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Schatten

Pfeifend zog der Wind durch die hohen, nicht geglasten Fenster der Burg. Die kleine Flamme der Kerze in Maries Hand flackerte und erlosch dann kläglich. Das weiße Nachthemd strich ihr um die nackten Beine, während sie barfuß über die kalten Steine des Bodens tapste. Die große Wanduhr, die den langen Flur als einziges Stück schmückte, schlug Mitternacht. Ein kalter Schauer fuhr Marie den Rücken hinunter und sie blieb im Licht, dass der Vollmond durch eines der Fenster warf, stehen. Der Wind heulte nun um die alte Burg und die ersten Tropfen fielen. Schnell verwandelten sich die einzelnen Tropfen in einen donnernden Schauer. Blitze zuckten über den Himmel und erhellten immer wieder für einen kurzen Moment die steinigen Flure. Marie fröstelte. Der Wind bließ ihr die seidig goldenen Haare in ihr zartes Gesicht.
Marie merkte, dass hinter ihrem Rücken die Schatten zu tanzen begannen. Als sie sich aber umdrehte, war wieder alles still. Mit der erloschenen Kerze in der Hand drehte sie sich um und verließ ihren mondbeschienenen Platz. Gefolgt von den Schatten schlich sie weiter durch die kalte Burg. Sie kannte sie, die Schatten. Sie waren ihr vertraut. Auf Schritt und Tritt verfolgten sie sie, doch bekam sie sie nicht zu Gesicht. Tagtäglich kämpfte sie, um nicht von ihnen übermannt zu werden. Doch nicht immer gelang ihr das. Manchmal überfielen sie die Schatten, dann konnte sie nichts mehr tun. Marie wurde dunkel. Die Schatten machten aus ihr ein anderes Wesen. Ein böses, hinterlistiges Wesen.
Die Schatten waren sie selbst. Es war Marie selbst.

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