Es gibt Momente, in denen man nicht mehr weiter weiß. Momente, in denen man nicht begreift wie alles so schief laufen konnte.

Man wird kreidebleich, bricht in Tränen aus, schreit wie eine Wahnsinnige, aber vielleicht, vielleicht ist auch alles still in dir.

Diese Momente sind die, bei denen man weiß, dass man sich für den Rest seines Lebens an sie erinnern wird.

In meinem fast siebzehnjährigen Leben hatte ich bis jetzt schon ein paar dieser Momente. Es war ein Leben voller Drama, Erfahrungen, Glück, Schmerz und allem, was dazu gehört.

Man hat es als Teenager nicht immer leicht und schon gar nicht als weiblicher. Deshalb geht dieser Prolog auch an meine Freunde, obwohl sie ihn niemals zu Gesicht bekommen werden. Doch ohne sie wäre ich verloren.

Verloren in einem Leben, das keine Grenzen und dafür unglaublich viele Erwartungen und Möglichkeiten kennt. 

Erinnert ihr euch an die Momente von denen ich vorhin erzählt habe? Die bei denen einem Atem stehen bleibt, weil alles so schrecklich ist? Der Moment als mein Hund starb war einer von ihnen, genauso wie der Moment, als ich mich mit Freunden zerstritten hatte, oder mein Herz zum ersten Mal brach.

Es ist zwar in meiner Welt nicht immer alles so glamourös wie in meinen Lieblingsserien, doch die Dinge die wir die vergangenen Jahre erlebt hatten waren oft filmreif.
So wie die unzähligen Verkettungen von Zufällen dieses Jahr, die mich in diese schreckliche Situation gebracht hatten, in der ich jetzt war. Mehr tot, als lebendig und mit gebrochenem Herzen.

Doch wie das passiert ist, muss ich euch noch erzählen.