Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

8.


'Arthur

Bloß weg.

Ich will einfach nur weg, alleine sein.
Ich habe Pato gerade schon zu viel gesagt.

Der macht sich doch bestimmt eh wieder über mich lustig.

Dabei ist es doch okay Gefühle zu zeigen.

Mit laufenden Tränen mache ich Mich zurück auf den Weg zu McLaren, wo ich stumpf durch alle Leute hindurchlaufe, meine Sachen schnappe und mich dann auf den Weg ins Hotel mache.

Ich will einfach nur weg von allen, mich am liebsten vergraben und In der Erde zu versinken, sodass mich keiner mehr findet.

Ich habe meinen Vater enttäuscht...

Meinen Vater, welcher heute Geburtstag hat.
Ich hätte ihm so gerne ein Geschenk gemacht, was ihm zugestanden hätte...eine gute Positionierung in meinem ersten IndyCar Rennen.

Und was mache ich?
Ich fahre in die Wand.

Ich wollte Pato aber auch nicht abschließen, denn das hätte für nur noch mehr Ärger gesorgt und ich bin es leid, angemeckert zu werden.
Und den Letzten Wochen habe ich gelernt, einfach alles von mir abprallen zu lassen, was Pato zu mir gesagt hat, obwohl es gar nicht mehr so viel war.

Mehr und mehr hat er mich einfach nur angeschaut.
Und das macht es nicht wirklich besser.

Es ist Einfach nur komisch.

Aber das ist gerade nicht mein Problem.
Ich fühle mich einfach so schlecht.

So wie ein Versager.

Durch meine tränenverschleierte Sicht renne ich auf dem Weg fast zwei Leute auf der Straße um, jedoch ist mir das relativ egal.

Ich will einfach nur ins Hotel und alleine sein.

Meine Hotelzimmertür lasse ich mit einem lauten Knall hinter mir ins Schloss fallen und vergrabe mich dann sofort in meinem Kissen.

Das ist doch alles doof.

Ich habe zwar ein paar Punkte mitnehmen können, aber es ist bei weitem nicht der Saisonstart, den ich mir gewünscht habe.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, in der ich einfach nur herumliege und weine, es kommt mir vor, als wären es Stunden gewesen.
Der Fakt, das es draußen aber noch hell ist, spricht dagegen.

Vollkommen erschöpft Rolle ich mich in meine Decke ein.
Ein Tag zum Vergessen.

Die einzige Sache, die ich will, ist einfach nur Ruhe.

Doch diese ist mir nicht gegönnt.

••••

'Pato

Nach was sich wie eine Ewigkeit anfühlt, rapple ich mich auf und wische mir mehrfach mit dem Handrücken über die Augen.
Ich habe es wirklich verschissen.

Dabei wollte ich Arthur nur helfen.
Für ihn da sein, wie es ein Teamkollege eigentlich sein sollte.

Dass er vor mir wegrennt, liegt einzig und allein an mir.
Er sah aber wirklich so gebrochen aus, da musst ich ihm einfach helfen.

Wer weiß, wo er jetzt ist?
Was er wohl denkt?

Wahrscheinlich, dass ich mich über sein Verhalten lustig mache, was ich in diesem Fall niemals machen würde.
Die Sache Scheint sehr privat.

Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber es scheint Arthur ja sehr mitzunehmen.

„Pato? Was machst du hier? Und hast du geweint?"

Erschrocken drehe ich mich um und ein leiser Schrei schafft es über meine Lippen.

Hinter mir steht Callum und mustert mich kritisch.
Jedoch wechselt sein Gesichtsausdruck relativ schnell, als er merkt, dass ich geweint habe.

„Ich...Arthur",vergrabe ich mein Gesicht in meinen Hände.
Wahrscheinlich kommen jetzt ziemliche Vorwürfe, also das ich Arthur in Ruhe lassen soll, weil ich ja eh ein Arsch bin, aber diese bleiben aus.

Stattdessen legen sich vorsichtig Arme um meinen Körper.

„Du wolltest dich entschuldigen, stimmt's?"

Verwundet Schule ich ihn an.

Woher weiß er das denn jetzt schon wieder?

„Du bist immer noch Pato O'Ward, du bist nie böse. Es war irgendwie klar, dass du alles irgendwann bereust. Zwar warst du echt scheiße, aber ich denke, dass Arthur die früher oder später verzeihen wird. Er ist ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, weißt du?"

„Nein, das wusste ich nicht. Ich wollte mich aber wirklich entschuldigen, konnte ihn aber nicht finden. Dann habe ich ihn schließlich hier gefunden, vollkommen aufgelöst. Zuerst hat er mich sogar an sich herangelassen, hat etwas von seinem Vater erzählt, ist dann jedoch wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und hat sich aus dem Staub gemacht. Ich wollte ihm dabei doch gar nichts Böses",steigen mir wieder Tränen in die Augen.

Es ist doch alles ziemlich verkorkst.

„Oh. Heute ist der siebte, stimmt's?",überlegt Callum laut.

„Ja, er meinte, dass sein Vater heute Geburtstag hätte und zusammengereimt habe ich mir dann, dass er denkt, dass er seinen Vater enttäuscht hat",murmle ich betreten.

„Das ist mehr als gut möglich. Du hast ihm das doch aber wenigstens versucht auszureden oder?",schaut Callum mich ernst an.

„Ja, aber dann war er plötzlich schon weg".

„Es ist wirklich nicht leicht für ihn",erklärt Callum,"Das ist das erste Mal, seitdem sein Vater gestorben ist, dass er den Tag alleine durchleben muss. Sonst war immer irgendwer da, sei es Charles oder wenn er zuhause war, seine Mutter...Das erste mal alleine stelle ich mir unglaublich schwer vor und gerade bei Arthur, der sich alles sowieso viel zu schnell zu Herzen nimmt, kann das zu solchen Reaktionen führen."

Scheiße.

„Callum, ich muss zu ihm, ich will ihm helfen und alles wieder gut machen, was ich in den letzten Wochen verschissen habe.",löse ich mich aus der Umarmung des Älteren und blicke ihn fest entschlossen an.

„Ja,von mir aus, kannst du es noch einmal versuchen, aber sei bitte nicht zu aufdringlich, das könnte nach hinten losgehen. Wenn du willst, dann kann ich dich zum Hotel bringen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nach dort abgehauen ist.",redet Callum auf mich ein.

„Das wäre extrem toll",drücke ich Callum noch einmal an mich und ziehe ihn dann schon aus dem Gang heraus.

Keine Zehn Minuten später stehen wir auch schon vor Arthurs Zimmertür.
Als Teamkollege ist mein Zimmer nur einen Raum weiter, also kann ich auch schnell wieder weg, wenn Arthur wirklich Ruhe braucht und will.

„ich schulde dir was",drehe ich mich zu dem Briten, welcher mich aufmerksam mustert.

„Bringe erstmal das in Ordnung, was du versaut hast und dann sehen wir weiter.",nickt dieser in Richtung der leicht offenen Tür,"Viel  Glück Mate"

Dankbar nicke ich dem Briten zu und öffne im nächsten Schritt die Tür, um in das abgedunkelte Zimmer zu schlüpfen.

„Arthur",hauche ich leise, als ich ihn, vollkommen fertig und zusammengekauert auf dem Bett liegen sehe.

„Du hast doch alles gehört. Mache dich ruhig wieder über mich lustig, wie du es sonst immer machst.",brummt er mehr in sein Kissen als in die Richtung, in der ich stehe.

„Arthur, nein, ich, wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen. Mein Verhalten gegenüber dir war unter der untersten Schublade. Sowas macht man nicht. Ich..ich wurde einfach von meinen Gefühlen geleitet. Es tut mir so leid. Auch tut es mir leid, dass ich dich gerade anscheinend bedrängt habe. Das mit deinem Vater wusste ich nicht und ich kann dir nur sagen, dass es mir unendlich leid tut. Sowas verdient niemand und schon gar nicht du. Was ich sagen will Arthur...ich, ich weiß, ich kann all das, was ich getan habe nicht mehr rückgängig machen, niemals, aber ich kann mich nur immer und immer wieder dafür entschuldigen. Das war einfach nur schieße von mir".

Ich war so in meinem Redefluss vertieft, dass ich gar nicht wirklich wahrgenommen habe, dass der Jüngere sich langsam aufgesetzt hat und mich aus rotem, komplett geschwollenen Augen anschaut.

„Hast, hast du auch geweint?"

Vollkommen verblüfft starre ich den Monegassen an.
Ich entschuldige mich, und alles was er macht, ist zu fragen, ob ich ebenfalls geweint habe.

„Arthur",hauche ich und bin schon wieder den Tränen nah,"Darf ich, darf ich vielleicht zu dir kommen?"

Für einen kurzen Moment scheint der Jüngere zu zögern, öffnet dann jedoch sogar seine Arme.

Stumm werfe ich mich langsam in diese und werde im nächsten Moment ganz fest in den Arm genommen.
Diese Geste lässt nun endgültig alle Dämme brechen.

„Ich habe das nicht verdient",finde ich nach einigen Minuten meine Stimme wieder.

„Da hast du recht",Murmelt Arthur leise,"Aber du sollst auch nicht weinen. Ich mag es nicht, wenn Menschen in meinem Umfeld so viel weinen. Das erinnert mich immer an..."

Tief traurig seufzend lässt er den Satz offen stehen und vergräbt seinen Kopf an meiner Schulter.

Sofort merke ich, wie der Stoff meines T-Shirts nass wird.

„Arthur durchlebt den Geburtstag seines Vaters zum ersten Mal allein seit dessen Tod. Es ist schwer für ihn", hallen Callum's Worte in meinem Kopf wieder.

„Es ist okay Arthur", nehme ich ihn in den Arm,"Wie eben gesagt: Er ist bestimmt ganz stolz auf dich, dass du es bis hierher geschafft hast und dein Wochenende war gut."

„Es..es ist nur so unfair",bibbert Arthur in meinem Armen,"Erst Jules, dann mein Vater, dann Anthoine..."

Stimmt, alle standen den Leclercs ziemlich nahe.
Niemand sollte in Arthurs Alter schon so viele Verluste einstecken müssen.

„Es tut mir so leid Arthur",ist alles, was ich über die Lippen bringen kann.

„Schon okay",zittert seine Stimme immer noch Gefährlich.

„Nein, es ist gar nichts okay! Ich werde mir auf jeden Fall etwas einfallen lassen, damit ich alles, was ich getan habe, wieder gutmachen kann.",meine ich fest entschlossen,"Das bin ich dir schuldig."

Stumm nickt Arthur.

Als ich mich daraufhin ein wenig lösen will, zieht Arthur mich sofort wieder an sich.

„Wenn du anfangen willst, dann lass mich bitte nicht allein. Ich war bis heute nie alleine, nicht an diesem Tag und wenn schon keiner von der Familie da ist, dann immerhin einer meiner Teamkollegen."

„Wenn du es wirklich willst, dann bleibe ich"

Ein wenig erstaunt bin ich schon, aber Callum meinte ja selber, dass Arthur ziemlich harmoniebedürftig ist und wenn ich ihm die geben kann, dann werde ich das auch tun.

„Hinlegen?",frage ich dann, denn so langsam tut mein Rücken weh.

Sofort werde ich heruntergelassen und im nächsten Moment drückt Arthur sich erneut in meine Richtung.

Wie von einem mechanischen Reflex geleitet, Schlingen sich meinen Arme um seinen noch immer leicht zitternden Körper.

Sanft Wiege ich ihn hin und her, versuche die sich dabei ausbreitenden Schmetterlinge in meinem Bauch auszublenden.

Dazu ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt.
Nicht jetzt.

Jetzt zählt es erstmal, Arthur wieder zum Lächeln zu bekommen und ihn zu beruhigen.

Schnell schaue ich, ob dem Jüngeren etwas fehlt, jedoch merke ich, dass er inzwischen seine Augen geschlossen hat und eingeschlafen ist.

Das sehe ich ebenfalls als Zeichen, meine Augen zu schließen und mich auszuruhen.

Dass ich Im Endeffekt auch einschlafe, war nicht meine Intention, aber mit Arthur im Arm ist es einfach so unglaublich bequem, da ging es einfach nicht anders.

💙🩵

Und da haben wir auch schon das nächste Kapitel, wo es bei den beiden dann doch bergauf geht...🩵💙

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und wünsche euch einen schönen Dienstag 💙🩵

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro