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Nico P.O.V

Louis überlegte nicht einmal. Mit festem Blick sah er mich an. "Ich glaube, weil wir Angst vor dem Tod haben. Unsere Leben sind uns nicht mehr so wichtig, wie sie mal waren, aber wir haben Angst vor Dingen, die wir nicht kennen. Keiner wird jemals sagen können, was nach dem Tod kommt. Wahrscheinlich schreckt das einige ab." antwortete er. "Und der andere Teil? Wovon wird der abgeschreckt, wenn die Unwissenheit vor dem, was nach dem Tod passiert nicht reicht?" fragte ich. Seine Denkweise war interessant. Dieselbe Frage hatte ich bereits ein paar Menschen gefragt, aber niemand hat bisher so geantwortet wie Louis.

"Die Angst allein zu sein, vielleicht. Wenn man stirbt verliert man alles. Sein Geld, seine Karierre, seine Familie und die, die er liebt. Es gibt bestimmt viele, die genau das niemals verlieren wollen. Ich meine, an sich vertreiben wir uns alle doch sowieso nur die Zeit und füllen diese Leere bis wir sterben, oder?" Bei seiner zweiten Antwort wirkte Louis nicht mehr so sicher. "Eine wirklich schöne Erklärung. Fast schon rührend." lächelte ich. "Was denkst du?" fragte Louis. "Ich denke, ihr alle versteht den Tod einfach nicht. Ihr denkt, er wäre ein kaltes und schwarzes Loch, in das man fällt und nie wieder rauskommt." antwortete ich.

"Ein alter, sagen wir Freund, hat mir dazu immer eine Geschichte erzählt." Alles was ich vorher noch vorgehabt hab war mir grade ziemlich egal. Sich so mit Louis unterhalten zu können war um einiges mehr Wert. Interessiert sah dieser mich an. "Setz dich." seufzte ich und ließ mich wieder aufs Bett fallen. "Das Leben und der Tod sind zwei kleine Kinder. Sie sind beste Freunde, fast wie Geschwister und verbringen jeden Tag zusammen. Am liebsten sitzen sie auf einer alten Wippe auf einem Spielplatz und wippen, immer im Einklang." fing ich an.

"Doch immer wenn es spät wird, wird das Leben, ein kleines Mädchen von ihren Eltern gerufen. Dann muss sie nachhause. Sie hüpft von der Wippe und geht fröhlich nach hause. Der Tod, einer kleiner Junge, aber bleibt sitzen und wartet, bis das Leben zurück kommt. Er hat niemanden, der ihn rufen könnte, also sitzt er auf der Wippe, wartet bis seine einzige Freundin wieder zu ihm zurückkommt und sie wieder gemeinsam Wippen können, aber eines Tages, als beide wieder wippten, da verloren sie plötzlich ihren Rhythmus. Kannst du dir vorstellen warum?" fragte ich.

"Die Wippe, vielleicht stellt sie das Leben eines Menschen dar und dieser hat sein Leben außer Kontrolle gebracht, deswegen war der Rhythmus auch weg." schlug Louis nachdenklich vor. "Fast. Die Wippe ist das Leben eines Menschen. Es ist alles im Einklang, am Abend, wenn das Mädchen nach Hause geht muss dieser Mensch sterben. Aber, wenn Menschen sich selbst töten, dann zerstören sie diesen Einklang und die Wippe geht kaputt. Dann können die Kinder nicht mehr miteinander spielen. Dann ist das Leben jedes einzelnen außer Kontrolle." erklärte ich. Nachdenklich brummte Louis. "Also ist es besser, wenn man leidet und wartet, bis man stirbt?" fragte er schließlich nachdenklich.

"Ich glaube, jeder Mensch hat das Recht zu gehen, wenn er gehen will, aber er muss sich der Konsequenzen bewusst sein. Nur durch den Tod werden keine Probleme gelöst." Louis nickte verstehend und legte sich neben mich. "Warst du schonmal kurz davor, dich selbst zu töten?" fragte er leise. "Oft, öfter als es für jemanden normal wäre. Wir alle haben diese Gedanken irgendwann mal, es ist nur wichtig, dass man sich nicht zu sehr auf sie einlässt." Ich legte meinen Arm unter den Kopf von Louis. "Ich verstehe." murmelte er. Die ganzen  Fragen schienen ihn wirklich zu beschäftigen.

"Vielleicht haben manche Menschen auch den Glauben in Suizid verloren. Ich meine, die meisten denken ja er befreit einen, aber wenn immer so viel schlechtes darüber geredet wird kann man sicher auch aufhören, daran zu glauben." meinte er nachdenklich. "Es gibt viele Gründe, es zu tun, aber auch eben Gründe, es nicht zu tun. Ein Mann, den ich mal ausgesaugt hatte, sagte er wollte nicht als schwach angesehen werden. Wer Suizid begeht hat einen schwachen Willen. Das hat er mir damals erklärt." erzählte ich. "Ihr Menschen lasst euch so sehr von Gefühlen leiten, es ist schwer alles nachzuvollziehen, aber so lange ihr hinter dem stehen könnt, was ihr tut ist es mir eigentlich völlig egal."

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