Kapitel 13
Ich raufte mir die Haare.
Reiß dich zusammen!
Langsam stand ich vom Boden auf und strich mir meine Klamotten glatt. Ich durfte ihn nicht meine Gefühle kontrollieren lassen.
Dies war eindeutig ein Fall von Schalte dein Herz aus und höre auf deinen Verstand!
Und der sagte mir, dass es besser wäre, sich von ihm fern zu halten.
Eine unglücklich verliebte Mutter war eine schwache Mutter und das durfte ich nicht sein. Ich musste stark sein. Für Skylar.
Es wäre schwachsinnig mein Herz an einen Mann zu verschenken, der in festen Händen war, wenn man seinen Tweets glauben schenken durfte.
Keiner auf dieser Welt verdient es unglücklich verliebt zu sein. Schon gar nicht eine alleinerziehende Mutter, die sich voll und ganz auf ihr Kind konzentrieren muss.
"Du hast recht. Kein Mann in deinem Leben, der deine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Du konzentrierst dich voll und ganz auf deine Tochter!", sagte ich zu mir selbst, als würde ich einer Freundin einen Rat geben.
War ich wirklich schon soweit, dass ich mir selbst Ratschläge für mein Leben geben musste?
Wenn ich so recht darüber nachdachte, viel mir auf, dass ich niemanden hatte, mit dem ich offen über meine Gefühle zu liam redet konnte. Ich meine natürlich meine eingebildeten Gefühle für ihn!
Wieso sollte ich auch jemanden wie ihn lieben?
Ich war keine große Nummer für ihn. Nur eine junge Frau, der man mal eben den Kopf verdrehen kann.
Wäre ich in jener Nacht nicht in diesem Clubs gewesen, hätte er sich eine andere genommen. Das wäre keine große Sache für ihn gewesen.
Wieso also sollte ich mich in jemanden verlieben, der mit seinem Schwanz denkt?
Nachdenklich kaute ich auf meiner Lippe, während ich überlegte, wie ich ihn wieder los werden sollte.
Wenn ich richtig informiert war, waren er und seine Band nur noch für ein paar Tage in der Stadt und würden dann weiter ziehen. Es dürfte mir also nicht all zu schwer fallen, mir für die letzten Tage noch eine Ausrede einfallen zu lassen, warum er seine Tochter nicht sehen konnte. Und wenn ich Glück hatte, würde er sich nach der Tour auch nicht mehr bei uns melden, da er wieder mit seiner ach so geliebten Freundin beschäftigt wäre.
Kotz!!!
Seufzend ließ ich mich auf die Couch nieder.
Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen, um nicht zu dieser von Liebeskummer kontrollierten Mutter zu werden, zu der ich gerade mutierte.
Vielleicht sollte ich mir einfach einen Freund suchen. Natürlich einen, der das genaue Gegenteil von Liam war. Also hässlich, fett, unfreundlich....unromantisch....gefühllos...
Oh nein. Ich befand mich bereits auf dem ICE, der mit voller Geschwindigkeit auf mein Herz zu raste, um es in 1000 kleine Teile zu zerschmettern...
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