Kapitel 1
Geschichte Inspiriert von: https://www.fanfiktion.de/s/60d48145000006612097d5a2/1/Face-Your-Fear
Nachdenklich packt die blonde Frau, die letzte Hose in ihren Koffer. Hat sie an alles Gedacht? Wechselkleidung, ist eingepackt. Schlafanzug, erledigt, Hygieneartikel, natürlich. Nachdenklich presst sie ihre Lippen zusammen und zieht ihre Stirn in Falten. Sie hat das Gefühl, dass etwas wichtiges fehlte. Mit der Hand zieht sie ihre Tasche von der Seite des Bettes an sich und wirft einen Blick hinein. Laptop, Akten, Stifte, Ladekabel. Nein. Das kann es nicht sein, dort war alles wichtiges. Sie schüttelt ihren Kopf. Wahrscheinlich bildet sie sich das ganze nur ein. "Musst du wirklich für zwei Wochen nach Washington?" Die Stimme von Steve lässt die junge Frau komplett zusammen zucken. Ihre Hände zucken herauf, um sich auf ihr Herz zu legen, bevor sie sich zu ihm umdreht. "In Gottes namen, Steve! Schleich dich nicht mehr so an mich an, sonst seid ihr mich nicht für 2 Wochen los, sondern für immer!" geht sie ihren Freund in einem leicht scharfen Ton an. Doch dieser lehnt nur weiterhin an der Tür und beobachtet sie still. Sein Gesicht, mehr in Sorge, als entspannt. Wie immer, wenn er sich viel zu viele Gedanken macht, sind seine Arme vor seiner Brust verschränkt. Die Blonde geht auf ihn zu, nimmt sein Gesicht in ihre Hände und haucht ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen. "Steve, ich komme in zwei Wochen wieder, das werdet ihr doch wohl überleben, oder?" haucht sie sanft. Der Held seufzt und legt leicht seine Hände auf ihre Hüfte um sie für einen Moment fest zu halten. "Ich weiß, Jenny, aber... du wirst uns fehlen. Es ist das erste mal, dass du so lange weg must, seit wir zu dritt zusammen gezogen sind!" gibt der Held leise zu und sieht in die Augen seiner Freundin. Jenny lächelt nur sanft und erwidert den Blick. "Du weißt das ihr mich jederzeit anrufen könnt und ihr beide schafft das schon zusammen, ok?" flüstert sie sanft weiter und streicht dabei über seine Wange. Steve seufzt leise, lehnt sich aber nun in die Berührung der anderen. "Ihr schafft das schon!" meint sie sanft, löst sich dann aber von ihm, um ihren Rucksack und ihren Koffer zu nehmen. "Und genau aus diesem Grund muss ich jetzt los. Die Fahrt ist 4 Stunden lang und ich möchte heute noch ankommen!" meint sie sanft und überbrück nochmals die letzten Zentimeter zu dem Blonden um diesen liebevoll zu küssen.
Steve lässt es dieses mal über sich ergehen, erwidert den Kuss, nimmt ihr aber dann aber den Koffer ab. "Ich trag ihn dir runter!" meinte er sanft. Jenny schüttelt nur leicht ihren Kopf, lässt ihren Blick dann aber in der kleinen Wohnung umher wandern. Sie wusste das sie Steve nicht überreden konnte, dass sie dazu alleine in der Lage ist. Steve war einfach... Steve! Er macht sich zu viele Gedanken, macht sich zu viele Sorgen und hilft meist zu viel. Steve davon ab zu bringen etwas nicht für andere zu tun, war unmöglich. Und Jenny hatte gerade auch etwas anderes zu tun. Sie möchte sich noch von ihrem anderen Freund verabschieden, doch sie kann ihn gerade einfach nicht entdecken. Also gibt es nur noch einen anderen Ort, wo sie nach ihm sehen kann. Sie muss lächeln. Der eine kleine Ort war der einzige, an welchem er sich immer sicher fühlt, egal was sonst um ihn herum passiert. Es war der Ort, an welchen er sich zurück zieht, wenn ihm alles zu viel wird. "Ich komme gleich nach, Steve!" meint sie daher ruhig zu dem blonden und verschwindet in Richtung der Küche. Steve zögert einen Moment, versteht jedoch sehr schnell den Plan der anderen und nickt mit einem sanften lächeln auf seinen Lippen. Er weiß, dass sie das tun müsste. Jenny lächelt, als sie die breiten Schultern des anderen Mannes durch das Fenster entdeckt. Sie schüttelt ihren Kopf und klettert hinaus auf die kleine Feuerleiter um sich dort neben Bucky zu setzen. Stille.
