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It's time for gossip

Da wir am nächsten Montag sogar die ersten beiden Stunden frei hatten, ging ich mit Maddeline in die Bibliothek. Unser Deutschkurs entfiel mal wieder, das hätte er uns auch gern früher sagen können, dann hätte ich länger geschlafen.

„Ach übrigens, ich hab was für dich in Erfahrung gebracht.", sagte ich zu Maddie, während wir die unzähligen steinernen Treppen hochgingen. Unsere Schule hat echt zu viele davon. Immer wenn ich oben war, bekam ich keine Luft mehr und fühlte mich dann wie der unsportlichste Mensch aller Zeiten.
„Johnny ist übrigens noch Single." Ich unterstrich meinen Satz mit einem schelmischen Grinsen.

Maddie jedoch schnaubte nur: „For fucks sake, nein. Zu alt, meine Schwester köpft mich." Ich verdrehte die Augen. Von Lina hatte ich sowas von genug. Die sollte sich mal verpissen mit ihren strengen Meinungen.

Ich zog die Augenbrauen zusammen, als mir einfiel, dass Johnny erst sechzehn war und verstand sofort. „Melvin war der Zweiundzwanzigjährige.", klärte ich sie auf, während wir oben ankamen. Meine nudefarbene Michael Kors schien mir gleich den Arm auszureißen, so schwer lastete sie auf meiner Schulter. Hätte ich doch heute den Rucksack genommen.
„Johnny ist der Rothaarige, den du heiß fandest."

Maddies Blick änderte sich auf einen Schlag und sie schien plötzlich aufgeregt. „Achso. Oh mein Gott. Der Rothaarige ist Single? Gott segne dich Louise."

Ich grinste und flötete: „Nichts zu danken.", während wir die Bibliothek betraten und von Antonia und Lisa an ihren Tisch gewunken wurden.

Antonia war das Mädchen mit dem Maddie im Club gewesen war und Lisa ihre beste Freundin. Wir waren mit den beiden auf irgendeine Art befreundet. Ich bemerkte wie Toni und Maddeline sich angrinsten und bekam einen Stich. Das am Freitag war ja noch ereignisreicher gewesen, als das eine Mal, das ich mit Maddie im Club war.

Wir setzten uns gegenüber und ich ließ erleichtert meine Tasche und meinen Ordner fallen. Lisa lächelte mich wie immer süß an, sie war so ein herzensguter Mensch, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Ich lächelte zurück und zupfte am Ärmel meines rosanen Ralph Lauren Pullovers an dessen Ende das silberne Armband von Lionel zum Vorschein kam.

Heute morgen noch hatte ihm auf Snapchat ein Bild von meinem Handgelenk geschickt und als Text mit einem roten Herz versehen. Im Auto hatte ich dann von ihm einen Snap von seiner Schulter, ebenfalls mit einem Herz als Text zurückgeschickt bekommen.

Hoffentlich hatte es ihn gefreut, dass ich sein Armband trug. Wir waren jetzt schon einen Monat zusammen, wie schnell die Zeit vergehen konnte... Ich tauchte aus meinen Gedanken auf und hörte zu, als Maddie davon erzählte, wie sie die sturzbesoffene Toni nach Hause geschleppt hatte. "Oh ich hab noch dein Scrunchie, das hast du mir um die Haare gebunden.", rief diese auf einmal und holte Maddies senfgelbes Haarband hervor. "Keine Sorge ich hab's auch gewaschen." Wir kicherten alle und teilten nochmal die Details der Nacht. Antonia zeigte mir ein Bild von dem Typen mit dem sie rumgemacht hatte und ich musste zugeben, dass er wirklich süß war, aber ein bisschen wie so ein Fuckboy wirkte.

Von ihr hätte ich das immer noch nicht erwartet. Sie war ein eher schüchternes zierliches Mädchen, mit einem dafür umso einzigartigeren, japanisch angehauchten Kleidungsstil, der mir schon so manche Inspiration geliefert hatte.

"Geht ihr viel feiern?, fragte Lisa und strich sich ihre endlos langen, kastanienbraunen Haare hinter die Schulter, "Ich eher nicht weil ich so wenig vertrage. Immer wenn ich mit meinen Basketball Mädels feiere bin ich die erste, die sich richtig dumm benimmt." Lisas Vater gehörte der örtliche Basektballverein und ihre ganze Familie, inklusive ihre vier Brüder spielten. Noch dazu waren sie auch noch alle richtig groß. Dieser Sport war praktisch Lisas Leben und das wofür sie in der Schule bekannt war.

