Wie Lachhaft!~
Izaya P.o.v.
Ich bemerkte wie sich ein Kopf an meine Schulter anlehnte. Ich wandte meinen Blick dort hin und stellte fest, dass Maki wieder eingeschlafen war. Ich grinste leicht. Das Monster war zur Ruhe gekommen. Fast wirkte sie wie ein Engel. Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Wie konnte ich nur etwas denken? Ich schaltete den Fernseher aus und legte sie ganz auf das Sofa und deckte sie zu. Ein Monster, das war sie doch, nicht? Sie erinnerte mich an Shizu-chan, doch irgendwie war sie auch anders. Sie war merkwürdig. Keine Angst vor der Blindheit zu zeigen. Es gab zwar seltene Fälle, in welchen man nur kurzzeitig sein Augenlicht verlor, aber dies als Hoffnung zu nehmen? Wie konnte sie nur so naiv sein! Nunja, sie hatte sich auch als ihre Mutter ausgegeben. Allerdings scheint sie wirklich ihre Schwester zu suchen... Welche momentan von einem meiner Auftraggeber gekidnappt wurde. Ich grinste leicht. Sollte ich mein Versprechen wirklich halten? Vertrauen ist so einfach zu erlangen. Grinsend lief ich zu meinem Schlafzimmer. Das wird ein Spaß!
~
Ich wachte neben meinem Bett auf. Hatte ich es gestern vor lauter Pläne schmieden nicht mehr geschafft mich hinzulegen? Ich stand auf und lief in die Küche, nur um verdutzt jemanden am Herd stehen zu sehen. Schnell grinste ich: "Maki-chan, wieso tust du das? Ohne es sehen zu können, kannst du doch nicht kochen!" Ich wollte sie vom Herd wegdrängen und sehen, was sie versuchte zu machen. Doch statt sie vom Herd wegzubringen blieb sie stur stehen und antwortete mir: "Wenn ich schon für eine Zeit hier sein muss, will ich wenigstens etwas helfen!" Ihre Stimme klang gequält, als ob sie sich zwang es zu sagen. "Aber nicht, indem du dir beim Kochen die Finger verbrennst, weil du es nicht siehst~" antwortete ich spöttisch. Sie drehte sich um und ich konnte geradeso ihrer Hand ausweichen die auf mich zuschoss. "Na, na! Sei froh das ich dich hier aufgenommen habe und du nicht auf der Straße sitzen musst. Du könntest auch etwas Dankbarkeit zeigen~" Sie drehte sich einfach wortlos um und hantierte weiter mit den Töpfen. Ich ließ sie schließlich auch in Ruhe, schaute ihr allerdings ab und zu über die Schulter.
Maki P.o.v.
Es nervte mich, dass dieser Typ die ganze Zeit mich überwachte. Schließlich war das einfache Essen fertig und ich stellte zwei Teller heraus und nahm mir etwas. Als ich probieren wollte verbrannte ich mich."Merde!" Izaya hatte sich mir gegenüber gesetzt. Ich hatte es ihm nicht verraten... aber vielleicht wusste er ja schon den wirklichen Grund weshalb ich selbst gekocht hatte. Der Grund war einfach: Ich wollte verhindern vergiftet zu werden. In einem kleinen Versteck in einem der Küchenschränke hatte ich auch wirklich ein Pulver entdeckt, welches schon in einem geringen Maß eine parayzierende Wirkung hatte. Mir lief ein Schauer über den Rücken als ich mich daran erinnerte. Der Informant schien dies bemerkt zu haben und schmunzelte. "Was erschüttert dich denn so, dass du mich die ganze Zeit anstarrst?" Ich biss die Zähne zusammen. "Woher soll ich wissen, das ein Mörder wie du direkt vor meiner Nase sitzt?" Ich schlug mir schnell die Hand vor den Mund. Mist! Wieso konnte ich nicht ruhig bleiben? Ich hörte ein leises kichern. "Mörder? Als das siehst du mich also?" Hastig begann ich wieder zu essen um keine Antwort geben zu müssen. Er nahm meine Hände und hielt sie fest. So konnte ich mich nicht mehr herausreden, dass ich essen würde. "Sag mir Maki, wie kommst du darauf, dass ich ein Mörder bin?~" Seine Stimme war die gleiche wie noch vor ein paar Sekunden, doch die Atmosphäre hatte sich geändert. Es gab genug Gründe ihn einen Mörder zu nennen. Das Gift in der Küche, die Messer in der Jackentasche und ein persönlicher Grund. Meine Erinnerungen überfluteten mich abermals. Ich riss meine Hände los und stützte mein Gesicht darauf. Dieser Mörder soll mir nicht zu nah kommen! "Entschuldige dich bei Kaida!" schrie ich. Mir war in diesem Moment egal was er dachte. Ich zuckte zusammen als ich seine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich schlug seine Hand weg und stand auf. Mein so oder so schon verschwommenes Blickfeld wurde noch unerkennbarer, da mir die Tränen in die Augen stiegen. Mir reichte es. Ich stolperte aus der Küche und zum Flur. Ich zog meine Schuhe, die ich grade so erkannte, an und schnappte mir meine Jacke. Im nächsten Moment hatte ich schon das Gebäude verlassen und lief weinend durch die Straßen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro