
I2I Ich bin nicht schwanger
Als ich die Tür zu meiner Wohnung öffnen wollte, war die schon offen. Hatte ich vergessen, sie zu schließen oder sind da Einbrecher in meinem Haus? Ach wie oft hab ich schon vergessen, die Tür zu schließen... Einbrecher, so ein Blödsinn! "May Lin!" Meine verkaterte Freundin rannte auf mich zu. "Ich hab was richtig dummes getan." Keuchend machte sie vor mir halt." "Was denn?" Fragte ich verwirrt. "Der Senju denkt jetzt, du bist schwanger! Er hat herausgefunden, dass der Attest nicht echt war und dann musste ich improvisieren." "Und da ist dir nichts besseres eingefallen als das?" In dem Moment hab es hinter uns eine heftige Explosion, die wir auch ganz sicher nicht ohne den Senju überlebt hätten. "Hokage sama." Rief die schwarzhaarige überrascht. Ich sah derweil dabei zu, wie mein Haus abbrannte. Danke für nichts, Leben. "Ich hab gehört, du erwartest ein Baby. Herzlichen Glückwunsch." Der Hokage schüttelte mir meine Hand. Wow, das war jetzt aber wirklich unpassend. "Ahm ja Dankeschön, aber mein Haus ist tot." Wollte ich ja nur mal anmerken. Meine Klamotten, meine Möbel, mein Geld... was ist das nur für ein beschissener Tag? "Das ist kein Problem, du kannst erstmal bei uns wohnen." Bot Hashirama an.
Damit hatte Hashirama genau das erreicht, was er wollte. Alle Senjus waren wieder in einem Viertel. Hashirama war sogar so nett und hat mir etwas geliehen, damit ich mir was zum anziehen und so kaufen konnte. Also war ich den ganzen Nachmittag in mit einkaufen beschäftigt und saß jetzt allein in seinem Haus und langweilte mich. Wo sollte ich eigentlich schlafen? Immerhin war das Gästezimmer gerade durch Lord Uzumaki und seine Tochter Mito belegt. Man munkelt aber, dass diese Tochter mehr bei Hashirama im Bett schläft, als im Gästezimmer. Schließlich kam ich auf die Idee mir was zu essen zu machen. Ich entschied mich für Reis mit Hühnchen und Chilisoße. Und wie das immer so war, wenn es essen gab kam natürlich auch Gesellschaft. Die Gesellschaft bestand aus Tobirama Senju. Ich weiß ich hatte es schon gesagt aber ich möchte es gerne nochmal wiederholen. Danke für nichts Leben. Tobirama stand in der Tür und wunderte sich. Anscheinend hatte ihn sein Bruder noch nicht über die Umstände informiert. Allerdings erwartete ich noch Rüffel von meinem Boss. Immerhin hatte ich ihn bezüglich meiner Krankheit angelogen. Alles was er sagte war jedoch: "dann muss ich wenigstens nicht selbst kochen." Ich seufzte leise. "Dein Haus ist abgebrannt und mein Bruder hat dir angeboten, hier zu wohnen?" "Exakt." Gut für mich, dann muss ich nicht so viel erklären. Dann wendete ich mich wieder meinem Fleisch zu, während der Senju sich an den Tisch setzte.
Schweigend aßen wir. Ich hätte auch nicht gewusst worüber ich mit ihm reden sollte. Und ich aß sonst immer allein, da hatte ich ja auch niemanden zum Reden. "Mein Bruder hat dir aber nicht gesagt, wo du schläfst, oder?" Ich schüttelte den Kopf.
Tobiramas Improvisation bestand daraus, dass ich einfach auf einer matte auf dem Boden in seinem Zimmer schlafen sollte. Als ich dann tatsächlich in mein 'bett' ging, saß er immernoch an seinem Schreibtisch und arbeitete. In meiner Wohnung war ich es gewohnt, dass man absolut kein Geräusch hören konnte. Hier machte mich das ständige rascheln von Papier fast wahnsinnig. Will der nicht auch mal ins Bett gehen?! Irgendwann war ich wohl doch eingenickt. Ich war aber schlagartig wieder wach, weil der Bücher Stapel auf dem Schreibtisch sich verabschiedet hatte. "Gomen." Murmelte Tobirama ohne mich anzusehen. Er hob die Bücher wieder auf, rieb sich den Nacken und arbeitete dann weiter. Ich seufzte und stand auf. Er beachtete mich gar nicht. Die Uhr in der Küche zeigte schon 10 nach zwei Uhr an. Also langsam sollte er wirklich mal schlafen. Immerhin stand er ja Punkt sechs im Anbu Hauptquartier. Sogar am Wochenende! Ich schüttelte den Kopf. Nach spätestens drei Tagen mit diesem Bedingungen wurde ich einfach umkippen. Aber gut, dass ist ja nicht mein Bier. Ich machte mir Tee und weil so viel übrig geblieben war, reichte es auch für zwei Tassen. Mit dem Fuß schob ich die Tür zu Tobiramas Zimmer auf und stellte seine Tasse auf seinem Tisch ab. "Ist das Kaffee?" "Wenn ich euch Kaffee geben würde, würdet ihr heute ja gar nicht mehr schlafen." Ich beschloss mich einfach auf sein Bett zu setzen. "Ich habe auch nicht vor, schlafen zu gehen, ich hab zu tun." Erklärte er. Ich stellte meine Tasse auf den Tisch neben seinem Bett. Dann stand ich auf, nahm ihm die Schrift rolle aus der Hand und legte sie zu den anderen auf den Stapel. "Das wird ja wohl bis morgen warten können." Entschied ich einfach. "Morgen kommen die nächsten Aufträge und-" "Das will ich gar nicht hören. Ich werde euch morgen helfen." "Du bist schwanger." "Ich bin vielleicht schwanger aber nicht behindert. Wenn ich nun schon keine Missionen bekommen kann, was soll ich sonst den ganzen Tag machen? Schwangerenyoga, oder was?!" In Gedanken verfluchte ich meine Beste Freundin. Wie kann man nur auf so eine blöde Ausrede kommen?!
Während er sich umzog, stellte ich, heimlich wohlgemerkt, seinen Wecker aus und setzte mich aufs Bett um meinen Tee zu trinken. Ich hatte mir mein Kissen hinter den Rücken geklemmt und mich an die wand gelehnt. Dass ich auf seinem Bett saß, störte ihn überhaupt nicht. Er nahm sein eigenes Kissen, legte es neben meine Oberschenkel und nutzte einfach den Platz, den ich gerade nicht beanspruchte. Ich hatte noch nie jemanden so schnell einschlafen sehen. Er muss wirklich am Ende gewesen sein. Ich schlürfte meinen Tee, bis er leer war und stellte ihn wieder auf den Tisch. Und eigentlich wollte ich wirklich zurück auf meine Matte aber das Bett war so bequem. Egal dachte ich, nahm meine Decke von der Matte und machte es mir neben ihm bequem.
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