"Eigentlich schon, in letzter Zeit jedes Wochenende. Auch mit der Clique von Louises Freund.", erzählte Maddie unbedacht und auf einmal begannen Toni und Lisa zu kreischen: "Louise hat einen Freund?!"

Ich begann zu lachen, da ich diese heftige Reaktion nicht erwartet hatte. "Oh mein Gott, wie heißt er? Wie alt ist er? Wie sieht er aus? Was für Charaktereigenschaften hat er? Warum kenne ich ihn nicht?", brach es aus Lisa heraus und ich kicherte: "Nicht alle Fragen auf einmal. Sein Name ist Lionel.

"Was ist sein Nachname?"

"Daniels.", antwortete ich und Antonia rief auf einmal: "Oh das ist mein Ex."

Für einen kurzen Moment sah ich sie perplex an bis wir beide lachten und sie meinte: "Nein natürlich nicht." Das wäre schon sehr strange gewesen. Lionel und Antonia konnte ich mir null zusammen vorstellen.

"Und wie sieht er aus? Was ist seine Augenfarbe? Haarfarbe?", fuhr Lisa mit ihrem Fragenschwall fort.

"Meine Schwester Lina kennt ihn weil sie dieselbe Ausbildung macht wie er und als ich sie nach ihm gefragt hab meinte sie nur 'Boah der Typ ist so hässlich, der sieht so scheiße aus'.", kam es auf einmal von Maddie und ich sah sie genervt an. Nicht schon wieder die Geschichte. War das ihr Ernst?

Das ist genau was ich meinte. Immer wieder erzählte sie diese Geschichte und es war verdammt unangenehm für mich. In meinem Magen verbreitete sich wieder dieses ungute Gefühl aus, gemischt mit Wut. Langsam reichte es mir. Wir kannten Toni und Lisa nicht mal so gut. "Also Celine hat gesagt er sieht gut aus."

"Celine hat auch echt 'nen niedrigen Standard."

Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah Maddie entsetzt an. Das hatte sie gerade nicht gesagt? Bitte lass sie das nicht wirklich gesagt haben. Wie konnte sie einfach vor Bekannten, die wir nicht mal so gut kannten, so etwas sagen?

Ein bisschen bewundernswert war es schon wie man in einen einzigen Satz drei verschiedene Beleidigung packen konnte. Erstens die offensichtliche gegen Lionel. Dann gegen Celine und zuletzt auch gegen meinen guten Geschmack.

Und da ließ ich mir gar nichts sagen. Das ging zu weit. Niemand beleidigte den Jungen in den ich verliebt war, meine beste Freundin und mich in einem Satz. Selbst wenn es meine andere beste Freundin war. Ich war so wütend.

"Alter Maddie.", fuhr ich sie an, "geht's noch? Das klingt so als wär Celine die größte Hoe. Und Lionel ist nicht hässlich."

"So klingt das halt wirklich.", meinte Toni und auch Lisa nickte schnaubend.

"Stimmt doch, dass Celine unbedingt 'nen Freund will." Ich wollte einfach nichts mehr sagen. Das war alles zu viel. Nur weil Celine oft über Jungs redete, hieß dass doch nicht, dass sie jeden nehmen würde.

"Geschmäcker können ja auch verschieden sein.", meinte Lisa versöhnlich und ich nickte: "Maddeline hat auch einen ganz anderen Typ als ich." Ich hatte keine Lust jetzt zu streiten und ließ das Thema auf sich beruhen. Ich musste darüber mal mit Maddie persönlich sprechen.

"Und wie sieht er aus?", fragte Lisa und Maddie meinte. "Er sieht halt einfach komplett normal aus. Oh und er ist eins fünfneunzig groß, hat so hellbraune eher lockige Haare, ähnlich wie die von Louise. Sonst hat er ein schmaleres, kantigeres Gesicht mit braunen Augen."

"Aww Locken, das ist süß.", meinte Lisa und ich nickte. Sie waren so weich.

"Und wie habt ihr euch kennengelernt?"

"Er hat sich um sie gekümmert als sie betrunken war." Ich begann genauer zu berichten. "Okay also ihr kennt ja meine Freundin Jenna aus der zehnten. Sie ist halt mit einem Jungen namens Warren zusammen, der eine Hütte in seinem Garten hat und darin immer Partys schmeißt."

Maddie wollte irgendetwas zu den Partys sagen wurde allerdings sofort von Lisa, sowie Antonia unterbrochen mit einem: "Psst, wir wollen was über Louises Freund erfahren." Ich grinste. Das geschah ihr recht.

Ich erzählte die ganze Geschichte, wie er mir seine Jacke gegeben hatte und wir am Ende auf dem Sofa gekuschelt hatten,. "Er hat sie gekrault.", fügte Maddie hinzu und ich lachte nickend, bevor ich zu Ende sprach und den Rest berichtete. "Bei der letzten Party war Maddeline auch dabei."

"Ja. Wirklich, sobald sie betrunken ist steckt sie ihm die Zunge in den Hals.", erwähnte diese unverfroren mit Blick auf mich und ich lachte: "Ey."

"Wie ist er von Charakter so? Eher soft oder so ein kleiner Macho?", fragte Lisa und ich spielte verträumt lächelnd an meinem Armband. "Also als Macho hätte ich ihn jetzt nicht beschrieben. Eher ruhig und.. ach ich kann Leute nicht so gut beschreiben."

"Also eher soft?"

"Hmm sonst nicht, bei Louise schon.", meinte Maddie und ich beließ es mal dabei obwohl ich nicht wusste ob es stimmte. Ich hätte Lionel jetzt weder als soft noch als Macho beschrieben.

Maddie erzählte weiter und ich überließ ihr das Reden, das es amüsant war und sie das ein bisschen besser als ich konnte. "Bei ihren Dates schauen sie eigentlich immer nur Neflix oder schlafen." Ich dachte nach und musste feststellen, dass das sogar stimme.

"Aww.", seufzten die anderen beiden, "Aww das ist perfekt ich will auch so eine Beziehung." Ich lächelte und zuckte mit den Schultern: "Wir sind beide einfach immer müde."

Wir redeten noch bis die Freistunde zuende war und gingen dann in die Pause. "Hach Louise ich bin so stolz auf dich.", seufzte Lisa und legte ihren Arm um mich, "du hast es geschafft." Ich lachte, da sie offensichtlich übertrieb.

"Man hat doch nicht nur etwas erreicht, wenn man einen Freund hat.", hörte ich Maddie murmeln, dabei hatte Lisa doch nur einen Scherz gemacht. Ich zuckte mit den Schultern und redete weiter mit Lisa und Antonia. Das Gespräch mit den beiden war so lustig gewesen, dass ich jetzt bei bester Laune war.


***

Celine und Daniel waren jetzt so etwas wie offiziell zerstritten oder so. Die beiden redeten nicht mehr miteinander und letztens hatte Celine mir erzählt, dass sie jetzt sowieso Anselm lieber mochte. Er war eher so ein Nerd und schien ziemlich gutaussehend zu sein. Allerdings war von dem was Jenna sagte auch ein bisschen arrogant. So einer, der sich viel auf seine guten Noten einbildete.

Ich war froh, dass ich Lionel hatte. Maddies Club Kuss zeigte mir nur noch mehr was für ein Glück ich hatte. Zum Glück war das mir anders abgelaufen. Nicht mit einem Fremden, sondern jemandem der mir wirklich was bedeutete. Mit ihm waren diese ersten Erfahrungen einfach viel schöner.

Und selbst wenn das mit ihm einmal auseinander ging konnte ich noch sagen, dass ich meinen ersten Kuss mit meinem ersten Freund hatte, in den ich zu dieser Zeit wirklich verliebt gewesen war.

Aber bis dahin war hoffentlich noch viel Zeit.

Am Donnerstag ging ich zur Fahrschule, da ich jetzt mit dem Theorieunterricht angefangen hatte. Lionel wollte auch bald damit beginnen, vielleicht sogar bei derselben Fahrschule wie ich, dann könnten wir uns öfter sehen. Lisa war ebenfalls dort und so konnte ich mich zu ihr setzen. Nachdem die Stunde zuende war hatte ich eine Nachricht von Jenna auf dem Handy, dass wir am Samstag alle bei Warren feierten. Nachdem ich zugesagt hatte, meinte sie, dass sie auch noch Maddie fragen würde und ich hoffte dass eben genannte sich diesmal besser benahm.

Zugegeben, beim letzten Mal hatte sie sich schon echt angestellt.

"Was machst du das Wochenende so?", fragte Luna, als wir Freitag zur letzten Stunde aus dem Seminar kamen, dass wir zusammen hatten. "Also heute ich bin ich bei Lionel und am Samstag feiern wir alle bei Warren.", erzählte ich mit einem freudigen Lächeln, da ich auf beides echt freute.

So hatte ich mir mein Teenager Leben früher immer vorgestellt. Mit meinen Freunden, einem tollen Jungen und vielen Partys.

"Oh cool, ich will auch mal mitkommen, wenn ihr das nächste Mal 'ne Feier macht." Ich nickte zögerlich und meinte: "Da musst du Jenna oder Warren fragen." Dasselbe hatte auch schon Joane einmal zu mir gesagt und ich wusste nie was ich darauf antworten sollte. Wir konnten ja nicht immer mehr Leute dahin mitbringen. "Und was hast du vor?"

Wir gingen durch die schwere Eingangstür und liefen auf die Parkplätze zu. Luna wurde von ihrem großen Bruder, der in die zwölfte ging mitgenommen und ich von meinem Vater. "Mein Cousin feiert seinen achtzehnten.", erzählte Luna. Ihr schulterlangen dunkelbraunen Haare glänzten in der Sonne und passten farblich gut zu dem violett karierten Rock, den sie anhatte. "Oh nicht schlecht.", grinste ich.

Nachdem wir uns verabschiedeten stieg ich ins Auto meines Vaters. "Hey. Wohin geht's heute?", rief ich grinsend. Freitags war der einzige Tage, an dem er mich von der Schule abholte und da er meist zu faul war um zu kochen, gingen wir eigentlich immer etwas essen. "Wie wär's mit Döner?", fragte er und ich verzog das Gesicht.

Wie sollte ich ihm erklären, dass ich Lionel das nicht antun konnte? Wenn ich heute noch ein paar Küsse von ihm wollte, sollte ich das mit dem Knoblauch lieber lassen.

"Ich hätte mehr an KFC gedacht.", versuchte ich zu retten und zum Glück sagte mein Vater nur grinsend: "Dazu wär ich auch bereit."


***

Nachdem wir bei KFC waren, hatten wir noch beim Supermarkt gestoppt und eine Flasche Jägermeister gekauft, die ich morgen zu Warren mitbringen konnte.

Ich freute mich auf mein Date mit Lionel heute. Wie immer hatte ich ihn seit letztem Wochenende nicht gesehen und natürlich vermisst. Es war seltsam, denn früher hatte ich immer gedacht, dass ich mal einen Freund haben würde, der mit mir auf die Schule ging.

Ich schmunzelte, bei der Vorstellung, wie lustig es wäre würde Lionel, Warren und die Jungs auf Schule gehen. Wir hätten jeden Tag so viel Spaß und dann könnte ich ihn immer sehen. Grinsend vertrieb ich die Vorstellung aus meinem Kopf um mich auf meine Mascara zu konzentrieren. Vor dem Treffen hatte ich mich nochmal geduscht und mir etwas frisches angezogen. Ich trug jetzt meine hellblaue Mum Jeans und ein eisblaues Sweatshirt mit Reißverschluss am Kragen.

Zufrieden trug ich noch einen Spritzer Chanel Parfum auf, schnappte mein Handy und ging danach runter, damit meine Mum mich hinfahren konnte. "Und du machst dir heute schönen Tag mit deinem Freund?", lächelte sie und ich nickte während ich die weiche Sonne genoss die mir ins Gesicht schien und alles in ein schönes warmes Licht tauchte.

Es war ein warmer Tag für den Januar und ich war froh, dass jetzt Wochenende war. Vielleicht konnten wir ja ein bisschen mit seinem Hund spazieren gehen, das wäre nett. Die Vorstellung wie Lionel meine Hand hielt, während wir gingen, ließ meinen Bauch kribbeln. Oh man, mich hatte es echt erwischt.

Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und lief über die altbekannte Straße bis hin zu Lionels Haus, wo ich nochmal schnell meine Haare richtete und klingelte. Er machte auf und wie so oft kam sein Hund auf mich zu. "Hey.", lächelte ich und beugte mich runter um Pinty zu streicheln. Die Erinnerung wie Lionel einmal gesagt hatte, dass sie mich mochte, tauchte in meinem Gehirn auf.

