Treffen mit alten Unbekannten
Maki P.o.v.
"Na kleine~ du scheinst sehr nach deinem Vater zu kommen~ Stark, furchtlos, aber verliebt in den falschen~" erklang die nervenauftreibende Stimme. "Ach, ist dem so? Entschuldigung, aber ich kannte meinen Vater kaum~" antwortete ich schnippisch. "Es gibt etwas worüber ich mit ihnen und ihrer Schwester reden möchte." begann er monoton. "Allerdings ist diese nicht hier." antwortete ich. "Ist dem so?" fragte er. "Dann will ich doch hoffen, dass sie noch immer in drei Tagen zur Versammlung erscheinen. Ich erwarte sie dort." Sagte er, bevor er auflegte. Ich schloss Skype und wollte weiterlesen, doch die Seite schloss sich überraschend. Alle Dateien auf dem Desktop wurden entfernt und selbst aus dem Papierkorb gelöscht. Wütend schaltete ich den Laptop aus. Was sollte das?! Ich nahm das Bild, welches noch auf der Tastatur lag, steckte es in meine Jackentasche und verließ den Raum. Ich folgte dem Gang zurück zum Hauptzimmer. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer wandern. Eine Karte fehlte noch in diesem Vergangenheitstarot, und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Shadowwolf mehr darüber weiß. Ich verließ das Apartment. Ich glaubte nicht, dass es noch mehr hier zu entdecken gäbe, und wenn doch, dann würde ich es später auch noch entdecken. Ich lief die Straßen entlang. Es war schon wieder dämmrig. Nicht mehr lange und nur der Mond würden mir noch weiterhelfen. Grade als die Wolken den Mond freigaben, kam ich vor Izayas Apartmenttür an. Er meinte zwar er hätte noch etwas vor, aber ich glaubte kaum, dass er so lange weg bleiben würde. Ich klingelte und die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet. Durch den Spalt konnte man ein rostrotes Auge und die hälfte eines breiten Grinsens erkennen. Kurz bevor ich eintreten konnte, wurde mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Ich seufzte. "Izaya, lass mich rein!" sagte ich und klopfte leicht gegen die Tür. Als nach fünf Minuten noch immer nichts geschah setzte ich mich mit dem Rücken gegen die Tür hin und fiel überraschend nach hinten um. Er hatte die Tür doch geöffnet. "Warum nicht gleich?" fragte ich und stand auf. Er zog mich in seine Arme und stieß die Tür hinter mir zu. "I-izaya..." murmelte ich leise. "Zieh die Jacke aus!" forderte er mich auf. "Wieso?!" fragte ich leicht angenervt. "Mein Apartment, meine Regeln." antwortete er nur grinsend und zog mir die Jacke aus. Ich schmollte gespielt, verschränkte die Arme und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Er umarmte mich leicht von hinten und legte seinen Kopf leicht auf meine rechte Schulter. "Und? Tut dir deine Schulter noch weh?~" fragte er säuselnd. "N-nein." stotterte ich und spürte eine leichte Röte sich mir auf die Wangen schleichen. "Wirklich?~" fragte er in der gleichen Stimme wie zuvor. "Wirklich!", bestätigte ich und schielte zu ihm. "Schade~", hauchte er und gab mir zwei zarte Küsse auf meinen Hals bevor er sich von mir löste. Meine Wangen waren nun deutlich sichtbar gerötet. "Zieh deine Schuhe aus und komm dann in die Küche.~" sagte er und verschwand in die genannte Richtung. Ich zog die Stiefel aus und schüttelte mich kurz. Was hat er damit bezwecken wollen? Ich versuchte mich mehr auf das zu konzentrieren, was als nächstes passieren sollte. Ich nahm mir ein paar von den Hausschuhen, die für Gäste im Eingangsbereich lagen. Hinein geschlüpft und ab in die Küche. Ich blieb überrascht im Türrahmen stehen. "Frohe Weihnachten-nya~" sagte Izaya grinsend. Die Küche war schön weihnachtlich gestaltet - überall waren Tannenzweige und rotes sowie goldenes Lametta war überall verteilt. Der Tisch war ebenfalls festlich gedeckt. Doch all dies war nichts, wenn man Izaya betrachtete. Er trug eine rote Weihnachtsmütze, auf welcher schwarze Plüsch-Katzenohren aufgenäht waren. Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. "Schau nach oben~" meinte Izaya mit einem merkwürdigen Unterton. Ich schaute über mich und entdeckte einen Mistelzweig. "Fieser Izaya-nya~" scherzte ich, zog sein Gesicht zu mir herunter und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss, was mich wieder leicht rot werden ließ. "Izaya..." murmelte ich leise und begann danach leicht zu lächeln. "Was ist?~" fragte er, worauf ich nur "Nichts... ähm... was gibt es eigentlich zu-" antworten konnte, da er mir das Wort abschnitt. "Zu essen gibt es etwas selbstgekochtes~" meinte Izaya fröhlich. Selbstgekocht? Bei seinen Kochkünsten wurde ich leicht skeptisch. "Setz dich doch bitte~" pfiff er vor sich hin. "Erst setzt du diese Mütze ab!" forderte ich. "Wieso?~ Ich finde sie steht mir!~" meinte er wiederum. Ich kicherte leicht. "Ich kann dich einfach nicht ernst nehmen mit soeiner Mütze auf dem Kopf." Er seufzte und nahm die Weihnachtsmütze ab. Ich setzte mich auf einen der Stühle und schaute zu ihm. Er stellte einen Teller auf den Tisch. Als ich darauf sah musste ich grinsen. "Wieso Schnecken?" fragte ich ihn, worauf er nur antwortete: "Nun, im Restaurant war es etwas schief gelaufen und ich glaube du weißt gut genug, was ich meine..." Ich nickte leicht und nahm das Schneckenbesteck in die Hand. Er tat es mir gleich und wir begannen zu essen. Er stellte sich etwas ungeschickt an, weshalb ich manchmal kichern musste. Die Schnecken waren leer doch mein Bauch war eindeutig voll. "Es gibt noch Nachtisch~" meinte Izaya, woraufhin ich überrascht aufblickte. "Oder bist du schon satt?" fragte er. "Ich bin satt..." murmelte ich kaum hörbar. "Ist dem so? Dann essen wir den Nachtisch morgen~" meinte er grinsend und stand auf. Er zog mich aus meinem Stuhl hoch. "Was ist?" fragte ich überrascht. "Nichts~" antwortete er. "Wirklich?" Ich grinste, stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ja..." antwortete er. Seine Wangen waren leicht rosa. Grinsend verließ ich die Küche, blieb aber kurz darauf wieder stehen. "Was hast du, Maki?" erklang eine Stimme hinter mir. "Ähm... ich weiß nicht wo ich schlafen soll..." flüsterte ich. Er hob mich auf seine Arme und meinte: "Du schläfst bei mir~" Überrascht hielt ich mich an ihm fest und schaute, wohin er mich trug. Er folgte einem Gang und bog dann in ein Zimmer ein. Das Zimmer war hell, aber es wirkte kalt. Er setzte mich auf dem Bett ab und schloss die Tür hinter uns. "Jetzt sind wir wirklich allein~" sagte er grinsend. Ich seufzte. "Und was hast du jetzt vor?" fragte ich ihn. "Ich will mit dir schlafen~" "Was?!" Hatte ich mich grade sicher nicht verhört? "Was genau meinst du damit?!" Er drängte mich zurück, sodass ich rücklinks auf dem Bett lag. Er stützte sich über mir ab. "Einfach nur schlafen~ Bei dir haben wir doch auch in einem Bett gelegen~" Er drückte mir einen lange Kuss auf die Lippen bevor er mich zu Wort kommen ließ. "Das war aber ohne Absicht gewesen!" "Und?~ Willst du jetzt bei mir schlafen?~" fragte er sanft. Ich umarmte ihn plötzlich, sodass er leise japste. "Ja!~" antwortete ich fröhlich. Ich ließ ihn los, sodass er etwas zurück glitt und ich mich hinsetzen konnte. "Dann zieh dich aus~" "Was soll ich?!" "Zieh dich aus~" wiederholte er und zog sich selbst sein Oberteil aus. Meine Wangen brannten förmlich. Er hat einen tollen Oberkörper. Ich kniff meine Augen zusammen und machte sie kurz darauf wieder auf. Böse Gedanken! Weg mit euch! "Ziehst du dich auch aus, oder soll ich das machen?" fragte er mit einem noch perverseren Grinsen auf den Lippen, wobei ich dachte, dass es garnicht mehr steigerbar wäre. Ich schlüpfte aus den Hausschuhen und drehte mich um, sodass er nur meinen Rücken sah. Ich zog mein Oberteil ebenfalls aus, blieb allerdings mit dem Rücken zu ihm sitzen. Ich quiekte kurz auf, als er mir in die Seite piekste. "Hey!" Ich drehte meinen Kopf halb zu ihm. "Na~ ist mein kleines Monster etwa wütend?" stichelte er. Er hatte mich lange nicht mehr kleines Monster genannt... irgendwie konnte ich den Namen nicht ausstehen... aber zeitgleich fand ich ihn ganz angenehm, weil er nicht so gewöhnlich ist. Ich lächelte nur leicht als Antwort, was so viel bedeutete wie: Wenn du willst das ich wütend werde, mach weiter. Er schien es zu verstehen und ließ ab. "Es ist schon spät~ Ich habe morgen noch einen Termin~ Also, gehen wir schlafen?~" fragte er lächelnd. Ich nickte leicht und verkroch mich unter der Bettdecke. Es gab nur eine große Decke für das riesige Bett. Es war ernsthaft fragwürdig, wofür er ein so großes Bett brauchte. Er schlüpfte ebenfalls unter die Decke und rückte zu mir herüber. Er legte seine Arme um mich und schaute mir in die Augen. Seine Augen wanderten leicht nach unten. "Izaya..." murmelte ich leicht wütend. "Ist ja gut~ Ich schlaf ja schon~ aber der BH steht dir~" Ich biss die Zähne zusammen. Dummer Izaya! Er schaltete das Licht aus und schloss die Augen, doch schlief er nicht sofort. Er tat anfangs nur so und linste ab und zu zu mir, ob ich schon schlafen würde, bis er schließlich wirklich einschlief. Er war manchmal echt pervy... aber ich liebe ihn. Ich dachte noch etwas darüber nach und wurde schließlich ebenfalls von Schlaf überfallen.
____________________________________
1. Schnecken sind eine französische Spezialität... da ich und meine Eltern alle paar Jahre mal nach Franzreich fahren, kann ich sagen: Sie schmecken besser als man glauben mag!
2. Ich wunder mich selbst wie Izaya es geschafft hat die Schnecken ordentlich hinzubekommen.
3. Iza-nya x3
4. Achtung: Perverser Izaya ist pervers!
5. Hehe~ das war's für dieses Kapitel~
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro