Our End
Nico P.O.V
Diese Versammlung, auf die Louis mich mitnahm war viel größer, als Louis erzählt hatte. Es war ein riesiges weißes Zelt in einem mega fetten Garten. "Kleine Versammlung unter Arbeitskollegen." hatte ich spöttisch gemeint, als wir angekommen waren. "Es sieht größer aus, als es ist." antwortete Louis nur und ging zu ein paar Leuten rüber. Klar, deswegen haben wir auch Anzüge an. Ich lief Louis stumm hinterher, sah ihm zu, wie er sich mit allen möglichen Leuten unterhielt. Warum war ich überhaupt mitgekommen? Hier gab es nichts wirklich interessantes. "Hier." Louis reichte mir ein Glas Champagner. "Ich bin noch nicht 18."
"Ich weiß, aber ich weiß auch, dass du mindestens ein Glas Intus haben musst, um das ganze hier ertragen zu können." Louis wirkte total fröhlich. Klar, er hatte ja auch ein völlig neues Buch fertig gestellt. "Du hast mir übrigens immer noch nicht gesagt, wie dein neuestes Buch ausging." meinte ich, während wir beide durch die Menge liefen. "Ich weiß." Noch immer strahlte Louis heller als die Sonne selbst. "Und erzählst du es mir?" fragte ich. "Später mal." "Du bist nervig, wenn du mal deine Arroganz raushängen lassen kannst." meinte ich. "Ich bin doch nicht arrogant." widersprach Louis sofort. "Dann sprich."
"Du darfst das Ende, sobald wir zuhause sind selbst lesen. Bekommst doch sowieso eines der ersten Exemplare." lächelte Louis und legte mir seinen Arm um die Schulter. Jemand räusperte sich sehr laut und richtete somit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. "Ich möchte sie hiermit alle herzlich beglückwünschen. In meinen zehn Jahren als ihr Vorgesetzter habe ich viele Höhen und Tiefen mit ihnen erleben dürfen. Dieses Jahr, und dies versichere ich ihnen, werden wir viele Höhen gemeinsam erleben. Dies starten wir mit den sagenhaften sechs neuen Veröffentlichungen unserer Top-Mitarbeiter." Die umstehenden Leute klatschten. "Desweiteren wird dies jedoch auch das letzte Jahr sein, welches ich mit ihnen verbringen werde."
Das Klatschten stoppte relativ schnell. "Auch wenn man es mir nicht ansieht, ich habe bereits ein hohes Alter erreicht und es wird Zeit für mich, für uns alle, etwas frischen Wind in unseren Alltag zu bringen. Ich freue mich deshalb ihnen mitteilen zu dürfen, dass ich bereits einen Nachfolger ausgewählt habe. Herrn Louis Täler!" verkündete er feierlich. Louis wirkte, als sei er in einer Schock starre, während alle anderen um ihn herum anfingen zu klatschen. Lachend stieß ich ihn leicht nach vorne, damit er zu seinem Boss ging. Dieser schüttelte ihm breit lächelnd die Hand.
"Ähm, wie gut dass ich auf diesen Fall überhaupt nicht vorbereitet war." Verlegen lächelte Louis. "Ich danke ihnen. Natürlich werde ich mich bemühen, ihren Fähigkeiten und Erfolgen gerecht zu werden und auch weiterhin Bücher veröffentlichen zu können." Ich war wirklich stolz auf meinen Freund. Er hatte so hart an seinem neuen Buch gearbeitet. Louis versteckte sich schnell wieder in der Masse und die Leute verteilten sich wieder untereinander. Ich griff nach seinem Arm, sobald Louis wieder an meine Seite getreten war und zog ihn mit mir. Ich zog ihn weg von der Masse und dem ganzen Lärm hinters Zelt.
"Meinen Glückwunsch, soll ich dich ab sofort auch mit Boss ansprechen?" lächelte ich und legte meine Arme um seine Hüfte. "Bitte nicht!" lachte Louis und legte seine Arme um meinen Hals. "Du hast das wirklich verdient." lächelte ich. "Willst du jetzt wissen, wie mein Buch ausgeht?" fragte er. Neugierig wartete ich, bis er fortfuhr. "Meine Hauptfigur sieht ein, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann und geht einen Deal mit einem gut aussehendem Vampir ein, in den sie sich später verliebt und mit ihm das Leben verbringt." erzählte Louis. Lachend lehnte ich meinen Kopf auf seine Schulter.
"Du bist ein Idiot!" meinte ich und hob den Kopf wieder an. "Bin ich das? Na immerhin binn ich dein Idiot." grinste Louis und legte seine Lippen auf meine. "Danke, dass du damals nicht weggelaufen bist. Du warst immer an meiner Seite, ich weiß gar nicht, wie ich dir dafür jemals richtig danken soll." flüsterte ich gegen seine Lippen. "Ich bin schon glücklich, wenn du einfach nur bei mir bist." lächelte er. "Also ist das jetzt das letzte Kapitel unserer Liebesgeschichte?" fragte ich ,woraufhin Louis schmunzelte. "Vielleicht schließt sich das Buch, aber die Geschichte geht immer noch weiter. Das hier könnte von mir aus ewig so weiter gehen." antwortete er.
"Also gibt es gar kein Ende?" fragte ich weiter. "Oh nein, mich musst du dein ganzes Leben lang ertragen. Egal wie oft das Buch auf- oder zugeschlagen wird, ich werde immer bei dir bleiben, das hab ich dir doch versprochen, oder?" lächelte Louis. "Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr, als alles andere auf dieser Welt." Erneut legten sich unsere Lippen aufeinander. Oh Gott, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich ebenfalls liebe. Louis und ich, ich und Louis. Das soll sich niemals ändern! "Ich bleibe bei dir, egal was passiert." Genau diese Worte waren es, die mich kämpfen ließen, egal was noch passieren würde.
Ja, und jetzt liegt es an mir, mich zu bedanken. Ich bin nicht gut darin Gefühle zu beschreiben, wenn es meine eigenen sind, dennoch, dieses Buch hat mir wirklich viel bedeutet. Ich konnte hier drin einiges sagen, was ich öffentlich nicht sagen kann. Ich konnte hiermit Situationen, die mir wichtig sind aufschreiben und erklären und bei alle dem habe ich so viel Untersützung und Lob von euch bekommen. Vielen, vielen Dank dafür. Vielen Dank an jeden, der sich die Zeit genommen hat ein Kommentar da zu lassen, der sich die Zeit genommen hat, zu voten, der sich die Zeit genommen hat, dass hier überhaupt zu lesen. Herzlichen Dank und ich verspreche auch in Zukunft weiterhin Bücher zu schreiben und mein Schreiben weiterzuentwickeln. Dankeschön, für alles.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro