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Kapitel 4

„Das machst du ganz toll!", ermutigte Erling Gio, als dieser langsam immer weiter in den kleinen Raum hinein ging. Genauso langsam folgte der Blonde Gio auch. Die Hand des Jüngeren hielt der ehemalige Salzburger noch immer so fest wie am Anfang und dieser Halt war es, den der Brünette brauchte um sich zu folgenden Worten durchzuringen: „Kannst du...die Tür zu machen?"

Überrascht von sich selbst beobachtete der Amerikaner wie Erling überrascht nickte und nach der Türklinke griff. Bevor er die Tür tatsächlich schloss, versicherte sich der Norweger nochmal. „Sicher?", hakte er nach und zog die Tür erst langsam zu, als sein Freund genickt hatte.

Nachdem die Tür zu war, dauerte es ganze zehn Sekunden, bis sich Gios Griff um Erlings Hand verkrampfte, was letzterem zeigte, dass es Zeit war die Tür wieder zu öffnen. Kaum war dies geschehen entspannte der Kleinere sich sichtlich.

„Komm, wir gehen aufs Zimmer.", meinte der Ältere und zog den Brünetten hinter sich her auf ihr Zimmer, wo er ihn in die Arme schloss. „Das hast du toll gemacht!", wisperte er in Gios Ohr.

Erst als der Größere die Umarmung löste, bemerkte Gio, wie sehr er eben diese genossen hatte. Er hatte sich wohl gefühlt, irgendwie sicher. „Erling, wollen wir Tischkicker spielen?", fragte der Amerikaner mit einem Unterton, zu dem gefragter einfach nicht nein sagen konnte. Außerdem hätte er sowieso nicht gewusst, was er in der halben Stunde bis zum Training hätte machen sollen, also stimmte er zu.

Nach zwei Runden, von denen jeder der beiden eine gewonnen hatte, kamen nach und nach die anderen an ihnen vorbei, was hieß, dass gleich Training sein musste. „Wir entscheiden später wer gewonnen hat.", beschloss Gio und lief Erling voraus in Richtung Trainingsplatz, wo die anderen schon auf sie warteten.

Das Training an sich war gänzlich uninteressant. Es gab allerdings etwas, was nicht ganz so uninteressant war. Das Trainingsgelände grenzte an einen Park. An sich nichts Ungewöhnliches, aber dieser Platz grenzte direkt an die Hundewiese. Interessiert beobachtete Gio nach dem Training vom Zaun aus, wie die verschiedensten Hunde dort mit ihren Herrchen und Frauchen spielten. „Gio!", riss ein Ruf den Jungen aus seinen Beobachtungen. Als er sich umdrehte sah er Erling, der mit etwa zehn Metern Abstand zum Zaun stehengeblieben war und etwas ängstlich die Hunde auf der anderen Seite beäugte. „Was gibt's", rief der Brünette zurück. „Komm mal her!", bat Erling und sah den Jüngeren bittend an. Doch dieser grinste nur. „Komm du doch her!", forderte er dann. Der Norweger setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf. „Bitteee...", jammerte er, doch es brachte nichts. Gio blieb stur und forderte, dass Erling zu ihm herüberkommen sollte, wenn er etwas von ihm wollte. Nach einigen Minuten fasste der Blonde sich endlich ein Herz und kam langsam auf Gio zu, ohne den Blick von den Hunden zu wenden.

Als nur noch gut ein halber Meter zwischen dem Youngstar und dem Zaun lagen, blieb ersterer stehen. Logisch, der Zaun hatte sich ja nicht bewegt. „Na komm, den Schritt wirst du ja wohl auch noch machen können.", seufzte der Amerikaner, als der Ältere keine Anstalten machte, sich weiter zu bewegen. Nach ein paar Sekunden, in denen niemand etwas gesagt oder sich bewegt hatte, streckte Gio schließlich seine Hand in Richtung Erling aus.

Dieser zögerte etwas, bevor er sie ergriff und sich nun traute, den letzten Schritt zum Zaun zu gehen. Eine Weile standen die zwei einfach nur so da und beobachteten die Hunde, wobei der Größere sich von Sekunde zu Sekunde immer weiter entspannte, als er Begriff, dass die Hunde nicht besonders nah an den Zaun kamen. „Siehst du? Ist doch gar nicht so schlimm!", bemerkte Gio, als er feststellte, dass der Blonde entspannt neben ihm stand. „Ja, aber auf fünf Meter werde ich trotzdem keinen Köter an mich ranlassen!", sagte Erling entschieden.

Das konnte Gio verstehen, zumindest bei fremden Hunden. Man konnte ja nie wissen, ob diese nicht zufällig bissig waren. Apropos, da fiel ihm ein, dass er seinen Freund ja noch gar nicht gefragt hatte, wie er zu seiner geradezu panischen Angst vor Hunden kam. Er selbst hatte Erling die Geschichte hinter seiner Phobie schon beim Tischkickern an diesem Morgen erzählt, aber die Anekdote aus dem Leben des Norwegers kannte er noch nicht, falls sie überhaupt existierte. Vielleicht hatte der Größere auch einfach schon immer diese Angst mit sich herumgetragen, ohne spezifischen Grund.

„Sag mal, Erl, woher kommt eigentlich diese Angst?", Gio befürchtete schon, dass er sich etwas unklar ausgedrückt hatte, doch der andere verstand.

„Naja...also, ich war mal mit meinem Vater und meinem Bruder im Park. Ich war ungefähr fünf oder sechs, mein Bruder schon etwas älter. Jeden Falls wollte unser Vater uns dann beim Kiosk um die Ecke ein Eis holen, aber Astor und ich wollten weiter Fußballspielen. Also hat er uns kurz alleine gelassen. In der Zeit, als er weg war, kam ein Hund vorbei, ohne Leine, obwohl in dem Park eigentlich eine Leinenpflicht galt, besonders in der Nähe der Spielwiese, auf der wir waren. Ich hatte schon immer Respekt vor Hunden, nicht wirklich Angst, aber Respekt. Ich habe also Abstand von dem Hund gehalten, es war ein Dobermann glaub ich. Astor allerdings, liebt Hunde und ist auf ihn zugegangen. Er wollte ihn streicheln und hat die Hand ausgestreckt, als der Hund ihn plötzlich in die Hand gebissen hat. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Es hat doll geblutet. Als unser Vater wiederkam sind wir erstmal ins Krankenhaus, wo Astors Hand versorgt wurde. Aber seitdem habe ich extrem Angst, dass mir so etwas auch passiert, also meide ich jegliche Nähe zu Hunden.", beendete Erling seine Erzählung.

Gio lächelte und drückte die Hand des Älteren, die er immer noch hielt. „Danke, dass du es mir erzählt hast.", lächelte er. Plötzlich kam ihm eine Idee. „Ich weiß, wie wir deine Angst bekämpfen können. Aber dafür müssen wir warten, bis wir zurück in Dortmund sind.", teilte der Amerikaner seine Gedanken mit. Erling lächelte erleichtert. Das bedeutete, er hatte, bis sie in Dortmund waren, eine hundefreie Zeit.

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