I16I Tobi und ich
Mitten in der Nacht schreckte ich hoch. Draußen waren Schritte zu hören. Ich bekam Panik. Seitdem ich mich nicht mehr vernünftig verteidigen konnte, war ich viel zu schreckhaft. Langsam kamen die Schritte näher. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen. Vor meinem Zelteingang blieb die Person stehen. Ich kam auf die Idee, meine Trinkflasche zu werfen. Sie flog aus dem Zelt. "Autsch.", fluchte jemand. Ich kreischte auf. Da war wirklich jemand. "Dann wurde meine Plane geöffnet. Hilfe Hilfe HILFE! "Ist alles in Ordnung?" Es war Tobirama. Ich starrte ihn an. "Bist du komplett behindert?! Musst du mich so erschrecken?!" Dann wurde ich wütend auf mich selbst. Tobirama konnte ja nichts dafür, dass ich so dämlich war. Dann hörte ich ein Rauschen. Wieder zuckte ich zusammen. Ich werde verrückt. "Das hast du doch auch gehört, oder?", flüsterte ich panisch. "Das war mein Bein am Stoff des Zeltes.", seufzte Tobirama. Was war nur los mit mir? Ich fühlte mich so schwach und hilflos, und es war schrecklich. Tobirama ging einfach wieder und ich konnte meine Tränen nicht länger zurückhalten. Ich hasste mich selbst für diese Schwäche.
Er kam mit seinem Schlafsack zurück in mein Zelt. "Du sahst aus, als könntest du Gesellschaft gebrauchen.", erklärte er und fuhr sich durch die Haare. Dann bemerkte Tobirama, dass ich weinte. Er sagte nichts dazu. Er legte sich neben meinen Schlafsack und sah mich stumm an. Ich schniefte vor mich hin und beschloss dann, in seinen Schlafsack zu kriechen. Tobirama war so schön warm und roch nach Tobirama und das tröstete mich. Ich kuschelte mich an ihn und legte einen Arm um ihn. "Gute Nacht.", murmelte ich in seinen Pullover.
Am nächsten Morgen war Tobirama nicht mehr da. Ich seufzte ein wenig traurig und beschloss dann zum Bach zu gehen um mich zu waschen. Oder auch nicht. Tobirama hatte offensichtlich die selbe Idee gehabt. Er stand da am Ufer und zog sich seelenruhig sein Oberteil aus. Ich würde schlagartig rot und tat das dümmste, was ich hätte tun können. Anstatt einfach wieder normal zu gehen, versteckte ich mich in einem Busch, damit er mich nicht bemerkte. Während der arme unwissende sich also am Bach frisch machte, hockte ich in diesem Busch und sah ihm dabei zu. Er sah gut aus, musste ich zugeben. Aber deswegen war ich definitiv nicht hier! Wäre ich allerdings deshalb hiergewesen, hätte sich die Aussicht gelohnt. Ich glaube ich bekomme gleich Nasenbluten!
Tobirama war noch nicht fertig. Ich wusste nicht ob ich das gut oder schlecht fand. Aber ich will dieses sixpack anfassen. Plötzlich seilte sich eine Spinne direkt vor meinen Augen ab. Eine fette Spinne! Ich gab einen erschrockenen Quietscher von mir, presste aber sogleich die Hand auf meinem Mund. Er hatte mich dennoch gehört und drehte sich jetzt in meine Richtung. Zum Glück war ich für ihn so etwas wie unsichtbar, Ich wette er versucht gerade das Chakra eines potentiellen Gegners zu finden. "MayLin ist weg!", brüllte plötzlich jemand durch den Wald. Ach. Du. Scheiße. Stimmt ich war ja psychisch labil, ich durfte nicht einfach so verschwinden. Verwirrt ging Tobirama an meinem Busch vorbei. Hoffentlich konnte er mich aus diesem Winkel nicht sehen.
"MayLin?" Natürlich antwortete ich nicht. "Warum sitzt du in diesem Busch?" Mist! "Es ist jedenfalls nicht so wie es aussieht.", murmelte ich, kroch aus dem Busch und befreite mich von Blättern. Ich überlegte ob ich ihm einfach sage wie es gewesen ist. Und dann tat ich das auch. "Und dann hab ich gehofft, dass du einfach wieder gehst.", beendete ich meine dumme Erzählung. Und wieso hatte dieser Mann immer noch kein Oberteil an?! Was tust du mit mir, Tobi? Der Senju musste doch tatsächlich ein wenig über meine Geschichte schmunzeln. Da steht der Oberkörperfrei direkt vor mir und lächelt! Ich raste aus! "Du hast noch Blätter im Haar.", stellte er belustigt fest. Er kam auf mich zu und fing an die Blätter aus meinen Haaren zu ziehen. Er war so dicht! Ich starrte auf seinen nackten Oberkörper, mit dem ich auf Augenhöhe war und lief knallrot an.
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