"Du weißt das ich bald wiederkomme, nicht war?" flüstert die Blonde schließlich leise. Bucky nickt nur leicht, seinen Blick weiterhin auf dem mittlerweile wohl kalten Kaffee in seiner Hand. Jenny dreht sich leicht zu ihm, streicht ganz sanft über seine Hand. "Dann hör auf dich aus zu schließen! Wir lassen dich ja nicht alleine, Steve bleibt weiterhin da!" flüstert sie leise weiter und strich über seine Wange. Es war, als würde sie so leise Sprechen um ihn nicht zu verschränken. Bucky schluckt. "Wir waren seit dem Prozess nicht mehr alleine!" flüstert er vorsichtig. Jenny richtet sich etwas auf und dreht sein Gesicht zu ihr. "Und Steve wird dir nicht den Kopf abreißen und wenn du nicht mehr weiter weißt, kannst du mich einfach anrufen, ok?" meint sie sanft und küsst ihn vorsichtig um ihn von seinen schlechten Gedanken ab zu lenken. Bucky seufzt leise, erwidert den Kuss aber sofort. "Ich weiß, dennoch mache ich mir Sorgen!" gibt der ehemalige Assassine leise zu. Jenny muss lächeln. Das ist viel, das bedeutet viel. Bucky ist normalerweise nicht der Mensch der seine Gedanken offen ausspricht, seine Gefühle zeigt oder gar seine Ängste, seine Sorge zugibt. Dass er das immer öfters bei ihr tut, macht Jenny glücklich. "Ich weiß, Buck, aber ich habe keine Wahl. Es ist mein Job und es ist nur für zwei Wochen und ich bin nur 4 Stunden weiter weg, ok?" haucht sie sanft. Bucky nicke leicht und küsst sie noch ein letztes mal. Er ist noch immer nicht wirklich einverstanden, sie gehen zu lassen, doch sie hat recht, es war ihr Job und es waren nur zwei Wochen.
Jenny lächelt und löst sich von ihm um wieder zurück in die Wohnung zu klettern. Sie weiß, das die beiden sie am liebsten immer und überall beschützen würden. Doch das ist nun leider nicht immer eine Option. Mit einem Kopfschütteln, wendet sie ihren Rucksack zu und folgt dann Steve nach unten zu dem Auto. Bevor dieser noch etwas sagen kann, drückt sie sanft ihre Lippen auf seine. "Ich fahre vorsichtig. Ich mache eine Pause in der Hälfte um etwas zu essen und ich rufe euch an, sobald ich da bin, ich weiß Steve!" meint sie dann ruhig und sieht in seine Augen. Steve lacht leise leicht , da er genau das sagen wollte und nickt. "Ok, ich halte mich ja mit meiner Sorge zurück!" meint er sanft. "Fahr sicher!" Die zwei Worte konnte er sich dennoch nicht verkneifen. Jenny lacht und steigt in das Auto ein, bevor sie losfährt. Steve tritt einen Schritt zurück und beobachtet wie seine Freundin in das Auto steigt und in die Ferne verschwindet.
Steve blickt ihr noch einige Zeit schweigend nach. Er hasste es zu wissen das sie jetzt für zwei Wochen in einer anderen Stadt war, nicht bei ihm, nicht bei ihnen und jeder Gefahr ausgesetzt. Steve seufzt leise und hebt seinen Blick von dem Horizont hinüber zu dem Haus. Von seinem Standpunkt konnte er gut sehen, das Bucky noch immer auf der Feuerleiter sitzt. Er blickte dem Auto von Jenny genauso verzweifelt und verliebt nach, wie er selbst es getan hatte. Er macht sich dieselben Sorgen, er hat dieselben Ängste. Steve blieb einen Moment stehen und beobachtet seinen besten Freund... nein, seinen zweiten Geliebten. Steve muss bei diesem Gedanken etwas lächeln, traurig lächeln. Er weis dass die beiden sich liebten, sie haben das schon vor sehr langer Zeit festgestellt. Doch sie können es einfach nicht zeigen. Ohne Jenny mit ihnen, können sie sich nicht näher kommen. Steve leckt über seine Trockenen Lippen und schluckt für einen Moment. Er beobachtet seinen Freund ein paar Minuten still. Er kann erkennen wie der andere sich immer wieder über seine Augen streicht, seine Haare aus dem Gesicht verschwinden lässt. Für einen Moment zuckt ein Gedanke durch Steves Kopf. Bucky sieht gerade so aus wie eine Katze, wie die streunende Katze um welche er sich damals immer gekümmert hatte. Steve schüttelt lächelnd den Kopf und beginnt wieder in das Gebäude zu gehen. Es werden zwei Anstrengende Wochen werden, aber sie werden es schaffen, das hatten sie immer.
Als Steve oben ankommt, macht er in Stille zwei Tassen Kaffee. Es ist still in der Wohnung, aber er wollte auch gerade keine Musik hören. Er hängt noch zu sehr in seinen Gedanken und Bucky wohl auch. Still öffnet er das Fenster und nimmt dem anderen die Tasse weg. Dieser öffnet seinen Mund um sich zu beschweren, doch stattdessen gibt ihm Steve nur die neue Tasse. Sofort schließt Bucky wieder den Mund und sieht wieder in die Ferne. Steve klettert auch nach draußen und setzt sich neben ihn. Stille. "Sie wird sicher ankommen!" meint er schließlich zu dem Braunhaarigen. Dieser nickt nur. Steve sieht ihn von der Seite an. Bucky wirkt im Moment einfach nur leer. Steve presst seine Lippen zusammen. Es tut weh zu sehen, wie viel Bucky auf Jenny vertraute, wie sehr er sie braucht um überhaupt glücklich zu sein. Vorsichtig legt er seine Hand auf die Schulter des anderen. "Wir schaffen das schon!" murmelt er leise. Bucky zuckt unter der Berührung leicht zusammen. Steve seufzt und zieht seine hand zurück. Er kann es verstehen. Bucky braucht Gewohnheit für seine Ruhe, Bucky hast Veränderung. Und das wichtigste, Bucky vermisst Jenny. Aber Bucky ist nicht der einzige der Jenny braucht. Steve braucht sie auch und er wird sie vermissen.
Die beiden sitzen still nebeneinander, trinken den Kaffee, bis der anruf von Jenny kommt. Sie ist sicher angekommen, ihr geht es gut. Beide atmen auf und wünschen ihr noch einen schönen Tag und eine gute Nacht. Die beiden reden immer noch nicht, sitzen nur still nebeneinander, beobachten die Welt um sich herum. Steve rutscht langsam näher an Bucky als es kälter wurde. Er braucht die Wärme des anderen nicht, er will nur etwas von seiner Nähe haben. Sie bleiben noch so lange draußen, bis die Straßenlichter angehen, bis das es dunkel wurde und bis sie das Stern sehen können. Bucky dreht sich zu Steve und nickt diesem zu. Es war Zeit rein zu gehen. Der blonde nickt und klettert als erstes wieder in die warme Wohnung. Steve macht irgendwann Musik an, um die Stille zu vertreiben. Erst als der Abend kommt, erst als sie ins Bett mussten, dringt die Stille und somit die Realität in ihr Leben einl. Sie liegen zu zweit in dem großen Bett, getrennt, von dem leeren Platz zwischen ihnen und versuchen irgendwie zu schlafen, versuchen irgendwie ohne Jenny zur Ruhe zu kommen. Bei Steve geht es scheinbar leichter, Bucky schafft es kaum.
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Hey meine Lieben!
So mein erstes Kapitel sollte eigentlich gestern raus kommen, aber da der Tag deutlich stressiger verlief als Gedacht kommt der erst teil heute.
Zu diesem Buch gibt es von mir auch zwei OS in meiner Sammlung, also wenn ihr Interesse an xReader Storys habt schaut da gerne auch mal rein, ich würde mich sehr freuen.
Ansonsten hoffe ich das es euch gefallen hat, für Kritik bin ich immer offen und Kapitel werden wohl jeden Mittwoch kommen.
LG
Devil
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