
Nebel
Ich war auf dem Weg zu meinen Großeltern, zusammen mit meinen Eltern und meinem Zwillingsbruder als es passierte.
,,Papa, mach mal das Radio lauter! Bitte.", sagte ich. Meine Eltern saßen vorne im Auto, mein Bruder und ich saßen auf der Rückbank. ,,NEIN! Papa du weißt nicht wie schrecklich dieses Lied ist. Ich musste es schon viel zu oft ertragen. Bitte, Bitte, Bitte. Mach es aus!", rief dagegen mein Bruder und flehte meinen Vater regelrecht an. ,,Stell dich nicht so an, Nick. Sei ein Mann und trage es mit würde", lachte meine Mutter, meinen Bruder aus und drehte sich zu uns nach hinten um. Mein Vater lachte auf und sah in den Rückspiegel, konzentrierte sich jedoch auf die Fahrbahn. Allerdings stellte er die Musik lauter und während er dies tat, sagte er zu meinem Bruder:,,Du weißt doch, gegen deine Schwester hast du keine Chance." Nick grummelte daraufhin in meine Richtung:,,Ich hasse dich Emma. Nur weil du 20 Minuten jünger bist wirst du immer bevorzugt. Das ist absolut unfair. Mama sag doch auch mal was dazu.",,Ach komm schon Nick. Du jammerst wie ein verzogenes Kleinkind, dass keine Süßigkeiten bekommen hat. Verhalte dich nicht wie ein kleines Mädchen und hör auf zu flennen. Das ist lächerlich. Mama wird dir auch nicht helfen. Ich bin halt einfach Mamas und Papas Liebling. Da kommst du nicht gegen an." ,,Ach komm, sei leise", motzte Nick. Mein Vater unterbrach uns in unserem Gespräch. ,,Hey Kinder, schaut mal aus dem Fenster." Als ich mich zum Fenster wandte, hauchte ich ein ,Wow'. Wir fuhren momentan durch eine hügelige Landschaft und von unserem erhöhten Standpunkt aus, konnte man in den Tälern den Nebel stehen sehen, als wenn es Seen wären. Aus den Nebel Feldern ragten kleine Inseln, auf denen Bäume und Windräder zu sehen waren. Im nächsten Moment fuhren wir schon wieder Bergab geradewegs in ein Nebeltal. Es war als würden wir geradewegs gegen eine weiße Wand fahren. Sobald wir im Nebel waren konnte man nicht mehr als 50 Meter weit sehen. Die Straßenschilder tauchten quasi aus dem Nichts auf. Die vereinzelten Autos auf der Gegenfahrbahn blitzten nur kurz auf, bevor sie wieder verschwanden, als wären sie nie dagewesen. Es war faszinierend. Fast schon magisch. ,,Sieh mal, Em! Das ist unglaublich. Ich meine,sieh dir diesen Nebel an. Das ist fast wie in einem unserer Bücher!",,Ja,ja, ich weiß Nick.",,Jaja heißt leck mich am Arsch, Em", antwortete Nick mir. ,,Nick!", rief meine Mutter empört. Ich lachte Nick aus. Kurz darauf fuhren wir schon wieder aus dem Nebel herraus.
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