Sei so nett...
Maki P.o.v.
Wir liefen einen kleinen Umweg durch einen Park. Kichernd blieb er stehen, woraufhin ich ihn verwundert betrachtete. Er drehte sich zu mir um mit seinem unheilvollen Grinsen. "Was ist?", fragte ich zögernd. Er beugte sich zu mir hinab, bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte. Ich drückte ihn leicht von mir weg und meinte nach kurzen zögern schmunzelnd: "Was bin ich eigentlich für dich?" Als Antwort bekam ich, wenig zufriedenstellend, "Du bist mein kleines Monster~" gesagt. Ich seufzte und meinte kichernd: "Lass uns weitergehen." Er stimmte nur mit einem Nicken zu und wir erreichten bald Izayas Wohnung. Die Wohnubg war leer - scheinbar war Saku bereits gegangen. Nachdem wir Schuhe und Jacken los geworden waren, wussten wir nicht wirklich etwas mit der gewonnenen Zeit anzufangen und während ich im Internet stöberte, hatte er sich den Nachrichten im Fernsehen zugewandt. Keine besonderen Nachrichten. In Amerika ist bei einer Schießerei mal wieder jemand umgekommen, sonst war nichts neues. Nachdem wir beide unserem Tun überdrüssig wurden, schlug Izaya vor eine Runde Schach zu spielen, welchem ich erleichtert zustimmte. Nach zehn Runden, von welchen ich nur zwei gewonnen hatte, reichte es mir mit Spielen. Ich legte mich auf die Couch während Izaya das Schachspiel weg brachte. Ich müsste eigentlich ausgeschlafen sein und doch war ich ungewöhnlich müde. Ich streckte mich und setzte mich wieder hin. "Wollen wir einen Film sehen?", lenkte Izaya meine Aufmerksamkeit zu sich. "Kommt darauf an, was für ein Film es ist~" Er schlug nur ein paar Filme vor, die ich allerdings bereits gesehen und von denen ich nicht besonders begeistert gewesen war. Schlussendlich wurde es ein James Bond Film. Die Handlung zog sich gefühlte Ewigkeiten hin, sodass meine Müdigkeit wieder zu mir vordrang. Langsam fielen mir die Augen zu und ich lehnte mich leicht gegen ihn. Kurz hörte ich noch ein paar gedämpfte Schüsse aus dem Film und schon hatte mich der Schlaf eingeholt.
Izaya P.o.v
Ich bemerkte ein leichtes Gewicht auf meiner Schulter und musste schmunzeln. Sie war schon wieder eingeschlafen, dabei war es noch garnicht so spät. Bald darauf schaltete ich den Fernseher aus und brachte sie ins Schlafzimmer. Ich legte mich zu meinem kleinen Monster ins Bett und schlief ebenfalls bald ein.
~
Am nächsten Tag öffnete ich erst gegen Mittag abermals meine Augen. Ich war leicht überrascht, als ich Maki nicht bei mir vorfand. Vielleicht war sie ja duschen? Diesem Gedanken folgend zog ich mich um und betrat den Flur. Es war nichts zu hören, garnichts. Ich folgte dem Flur zum Hauptraum - immernoch nichts. Als ich mich umsah, fiel mir ein Brief auf meinem Schreibtisch auf. Ich öffnete neugierig den weder mit Anschrift noch mit Absender versehenen Brief und begann den kurzen handgeschriebenen Text zu lesen.
Mein lieber Teufel!~
Wie ich bereits erwähnte, muss ich zurück nach Frankreich. Solltest du den Brief lesen bin ich höchstwahrscheinlich schon im Flieger. Somit kannst du auch meinen Fall zu den Akten hängen, nicht? Nun sei so nett und vergiss alles andere über mich und Folge mir nicht. Wir sollten uns nie wieder sehen. Au revoir mon ami.
Grinsend zerknüllte ich den Brief und warf ihn in den Mülleimer. Sie war weg. Einfach weg. Sie hatte es zwar gesagt... aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell verschwinden würde. Tze! Wieso setzte es mir so viel zu? Sie war nur ein Monster! ... Nur? ... Irgendetwas klang falsch daran. Diese 'unwichtigen' Gedanken verdrängend, setzte ich mich an den Computer und versuchte mich wieder auf den Yakuza-Fall zu konzentrieren, doch wollte mir dies nicht so ganz gelingen. Schlussendlich schweifte ich doch wieder zu Maki ab und recherchierte nach ihrer Nummer, E-mail und allem was mir hilfreich sein könnte. Ich konnte sie nicht einfach vergessen, wo sie mir doch soviel an Erinnerungen geschenkt hatte.
Maki P.o.v.
~
Es ist gut ein Monat vergangen, seit ich Japan verlassen hatte. Es schmerzte mich noch immer ihn so verlassen zu haben, aber ich wüsste nicht wie er reagiert hätte, hätte ich ihm am Morgen verkündet, dass ich gehen würde. Noch jetzt plagte mich der Gedanke, wie er wohl reagiert hatte, dabei sollte ich mir über andere wichtige Dinge deutlich mehr Gedanken machen. Monsieur Petit hatte mir als Konsequenz, da ich so lange fehlte, Überstunden für mehrere Monate zugedacht. Ich kann froh sein, dass es nur Überstunden und nicht gleich den Rauswurf für mich bedeutet hatte. Ich ging frühs ins Bett und wachte sechs Stunden später wieder auf um zur Arbeit zu gehen. Es war nicht grade erfüllend aber bald hatte es ja ein Ende. An einem weiteren Morgen legte ich mich hin und wollte grade schlafen, als mein Handy mir mit einem klingeln symbolisierte, dass ich soeben eine Nachricht erhalten hatte. Sie war von einer unbekannte Nummer und besagte:
Mein liebes, kleines Monster. Ich glaube dem nicht, was du geschrieben hattest. Willst du wirklich Japan für immer verlassen? Es hat sich hier einiges verändert. Vielleicht willst du ja mal den Gründer von den Dollars sehen, den ich erst neulich getroffen hatte. Oder du könntest meine neue Sekretärin Namie Yagiri kennenlernen. Nun, vergiss nicht mir zu antworten.
Je t'aime, mon belle.
Ich kicherte leise. Er hatte sich lange Zeit gelassen diese wenigen Sätze zu schreiben.
Es wird noch etwas dauern bis ich wieder nach Japan kann. Mein Job hält mich auf trab. Ich weis noch nicht, wann ich wieder Zeit finde, aber was ich weis ist: Je t'aime aussi, mon dieu.
Lautete meine Antwort, nach welcher ich mich nun doch dem Schlaf zuwandte.
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Und das war's... das ist das Ende, das niemanden zufriedenstellen wird... heh... meine eigenen Worte. Nun ich weiß nicht ob noch irgendwelche Fragen offen sind, die ich möglicherweise beantworten sollte. Wenn euch irgendetwas merkwürdig vorkommt, dann lasst mich es wissen^^"
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