¿29¿
Nico P.O.V
Völlig erschöpft lag ich neben Louis. "Entschuldige." murmelte ich und hielt mir den Arm vors Gesicht. Dieser Idiot! Ich hab ihm doch gesagt es wird weh tun! "Wofür entschuldigst du dich denn?" Louis nahm meinen Arm und schob ihn sanft von meinem Gesicht. "Mir geht's gut." versicherte er mir und strich sanft meinen Arm entlang. "Komm her." bat Louis und breitete seine Arm aus, so dass ich meinen Körper gegen seinen lehnen konnte. "Wirst du wieder weggehen?" Diese Frage war mir nur schwer über die Lippen gekommen. Ich hatte Angst, Angst vor der Antwort. Louis seufzte.
"Wie könnte ich gehen, wenn alles was mich glücklich macht hier ist?" flüsterte er mir zu. Ich hob den Kopf, den ich zuvor an seiner Brust versteckt hatte. "Mach nicht so ein traumatisiertes Gesicht." lächelte Louis und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Ich bin gegangen, weil ich dachte, dass mich meine Familie glücklich macht, aber das tut sie nicht. Der, der mich wirklich glücklich macht bist du." fügte er hinzu. Erneut presste ich meinen Kopf gegen seine Brust. Diesmal aber nicht aus Angst, sondern aus Verlegenheit. "Ich liebe dich, kleiner Vampir." Diese Worte aus seinem Mund klangen wirklich schön.
Natürlich konnte es nicht so idyllisch bleiben. Für mich gab es keine ruhigen oder schönen Momente, nicht mit dieser Familie. Nicht einmal zehn Minuten später klopfte es Sturm an der Vordertür. "Versteck dich unter der Decke." bat ich Louis ernst, zog mir schnell meine Hose an und ging zur Tür. "Was?" blaffte Ich meinen Gegenüber genervt an. Wow, diesmal war mein Vater höchstpersönlich gekommen, um mich anzuschnauzen. "Mir war, als hättest du Stubenarest, Nicrolas." sprach er mit seiner rauchigen Stimme. "Und mir war, als wäre mir das egal." antwortete ich auf seine Worte nur und wollte die Tür wieder schließen, aber er blockte sie mit seinem Fuß.
Er holte aus und ich spürte schon den Wind zischen, doch sein Schlag traf mich nicht. Seine Hand stoppte, fast schon sanft fuhren seine Finger zu meiner Brust. "Du stinkst nach der Verführung eines Menschen!" Seine Stimme klang hart, als hätte man die Seite einer Gitarre zu lange gespannt und würde jetzt versuchen, einen schönen Ton davon zu bekommen. Ich traute mich nicht, auf seine Worte zu reagieren. Dieser Mann war nicht einfach nur mein Vater, er war ein schreckliches, grausames und ekelhaftes Monster. "Wo ist diese niedere Kreatur?" fragte er und ich hörte förmlich schon, wie seine Zähne aufblitzten.
"Nicht mehr hier. Du bist zu spät, wie in eigentlich allem. Gib mir zehn Minuten und ich bin bei deinem pompösen Schloss." antwortete ich, versuchte meine eigene Feigheit durch freche Kommentare zu überdecken, doch dieser Mann sah durch mich durch als wäre ich eine Glasscheibe. Und seine nächsten Worte ließen mich zersplittern. "Ich rieche ihn. Einen Mann besonders niederer Art, so brav und feige. Töte ihn und kehre nachhause zurück, oder ich werde es tun." Seine Worte waren völlig kalt und trocken. "Ich werde ihn nicht töten!" zischte ich. "Dann geh zur Seite!"
Er holte erneut aus, aber diesmal stoppte er nicht. Mit voller Wucht rammte die Hand meines eigenen Vaters mir in den Magen. Sein Schlag war so stark, dass ich zurück stolperte und mich an der Wand abstützen musste. "Du warst schon immer genauso schwach wie deine Mutter. Ich hätte nicht ihr feiges Blut für meinen Nachfolger nutzen sollen." zischte der Mann, der sich als meinen Vater bezeichnete und lief an mir vorbei ins Schlafzimmer. "Hör auf damit!" rief ich ihm hinterher, doch er stoppte nicht. Ich schlug mir selbst auf den Magen, versuchte irgendwie diesen lächerlichen Schmerz aus mir rauszuschlagen und folgte ihm.
Mein Schlafzimmer war völlig verwüstet. Der Schrank war zerbrochen, mein Bett in mehrere Teile geteilt und zwischen dem ganzen Chaos stand Vater. Er wirkte völlig kalt, während er etwas hochielt. Es war der Pulli von Louis. An einer Seite in Blut getränkt. "Was hast du gemacht?" zischte Ich und richtete mich auf. All der Schmerz war vergessen, ich spürte nur noch die blanke Wut. "Beruhigen dich, du bist zu schwach, um jetzt in diese Form zu gelangen." meinte dieses Monster nur kaltblütig. "Denkst du, dass interessiert mich jetzt noch, nach dem, was du getan hast!" Meine Hände zitterten und ich spürte ein Kribbeln im ganzen Körper. Das einzige Gefühl, das ich jetzt noch spürte war pure Mordlust!
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