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Junior

Für mich hatte ein neues Jahr immer etwas magisches an sich. Es lag ein Zeitabschnitt vor einem, in dem so viel passieren würde, dass ich heute in einem Jahr vermutlich nicht mehr dieselbe Person war.

Es war der erste Morgen der elften Klasse und ich wollte was erleben.

In Amerika würde man dazu Junior Year sagen. In der siebten Klasse hatten wir alle mal eine Phase, wo auf eine amerikanische High School zu gehen total cool klang. So wie meine Freundin Caitlin es jetzt tat. Ich war mittlerweile ganz zufrieden mit Deutschland als Heimatland. Damals hatten wir alle nur zu viele High school Serien gesehen, schätze ich.
Als dreizehnjährige war ich sowieso schrecklich gewesen.

Wechseln wir das Thema wieder zu Caitlin. Hier in unserem kleinen Ort in der Nähe von München hatte sie sich irgendwie noch nie wohl gefühlt. Es war zu klein, nicht aufregend genug und mit den Menschen konnte sie laut eigener Aussage noch nie richtig "connecten". Ich schätze sie hatte sich einfach unwohl in ihrer eigenen haut gefühlt und das auf ihre Umgebung projeziert. Irgendwann hatte sie ihr strahlendes Selbstbewusstsein von der Unterstufe abgelegt und war immer mehr zu einem Schatten ihrer selbst geworden. Unsicher und unzufrieden. Sie war Ende letzten Jahres zu dem Schluss gekommen, dass sie es hier nicht mehr aushielt und ein Auslandsjahr bei ihrer Großmutter in Texas machen wollte. Caitlin war nämlich halb Amerikanerin und vor ein paar Wochen offiziell in eine Großstadt am Meer, namens Corpus Christi gezogen.

Aber zurück zu mir. Ich war nämlich viel zu spät dran und begann im Auto meiner Mutter am Rad zu drehen. „Was wenn ich zu spät komme? Ich weiß nicht wo ich hin soll.", fragte ich nervös. Zum Beginn der Oberstufe hatten wir eine Schülerversammlung, allerdings wusste ich nicht wo. Ich hatte am Vortag ewig überlegt was ich anziehen sollte. Erwischt, ich war ein kleiner Modefanatiker. Shoppen, Designerzeugs, Handtaschen, ich liebte einfach alles.

Für heute waren es dann schließlich eine blaue Mom Jeans, meine schwarz-weißen Old School Vans und ein bedrucktes Crop Top von Urban Outfitters geworden. Dazu noch mein roter Ffjallraven Rucksack und ich hatte aus mir eine kleine Hipster Tussi gemacht.

Ich schwang mich vor der Schule aus unserem roten Ford und lief schnell den Hügel hoch. Im Auto hatte ich noch darüber nachgedacht wie seltsam es werden würde, wenn unsere „Freunde" aus der Abschlussklasse dieses Jahr nicht mehr da waren. Wir, damit meine ich meine Mädels und ich, hatten nämlich in der Zehnten mit drei Jungs namens Luke, Jay und Rich zu tun gehabt, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich stieß die schwere Eingangstür auf und sah mich um. Das hier war nun die Schule auf die ich seit der fünften Klasse ging. Es war ein Gymnasium und entsprechend anspruchsvoll womit ich in der neunten Klasse eine Zeit lang richtig zu kämpfen hatte. Ich blickte auf eine mächtige schwarze Treppe, die hoch in die Pausenhalle führen würde, jedoch ging mein Weg heute links daran vorbei in einen Gang, der an ein paar Bänken vorbei zu den Spinten führte. Normalerweise würden meine Freundinnen hier auf mich warten, doch es war keiner mehr da. So ein Mist auch."Louise!", schrie es auf einmal neben mir und ein Gesicht tauchte vor meinem auf, "du musst in die Turnhalle!"

Ich blickte das Mädchen, namens Sarah vor mir verwirrt an. "Du sahst so planlos aus!", fügte sie hinzu. "Ehm.. danke.", machte ich und ging an den Spinten vorbei den Weg zur Sporthalle. Sarah war merkwürdig. Sie gehörte zum sozialen Outcast unserer Schule und war einfach nur super nervig und anhänglich. Ständig lungerte sie herum und dachte, jeder mit dem sie kurz gesprochen hatte wäre ihre beste Freundin. ich war zwei Mal auf ihrer Geburtstagsfeier gewesen, obwohl wir eigentlich nichts miteinander zu tun hatten. Sie war einfach komisch und niemand wollte so richtig was mit ihr zu tun haben.

Vor der Sporthalle standen zum Glück endlich meine Mädels und ich schnaufte erleichtert durch. Maddie, eine meiner engsten Freundinnen bemerkte mich als erstes und grinste. Wie immer trug sie ihren gelben Fjallraven Kanken auf dem Rücken und ein passendes senfgelbes Samtscrunchie in ihren dunkelbraunen, dicken Haaren, die ihr bis zu den Schultern reichten. "Bro, ich dachte schon du lässt uns allein." Das war ein Insider. Wir nannten uns immer Bro, weil ein paar Jungs aus unserer Parallelklasse, die wir unsympathisch fanden das auch taten. Wir hatten angefangen uns drüber lustig zu machen, was dazu führte, dass wir das Wort jetzt nahezu in jeder Interaktion benutzten.

Maddie war hübsch. Sie war ungefähr 1,76 groß, hatte einen eher helleren Hautton, einen rundlicheren Kopf und grünbraune Augen. Beeindruckend an ihren waren die langen Beine, die schlanke Taille und die fast unwirklich reine Porzellanhaut.

"Also ich dacht, sie findet uns nicht.", meinte Luna und ich verdrehte die Augen. Sie spielte auf meinen schlechten Orientierungssinn an. "Ey.", machte ich und verschwieg, dass es eigentlich so war. Ich erzählte stattdessen von Sarahs plötzlichem Erscheinen, über die wir uns erstmal lustig machten.

Noch bei unserer kleinen Runde waren Marla und Ally, ebenfalls dazu gehörend zu unserer Clique. Die anderen waren entweder in der Stufe unter uns oder schon drin. Zu unserem engen Kreis zählten nur Mädchen, was aber nicht bedeutete, dass wir keinen Kontakt mit Jungs hatten.

Marla war ein großes, blondes Mädchen mit blauen Augen, dass auf den ersten Blick eine ruhige Art hatte und unscheinbar wirken konnte, aber hinter geschlossenen Türen ein Faible für Deutschrap hatte und sich sehr lebhaft über Dinge aufregen konnte.

Luna hatte ein schmales Gesicht, dunkelbraune Haare und braune Augen. Sie war so groß wie ich, also eher klein, aber richtig schlank. Mit mir war Luna eine der stilvollsten in der Clique und hatte eine lebhafte, eher freakige und verrückte Persönlichkeit.

Ally hingegen passte eher ins Klischee des Nerds und Gamer Girls. Sie hatte richtig krause lange dunkle Haare, nahm an Schreibrollenspielen teil, verließ des Öfteren tagelang nicht das Haus und war dabei einen eigenen Roman zu schreiben.

Die Versammlung war nichts besonderes. Viel Gelaber darüber, dass wir jetzt in der Oberstufe waren und wie hoch die Erwartungen und Anforderungen an uns doch waren. Als hätte ich nicht schon genug Angst... Nachdem wir unsere Stundenpläne bekommen hatten konnten wir gehen.

Der Unterricht fing an und ich begann abzuschweifen. Ich hatte Mathe und war glücklicherweise in einem Kurs mit Ally und unterhielt mich darüber wie es mit ihrem Fantasy- Roman so lief. Sie gab mir immer ihre fertigen Kapitel und ließ mich Korrektur lesen. Jedoch hasste ich Mathe mit Herz und Seele und war schnell mit den Gedanken woanders. Ich kannte meine Freunde zum Großteil schon echt lange. Mit Maddie und Luna war ich schon auf der Grundschule gewesen. Zu Maddie hatte ich eine besondere Bindung, wir waren wie Schwestern. Obwohl wir eine seltsame Dynamik hatten und uns manchmal hassten konnten wir nicht ohne einander. Auch wenn sie der Mensch war, der mich am meisten wütend machen konnte, machte mit ihr alles auch am meisten Spaß. Den Sommer war sie sogar mit in den Urlaub nach Paris gekommen.

In der Pause traf ich noch auf Jenna und Celine, die beide in der Zehnten waren. "Ich fordere meine Umarmung ein.", grinste ich sobald ich letztere sah und fiel ihr kurz um den Hals. Dafür hatte ich gestern Abend am Telefon betteln müssen, da Celine Umarmungen eigentlich nicht mochte. Nur von Jungs oder Mädchen die deutlich größer als sie waren. Celine hatte ich seit vier Wochen nicht gesehen, da sie den Großteil der Ferien in ihrem Heimatland, der Türkei verbracht hatte. Ja, Celine war Türkin, was ihr das leben manchmal nicht ganz leicht machte, aber darauf komme ich ein andermal zurück...

Jenna begrüßte mich mit einen Peace Zeichen und einem Grinsen. Sie war auf der Realschule gewesen und erst dieses Jahr zu uns gewechselt. Wir kannten uns allerdings seitdem wir zwölf waren.

Jenna war ein lieber Mensch, eine von den Personen, die man einfach mögen musste. Sie hatte schulterlange glatte blonde Haare und einen schlanken durchtrainierten Körperbau, da sie Polizistin werden wollte und deshalb regelmäßig zum Fitness ging.

"So verdammt cool, dass du jetzt hier bist!", rief ich aufgeregt und hakte mich bei ihr unter.

Die elfte Klasse würde aufregend werden ein Gefühl sagte mir das. Was wohl alles passieren würde? Ob es langweilig werden würde... oder ich möglicherweise das Jahr meines Lebens erleben würde? Hätte mir das jemand gesagt, wäre ich wohl gleichzeitig vor Freude in die Luft gesprungen und schreiend weggerannt....

















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Hey,

also das hier war nun das erste Kapitel des Buches. Eure Meinung dazu zu hören würde mich freuen, ich hoffe es gefällt euch und ist nicht zu verwirrend mit all den Personen. Das Buch wird relativ viele Nebencharaktere haben, aber die sechs Hauptcharakter, die wirklich intensiv und wichtig sind könnt ihr ja im Charakterverzeichnis nachsehen.

Auch wenn es jetzt noch ein bisschen langweilig war, wird es in den nächsten Kapiteln relativ schnell losgehen. Im zweiten werdet ihr ein paar mehr Einblicke in die Persönlichkeit und Vergangenheit von Louise bekommen.

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