??? P.O.V

Welch grausamer Anblick. So nah am Ziel war es den beiden dann doch nicht gegönnt in Ruhe und Frieden in den Armen des Anderen zu liegen. Man muss schon sagen, amüsant amüsant, wie der junge Mann da aus dem Fenster verschwand. Doch im Hause war es weiterhin laut. Der Zorn des Jungen sich immer weiter aufbaut. Er sieht nur noch rot und wünscht sich so sehr des Vaters tot. Doch was geleitet ihn zu solch einer Wut? War es die Liebe, die solch leidenschaftliches tut? Wer weiß, wer weiß. Meine Arbeit ist nun getan. Ich kann nun verschwinden und den jungen Mann lasse ich finden.

Meine so kräftiges Auge wird ihn sichern sehen. Doch ich kann sein Fliehen auch verstehen. Welch finsterer Anblick dies gewesen sein muss. Der Vater des Liebhabers, der nur roch des Blutes Genuss. Nun, was wird jetzt geschehen? Wie soll es für die beiden so tapferen Krieger weiter gehen? Wird ihre Liebe im Winde verwehen? Ah! Da ist er ja, unser feiner Held. Einsam durch die Straßen er schnellt. Weit und breit keine einzige Person, fast so, als wollte ihn das Schicksal nicht verschon'. Oder war dies alles vielleicht doch geplant? Aber welcher Schurke, hätte solch Tat erahnt?

Tja, eine gute Frage, eine gute Frage. Wer wäre so grausam, so fürchterlich böse? Wer würde den beiden geben solch Blöße? Nur mit dünnen Shorts bekleidet sprang er davon, ließ allein, den Jungen von Tronn. Von Tronn? Wohl wahr, der Junge war adlig und hoch angesehen. Doch konnte er diesem Rum widerstehen. Er floh vor ewigen Jahren vor seinem eigenen Leben, doch was zu einem gehört, kann man nicht einfach weglegen. Sein Schicksal holt ihn nun ein, er muss den Thron einnehmen. Den Thron, als Prinz der Welt, die er nie wieder wollt begehen. Und für seinen großen Freund?

Nun, zuhaus da wartet sie schon voller Sehnsucht und Besorgnis, seine Frau, die von allem Geschehen noch weiß nichts. Sehnsucht und Besorgnis? Oh nein, sie wusste wie ihr Gatte war. Als beim dritten Läuten seine Stimme nicht erklang, so rief sie ihren andern Mann. Er kam vorbei und beide versanken in der geheimen Liebe, während ihre Gatte im freien immer mehr Blut verliere. Eine große Wunde klafft an seiner Seite, weswegen er nun sucht das Weite. So renn doch in ein Krankenhaus! Doch wie erklärt man eine Wunde voller Grauß? Wie erklärt man die Krallen spuren, die ihm wie ein Messer durch die Haut fuhren?

Es gab keinen Ort für beide zu fliehen. Ruhe werden die beiden niemals verdienen. Während ich hier sitze und warte, um sein Leben der jung Mann beharrte. Ein Name so brav wie er selbst. Louis und Nico gegen das Schicksal der Welt. Wie Film reif die Geschichte der beiden doch scheint! Wenn doch nur ein Happy End wäre für beide bereit. Vereint in den Armen des anderen, dieser Traum ist nun vorbei. Im Hause am Wald hallt nur noch ein leiser Schrei. Der Starke gewinnt gegen den Schwachen, so soll es sein. Die Geschichte der beiden nun endet allein.

Beide müssen nun getrennte Wege gehen, ob dies auf ewig sein wird, werden wir in der Zukunft sehen. Doch eine große Frage bleibt trotz allem bestehen. Wer steckt hinter all dem Übel? Wer gab den geheimen Tipp? All das Leiden, all der Schmerz. All jenes was Geschehen ist, wer war der Verursacher? Nun, ich kann es euch sagen, doch wo wäre da noch der Spaß. Der Meister der Lyrik und Poesie legt seine Maske nach Erfüllung seiner Aufgabe ab, doch für sein Verschwinden fehlt noch ein letzter Akt. 

Eine längst vergangene Gesichte von uralter Zeit, zwei Jungen, zum Spielen jederzeit bereit. Doch der Hass des einen trennte die beiden und die brüderliche Liebe verschwand. Der eine floh, weg von seiner eigenen Welt, während er andere allein zuhause verweilt. So denkt ihr nun mit, wisst ihr jetzt bescheid. Sein eigener Bruder war der, der die Liebe der beiden zerteilt. Getränkt von Hass und Verzweiflung wollte er seinen Bruder zurück, ob tot oder lebendig, dass lag in des Bruders Glück. So hört meinen Namen, schaudert mein Gesicht. Jurias Von Tronn, Bruder des Prinz Nicrolas, das wohl wahr bin ich. Und? Hat dir mein kleines Gedicht gefallen, mein lieber Bruder?