Kapitel 5
Lou versuchte seit einer halben Stunde, mich anzurufen. Aber ich hatte grad echt keine Lust mit ihr zu reden. Ich war auf die Begegnung mit Liam einfach nicht gefasst gewesen und irgendwie war sie ja auch ein bisschen daran Schuld. Sie hätte mir ja sagen können, dass sie die Stylistin vom ONE DIRECTION war.
Skylar saß auf der Couch und sah sich irgendeine Kinderserie an, während sie eine Banane aß.
"Mama alle", sagte sie und hielt mir die Bananenschale hin. Ich nahm sie und schmiss sie weg, bevor ich mich wieder zu ihr setzte.
Jetzt wo ich Liam wieder gesehen hatte, musste ich zugeben, dass Sky ihm doch sehr ähnlich sah.
Ich war mir plötzlich nicht mehr so sicher, ob ich das noch lange geheim halten konnte. Wie würde er wohl reagieren wenn er erfuhr, dass sie seine Tochter war? Sollte ich es ihm sagen bevor er selbst darauf kam? Nein. Definitiv nicht. Das würde dann so aussehen als würde ich ihm nur ein Kind unterschieben wollen.
Ich war noch eine Weile in meinen Gedanken versunken und als ich zu meiner Tochter sah, schlief sie friedlich an mich gekuschelt. Ich stand vorsichtig auf und nahm sie sanft auf meinen Arm.
Mein kleiner Engel.
Ich trug sie nach oben, zog ihr ihren Schlafanzug an und legte sie ins Bett. Dann machte ich das Licht aus.
Mir fiel ein, dass ich noch bei meinen Eltern anrufen musste, ob sie morgen abend auf Sky aufpassen konnten. Ich hatte die Nachtschicht im Krankenhaus erwischt. Leise verließ ich das Zimmer und ging zum Telefon.
Nachdem ich bei meiner Mutter angerufen hatte und mit ihr besprochen hatte, dass ich Skylar nach dem Kindergarten zu ihr bringen konnte , ging ich in mein Schlafzimmer, zog mich um und legte mich ins Bett.
Nachdem ich ein wenig gelesen hatte wurde auch ich müde und beschloss zu schlafen.
Doch ganz so einfach war das nicht. Ich wurde immer wieder wach und dachte an die Begegnung mit Liam. Wie er mich angesehen hatte.
Ich konnte seine Lippen wieder auf meinen spüren und ehe ich mich versah, war ich in meinen Gedanken wieder in der Nacht, in der Skylar entstanden war. Ich konnte seine Berührungen spüren und ihn Dinge in mein Ohr flüstern hören. Ich bekam Gänsehaut.
Ich stand auf und ging in das Zimmer meiner Tochter. Sie lag friedlich schlafend in ihrem Bett. Wenigstens konnte eine von uns beiden gut schlafen.
Ich ging in die Küche. Es war bereits halb sechs. Es machte keinen Sinn mehr jetzt noch zu schlafen. Um 8 musste Sky schon im Kindergarten sein. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich auf die Couch.
Meine Gedanken schwiffen wieder zum Vater meines Kindes. Wie schaffte er es nur, mir den Schlaf zu rauben, ohne bei mir zu sein? Ich hoffe das würde die nächsten Nächte nicht so weiter gehen...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro