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Nico P.O.V
"Es waren noch keine vollen zwei Tage, trotzdem könnte ich etwas Blut vertragen!" knurrte ich. Schlagartig veränderte sich sein Herzschlag. "Nimm dir von mir, was du willst, es hilft dir nicht dabei, was auch immer passiert ist zu verdrängen." murmelte er schließlich. "Du stellst das alles so hin als könnte ich ohne dein Blut nicht überleben! Ich brauche es nicht!" zischte ich. "Und dennoch droht du mir damit." Ich wusste nicht, ob sein Mut von Dummheit oder einfach nur Naivität kam, auf jeden Fall nervte er mich. "Du denkst ich mach nur leere Drohungen?" fragte ich und zog seinen Kragen weiter nach unten.
Seine Hände legten sich auf meine Brust. Zögerlich und fast schon zärtlich drückte er mich ein Stück weg. "Lass es, bitte. Ich glaube dir, dass du weißt, was du tust." murmelte er. Sein Herzschlag verlangsamte sich stückweise wieder. Ich ließ von Louis ab und warf mich wieder auf meinen Sitzsack. Mein Rücken schmerzte immer noch. "Dumme Frage, aber wo stellst du dir vor soll ich eigentlich schlafen?" fragte Louis. "Wo wohl? Bei mir." antwortete ich. Fragend sah er mich an. "Ich schlaf nicht in einem Sarg, falls du das denkst. Ich hab ein ziemlich großes Bett. Da passen wir beide ohne Probleme drauf." erklärte ich.
Er nickte langsam. "Sieh für dich selbst, wenn du mir nicht glaubst." seufzte ich. Zugegebenermaßen, ich hatte keine Energie mehr. Nur noch ein paar Stunden. Zögerlich ging Louis in mein Schlafzimmer. Ich verbrachte ziemlich viel Zeit da drin, deswegen war fast eine ganze Wand von meinem Bett belagert. "Wenn du vorher nicht einpennst, wollen wir dann nochmal über dein Blut reden?" rief ich ihm zu. Mein Magen drehte sich. Ich trank in letzter Zeit zu wenig. Nach einigen Minuten kam er zurück. "Ich dachte du brauchst kein Blut." meinte er leicht lächelnd.
"Ich brauch es auch nicht, ich will es nur!" antwortete ich pampig. "Wie du meinst. Bringen wir das einfach schnell hinter uns." seufzte er und nickte sich vor mich hin. "Du bist damit wirklich einverstanden?" fragte ich leicht überrumpelt. "Ja, anders werde ich dich ja wahrscheinlich sowieso nicht los." antwortete er. Sein Herz schlug wieder schneller. "Ich geb mir Mühe, es schmerzlos zu halten." Das war das Mindeste, was ich tun konnte. Noch immer etwas skeptisch beugte ich mich über seinen Hals. Meine Zähne begannen wieder zu kribbeln. Dieser Geruch! Ich wusste nicht, wie man die Schmerzen dabei verringert, auf sowas achtete ich normalerweise nie.
Ich probierte mein Glück, indem ich mit meiner Zunge eine halbwegs vernünftige Stelle fand, die nicht allzu empfindlich war und auch keine Arterie traf. Vorsichtig drückte ich meine Zähne in die dünne Haut. Zischend krallte Louis seine Hand in meine Schulter. Während ich das Blut aufsaugte versuchte ich weiterhin, den Schmerz wenigstens etwas unter Einsatz meiner Zunge zu lindern. Es war schwer, sich von dem süßen Saft loszureißen, aber als ich merkte, wie Louis Griff langsam schwächer wurde zog ich schnell meine Zähne aus ihm. "Entschuldige, dass war zu viel." murmelte ich. "Du kannst dich sogar entschuldigen? Langsam überraschst du mich."
Wortlos half ich ihm sich hinzusetzen. "Ich vergesse immer, wie schwach ihr Menschen doch seid." meinte ich. "Und du bist stärker?" fragte Louis amüsiert. "Mein Herz schlägt nicht alle fünf Minuten viel zu schnell." antwortete ich nur. "Ach ja? Davon überzeuge ich mich lieber selbst!" Mit einem Mal griff er nach meinem Arm und zog mich nach unten, direkt auf seinen Schoss. Seine Hand legte sich auf seine Brust, während ich eine Sekunde zögerte, etwas zu tun. Ich versuchte meinen Atem unter Kontrolle zu halten, das verschlimmerte es aber nur noch mehr.
"Für mich hört sich das nicht nach einem normalen Herzschlag an." lächelte er. Ich war kein Freund von körperlicher Nähe und das hier gerade machte mich wirklich nervös. Sein Atem prallte auf meine Haut, während seine Hände mich immer noch fest hielten. "Vielleicht hast du ja doch mehr Mensch an dir, als du glaubst." lächelte Louis völlig entspannt. Unwissend, was ich tun sollte blieb ich stumm liegen. Er roch gut und ich meinte nicht sein Blut. Louis roch nach Deo oder etwas ähnlichem. "Na, bist du schon müde kleines Monsterchen?" fragte er amüsiert. "Willst du Stress?" erwiderte Ich darauf nur.
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