recht, dafür brauchen wir kein Date!"
Erleichtert lächelte der Jüngere und gab seinem Freund einen kurzen Kuss. „Also sind wir jetzt zusammen?", versicherte er sich nochmal, was der Blonde mit einem Nicken bestätigte. „Komm her, Kleiner!", grinste der Ältere und öffnete seine Arme, in die Gio sich umgehend schmiss. Einige Minuten später mussten sie sich allerdings trennen, denn das Frühstück würde nicht ewig auf sie warten und wie gesagt: Erling wollte nicht, dass Gio, den er jetzt als seinen festen Freund bezeichnen konnte, im Training zusammenklappte.
Als die beiden Offensivspieler den Frühstücksraum betraten, war des Rest der Mannschaft schon längst anwesend. Die Meisten waren sogar schon fertig mit Essen und saßen nur noch beisammen und redeten. Die Blicke des frischgebackenen Paares wanderten durch den Raum und blieben an den einzigen beiden freien Plätzen hängen, die am selben Tisch waren. Sie befanden sich bei Mo und Marco. Gio und Erling brauchten sich nicht einmal anzusehen, sie machten sich sofort auf den Weg dorthin, nachdem sie sich ihr Essen geholt hatten. „Guten Morgen!", trällerte Gio fröhlich und bekam dafür einen belustigten Blick seines Freundes und verwirrte Blicke der beiden Deutschen. Nachvollziehbar, wenn man bedachte, dass der Amerikaner normalerweise ein kompletter Morgenmuffel war.
„Was ist denn mit dir los?", wollte Mo wissen und hob die Augenbrauen. Ertappt verzog der Jüngste am Tisch das Gesicht. Hilfesuchend sah er Erling an, doch dieser zuckte nur grinsend die Schultern. „Also...wir sind zusammen!", platzte es aus Gio heraus und er griff strahlend nach der Hand des Norwegers. „Oh mein Gott!", entfuhr es Marco. „Ahhhh! Herzlichen Glückwunsch! Endlich!", quietschte Mo.
„Wollt ihr es den anderen sagen?", fragte er dann, während Marco wissen wollte: „Wann? Wie? Das ist so süß!" Dabei hörte er sich an wie ein Fangirl. „Naja...schon...dann müssten wir uns wenigstens im Training und an Mannschaftsabenden nicht verstecken...", überlegte Erling und sah Gio fragend an. „Ja. Außerdem brauchen wir dann keine Angst vor dummen Verkupplungsversuchen zu haben.", stimmte dieser ihm zu. „Gut, lass es uns vor dem Training machen."
„Hey, Leute! Gio und ich haben euch etwas zu sagen!", schrie der Blonde regelrecht über den Trainingsplatz, damit alle zusammenkamen und still wurden. Gespannt lagen alle Augen auf den zwei Youngstars. Gio atmete tief ein, bevor er sagte: „Also...wir sind zusammen."
------------------------------------------------------------------
Uff...die Spannung steigt! Wie reagiert die Mannschaft wohl auf diese Nachricht?
Feedback?
654 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro