Küchenpulver
Maki P.o.v.
Als ich fertig mit essen war verließ ich die Küche und lief zurück zum Hauptraum. Überraschenderweise fand ich Izaya vor seinem Computer sitzen vor. Seufzend lief ich auf ihn zu. Er wirkte so angespannt. Ich lief hinter ihn und umarmte ihn leicht. Ich schaute über seine Schulter auf den Bildschirm. Er suchte Daten über Shizu-chan. Allerdings war das nicht die Seite, auf der er bis vor ein paar Sekunden noch gearbeitet hatte. Er hatte schnell die Seite geändert. Ich frage mich, wonach er eigentlich gesucht hatte. "Izaya~ wonach suchst du?" flüsterte ich ihm ins Ohr. Er drehte seinen Kopf leicht zur Seite, sodass er mir in die Augen sehen konnte. "Die Arbeit eines Informanten hat Außenstehende nicht zu interessieren.~" "Schade~" schmollte ich gespielt und ließ von ihm ab. Irgendetwas gefiel mir überhaupt nicht. Ich setzte mich wieder auf das Sofa und dachte nach. Ich schaltete den Fernseher wieder an und switchte durch die Sender bis ich endlich einen fand, der auch um diese Zeit Nachrichten sendete. Nur etwas war merkwürdig. Der Moderator wirkte wie unter druck gesetzt. Neugierig machte ich den Ton lauter. "Es gibt eine wichtige Meldung! Die Organisation 'Black Dogs' hat die Bezirke Ikebukuro und Shinjuku unter ihrer Gewalt. Wir bitten sie, die Ruhe zu bewahren. Die Motive von 'Black Dogs' wurden noch nicht geklärt." Ich starrte ungläubig den Bildschirm an. Black Dogs? Wurden sie nicht aufgelöst? Und wieso die beiden Gebiete? Danach kam ganz normal die Wettervorhersage, weshalb ich den Fernseher wieder ausschaltete und aufstand. Genau in dem Moment kam Saku mit drei Schalen Miso-suppe ins Zimmer. Ich musste zugeben, es sah wirklich lecker aus. Sie stellte die Schalen auf den kleinen Tisch zwischen dem Sofa und dem Fernseher. Sie pfiff und Izaya kam wie ein treuer Hund angelaufen und setzte sich ebenfalls aufs Sofa. Zwischen uns nahm Saku platz und wir nahmen uns jeder eine Schale. Ein merkwürdiger Geruch kam mir in die Nase. Schnell hatte ich ihn zugeordnet. "Halt!" rief ich, was die beiden verwirrte, sodass sie nicht einen Löffel essen konnten. "Saku, ich hätte da eine Frage, mit was machen sie die Miso-suppe?" "Nichts ungewöhliches, wieso?" fragte sie scheinheilig. "Aha, mir ist entgangen das Conotoxine neuerdings auch dazugehören." antwortete ich mit einem scharfen Blick auf die ach so unschuldige Saku. Izaya begann uns beide zu mustern und grinste. "Du versuchst es also immer noch, gut.~" hörte man ihn nur schmunzeln. "Was versucht wer immer noch?!" fragte ich und lehnte mich leicht nach vorn, sodass ich sein Gesicht sehen konnte. Immer noch grinsend antwortete er mir: "Saku ist zwar meine Assistentin, das heißt aber nicht, dass sie nicht auch den Wunsch hegt mich zu töten~ Nur scheinbar wurden die Schalen vertauscht~ Glücklicherweise hast du es bemerkt, sonst hätte ich jetzt einen Kunden weniger~" schmunzelte er. Hatte er keine Angst, dass es mal ihn erwischt? Conotoxine müssen zwar nicht tödlich sein, aber niemand schluckt gern Nervengift. Ich ließ meine Schale stehen, während die anderen beiden weiter aßen. Scheinbar war wirklich nur meine Schale in Gift getränkt. Allerdings wunderte es mich schon. Saku wirkte keineswegs überrascht, als ich ihr von dem Gift sagte und sie sah erleichtert aus, als Izaya ihren Mordwunsch erwähnte. Irgendetwas stimmte überhaupt nicht! Wollte sie, dass ich die Schale mit dem Gift bekomme? Aber welchen Grund hätte sie? Seufzend lehnte ich mich nach hinten und schaute hinauf zur Decke. Es wäre wohl besser, wenn ich mich auf das momentan wichtigste konzentriere: Tayo zurück holen. Ich habe das Gefühl, dass der Zettel, die Entführung und der anonyme Account stark miteinander verbunden waren. Ich schielte zu Izaya hinüber, welcher grade fertig mit essen war. Hm. Er benimmt sich auch merkwürdig, so abweisend. Vielleicht weil ich ihn ignoriert hatte? Damit wäre ich selbst Schuld an dieser Situation. Ich stand auf und lief zu Izayas Computer. Der Besitzer des Computers sah mir nur neugierig hinterher. Ich setzte mich in seinen Stuhl und betrachtete den Bildschirm. Es war noch eine Seite offen. Es ging um den Todesfall Liv Kaida. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu weinen. Ich las den Text durch. Er gab genau das wieder, was meine Schwester mir gesagt hatte, abgesehen davon, dass Liv aus eigenem Willen dorthin gelaufen sei und nicht aufgefordert worden war. Die Presse weiß halt auch nicht alles. Auch nicht, was sich wirklich vor fünfzehn Jahren abgespielt hatte.
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Hallu~ 30. Kapitel *yay* danke an alle motivierenden Kommentare (besonders @MeLu800 und @NinjaCatx3) ich hoffe euch gefällt das Kapitel~
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