Prolog (Will)
Nico di Angelo hatte etwas düsteres an sich. Vielleicht lag es daran, dass sein Vater Hades, Gott der Unterwelt und Fürst der Finsternis, war, vielleicht lag es auch an alledem was er in den letzten Jahren hatte durchmachen müssen. Vielleicht auch beides.
Fest steht, dass er früher, bevor er seine Schwester Bianca verlor, anders gewesen war. Damals, vor vier Jahren, war er ein kleiner, fröhlicher Junge mit einer Schwäche für ein Spiel namens Mythomagic gewesen.
Zur der Zeit hatte ich nicht viel mit ihm zu tun. Der Nico, den ich kennenlernte, war stets schlecht gelaunt, machte sich leidenschaftlich gerne selbst fertig und schottete sich von jedem ab, der probierte sich mit ihm anzufreunden. Doch wie durch ein Wunder hatte ich es geschafft.
Wie wusste ich auch nicht. Ich, als Sohn des Apollo, war schließlich so anders als er, wie man es sich nur vorstellen konnte. Während er Menschen mied, brachte ich so viel Zeit mit den anderen Bewohnern des Camps. Ich legte großen Wert auf Positivität, während er professioneller Pessimist war.
Aber vielleicht war das auch genau das, was er gebraucht hatte. Und vielleicht hatten wir uns ja auch gegenseitig gebraucht.
Und vielleicht hatte sich Cupido, mit dem Nico ja ohnehin schon auf dem Kriegsfuß stand, nachdem eben dieser ihn gezwungen hatte sich zu outen, auch einfach einen Scherz mit uns beiden erlaubt. Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.
Wie auch immer es dazu kam, begann unsere gemeinsame Geschichte damit, dass ich, als Campdoktor, Nico eindringlich darum bat sich eine Pause auf der Krankenstation zu gönnen.
Schließlich war er innerhalb der letzten Wochen zuerst allein im Tartarus, dem tiefste und gefährlichsten Teil der Unterwelt, gewesen und war dort von Giganten gefangen worden. In ihrer Gefangenschaft wäre er dann fast verhungert, hat daraufhin noch gegen diverse weitere Monster gekämpft und schlussendlich die gesamte Distanz von Griechenland bis nach Long Island per Schattenreise zurückgelegt, wobei er nicht nur sich selbst, sondern auch zwei weitere Personen und eine meterhohe Statue transportieren musste. Nur um am Ende inmitten eines Krieges zu landen.
Für Pausen war keine Zeit gewesen. Und ,egal wie oft Nico es auch abstreiten mochte, ihm ging es daher nicht gut. Überhaupt nicht gut.
Aber im Inneren musste er gewusst haben, dass ihm etwas Ruhe gut tuen würde. Sonst hatte er meine Anordnung garantiert nicht so widerstandslos angenommen.
Nun glücklicherweise hatte er sich so entschieden. Wer weiß wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn er an dem Tag nicht mit mir in die Krankenstation gekommen wäre?
Soooo, hier ist der Prolog :)
Er ist nicht besonders lang, aber wer das Original kennt weiß, dass meine Kapitel das damals auch einfach nicht waren. Ich werde trotzdem versuchen in den nächsten Kapiteln mehr zu schreiben.
Viel Spaß beim Rest (Wenn der irgendwann mal draußen ist)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro