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Nico P.O.V

Als ich das nächste mal aufwachte lag ich auf dem Küchentisch. "Was ist passiert?" fragte ich und richtete mich auf, aber sofort wurde ich wieder nach hinten gedrückt. "Du hast die Kontrolle über dein Ich verloren und deinen Freund fast umgebracht. Wir konnten dich vorher von im losziehen. Du bist danach sofort umgekippt." erklärte mir der Graf. "Wo ist er jetzt? Geht es ihm gut?" fragte ich besorgt.Ich wusste, das würde passieren! "Um ihn wird sich gekümmert, mach dir darüber keine Gedanken. Deine Aufgabe liegt jetzt darin, deinen Geist zu konzentrieren." antwortete er. "Der zweite Akt kann nun beginnen."

"Du wirst nun in den schlimmsten Moment deines Lebens zurückgeschickt werden. Den Moment, den du wahrscheinlich für immer vergessen wolltest, doch um den vampirischen Teil deines Körpers ablegen zu können musst du auch die Trauer und die Wut ablegen, die dich damit verbinden." erklärte der Graf. "Moment! Was heißt das?" fragte ich. "Viel Glück, auch wenn ich dir gerne mehr Unterstützung geben würde, diesen Kampf kannst du nur alleine bestreiten." Er ließ seinen Finger über meine Stirn gleiten, bevor seine Finger hauchdünn in meinen Hals stachen. Innerhalb einer Sekunde verließ mich all meine Kraft und ich fühlte mich, als würde ich fallen.

Ohne irgendeinen Knall kam ich auf dem Boden auf. "Um den Vampir in dir loszuwerden musst du ihn erst einmal akzeptieren, ihn als Freund ansehen, von dem du nun Abschied nimmst." Die Stimme des Grafen spuckte in meinem Kopf herum. Okay, klingt doch ganz einfach. Ich öffnete meine Augen und sah vor mir Bilder. Es waren Menschen, Menschen, die von mir gebissen wurden. Bei einigen hielt ich mich zurück, anderen rammte ich meine Zähne rücksichtslos ins Fleisch. Manchmal lächelte ich, manchmal sah man mir überhaupt keine Emotion an. Es waren so viele Bilder. Sie rasten an mir vorbei und doch fühlte es sich an, als würde ich jeden einzelnen Biss nochmal in Zeitlupe sehen.

Das alles war ich? Wie soll ich das akzeptieren? Nein, keine Fragen, einfach machen. Okay, ich habe viele Menschen gebissen, manche davon starben auch dabei. Als all das stoppte atmete ich für eine Sekunde auf, aber dann kamen bereits neue Bilder. Es waren keine einfachen Bisse mehr, es waren Bilder von meinen Morden. Erst kam Jurias, seinen Tod zu akzeptieren war von allen am einfachsten, schließlich hatte er nie am Leben gehangen und alt werden wollte er erst recht nicht. Ich musste mir ein paar Tränen verdrücken, aber ja. Ich war der Mörder meines eigenen Bruders.

Danach folgte Vanitas, der einzige Freund, den ich je hatte. Ich hatte ihm sein Leben ausgesaugt. Aber er lag doch sowieso schon im sterben! Was hätte ich denn tun sollen? Eine ganze Weile sah ich auf das Bild, wie er in meinen Armen starb. Seinen Tod zu akzeptieren war eindeutig schwerer. Ich fing an zu weinen und setzte mich auf den Boden. "Es tut mir leid. Jurias, Vanitas. Ich war ein schlechter Bruder und auch ein schlechter Freund. Es tut mir so leid, aber genau deswegen muss ich das ja machen."

Es dauerte. Es dauerte lange, fast schon ganze Stunden saß ich da und weinte, aber irgendwann gelang es mir aufzustehen. "Ich schaffe das. Ich kann sowohl ihren Tod akzeptieren, als auch ihren Mörder, mich. Wenn ich ein Mensch bin, dann werde ich niemals wieder irgendwem weh tun. Ich kann dann niemandem mehr weh tun." Mit neuer Kraft wartete ich auf weitere Bilder. Ich kann das, immer wieder wiederholte ich diesen Satz in meinem Kopf. Die beiden hätten das für mich gewollt. Ich bin ein schlechter Kämpfer und ein schlechter Vampir, aber ich kann ein guter Mensch werden. Ich muss das alles nur akzeptieren.

"ICH KANN DAS NICHT!" Die nächsten Bilder ließen mich aufschreien, zwangen mich sofort wieder auf die Knie. Braunes, langes Haar, immer dunkle Klamotten, sanfte Gesichtszüge und ein Lächeln, das Kriege hätte verhindern können. Ein Name so sanft wie sie selbst es war. Anna, meine erste große Liebe und auch mein größter Fehler. Meine ehemalige Mitbewohnerin, Verursacherin meiner größten Narbe und vor allem, eine Unschuldige, die wegen meinem Blutdurst sterben musste. Ich schrie all den Schmerz aus mir heraus, aber er wurde nicht weniger, das genaue Gegenteil. Er wurde immer größer und meine Schreie immer lauter. Nein, das kann ich nicht akzeptieren.


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