Er nahm mir wie immer die Jacke ab und wir gingen nach oben. Ich mochte sein Zimmer, es war wirklich stylisch eingerichtet und passte mit den schlichten Farben total zu ihm. Wir legten uns auf sein Bett und redeten ein bisschen.

"Morgen sind wir irgendwie richtig wenige", erzählte Lionel, "also außer Jenna, Warren und uns kommen noch Johnny und Lennart, der wollte ein Mädchen mitnehmen." "Seine Freundin?", hakte ich nach und Lionel schmunzelte: "Nein, aber er würde gern. Die gehen davor noch ins Kino oder Essen. Irgendwas schönes."

"Ah dann dauert's sicher nicht mehr lang, bis sie zusammen kommen.", meinte ich. Wenn er sie schon zu seinen Freunden mitnahm. "Hoffentlich ist Maddie nicht wieder so drauf wie letztes Mal.", seufzte ich und musste wieder daran denken wie sie depressiv in den Ofen gestarrt hatte.

Lionel verzog das Gesicht und erwähnte vorsichtig: "Ja.. das solltest du ihr lieber nicht erzählen, aber die anderen haben darüber auch schon geredet. Also zumindest Levis hat in der Arbeit gesagt, dass Madeline die ganze Zeit schlechte Stimmung verbreitet hat und dann meinte Nadia, dass sie das ja schon vom Hören nervt."

Ich blickte zerknirscht drein. "Oh man. Das ist nicht gut." Ich wusste, dass es Maddie immer sehr wichtig war gut anzukommen und das würde sie bestimmt gar nicht gerne hören. Hoffentlich stellte sie sich morgen ein bisschen besser an.

"Andere Frage, ich hab mir überlegt ob ich ein Tattoo will, das hab ich dir denke ich schon mal erzählt und wollte fragen wie du das hier findest.", er nahm sein Handy und zeigte mir darauf ein Bild welches einen Arm mit Tattoos vom Ellbogen bis zum Handgelenk zeigte. Ich sah mir die Motive genauer an und erkannte Rosenblätter, so wie einen Löwen und Muster die sich ineinander verschlangen, sowie etwas, dass wie ein Ziffernblatt einer Uhr aussah. Und das alles in tiefem schwarz und grau. "Vielleicht will ich am Handgelenk dann noch mein Geburtsdatum in römischen Zahlen oder so." Ich war immer noch still und blickte auf das Foto. Es waren auffällige Tattoos klar, aber irgendwie sahen sie auch cool aus. Ich kam zu dem Entschluss, dass es zu ihm passen würde.

"Sieht cool aus.", meinte ich lächelnd, "warum nicht, wenn du dir sicher bist? Was sagt deine Mum dazu?"

Er schmunzelte: "Die war einfach nur so 'ja mach das, das sieht cool aus'." Ich musste lachen, da das so untypisch für Eltern war und erzählte mir daraufhin, dass sowohl seine Mutter, sein Vater, als auch seine Schwester Tattoos hatte. Bei seiner Mutter hatte ich das ja schon mal gesehen, doch bei den anderen überraschte es mich ein Stück. Und ich fand es ziemlich. Er beschrieb mir die Tattoos und am Ende kam es irgendwie dazu, dass wir uns im Internet Bilder ansahen und sagten, wie wir sie fanden. Ich hatte meinen Kopf auf Lionels Schulter gelegt und bewerte Tätowierungen, was echt Spaß machte.

"Wollen wir Netflix schauen?", fragte Lionel und ich nickte, "was willst du ansehen?" Ich zuckte mit den Schultern: "Ich weiß nicht, was willst du schauen?" Er seufzte: "Immer du mit deinem, du weißt es nicht."

Oh man, ich konnte aber irgendwie auch nichts dagegen tun, dass ich so war. Der Gedanke daran, dass es ihn aufregte, bedrückte mich schon. Was wenn Lionel irgendwann genug von mir haben würde? Die Gefühle einfach verlieren oder was besseres finden würde? Die Vorstellung allein war so fürchterlich, dass mein Herz sich schmerzhaft zusammenzog.

"Nervt dich das so sehr?", fragte ich traurig. Lionels Blick wurde bei meinen Worten gleich ein wenig sanfter und er schmunzelte: "Nein. Ich ärgere dich nur gern damit." Erleichtert atmete ich und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Damit komme ich klar.", seufzte ich leise lächelnd und Lionel kraulte mich am Kopf.

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